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5 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (1): (1)
Autor
Beitrag
Dekar Saorise ist offline Dekar Saorise  
Literatur im Larp
744 Beiträge - Larp-Gott
Dekar Saorise`s alternatives Ego
Hallo,

ich hab mich mal aus Interesse durchs Forum gesucht und nichts zu dem Thema gefunden. Wenn schon ein Beitrag besteht, dann verweise bitte jemand darauf.

Mein Interesse geht um den Themenkreis Literatur im Larp.

Inwie fern sind Gedichte, Texte etc. erwünscht bzw. was ist nicht erwünscht und vor allem warum? In wieweit sind historische Quellen wie Texte z.B, der Septem Artes (Sieben freien Künste) für euch spielbar oder nicht? In wie fern werden IT-Fantasytexte bevorzugt?

Bei reinen Fachtexten sollte das alles keine Schwierigkeiten geben, aber würdet ihr es passend findet, wenn man mit Aristoteles' Nickomachischer Ethik rumläuft...was in sofern vergleichbar wäre wie wenn ein Heiler mit Galen rumläuft.
Kann man, wenn man klerikale Werke anpasst, so begrentzt das auch geht, hier muss die Auswahl stimmen, auch solcher Art theologiche Schriften mitführen (und IT-damit handeln)
Und was ist mit weniger bekannten oder auch sehr bekannten Erzählungen (Nibelungen vs. Canterbury Tales oder Meier Helmbrecht) ?

Worauf legt ihr wert bei sowas? Was denkt ihr dazu?

Eingrenzung: Was das Thema nicht will, ist, auszupalavern, dass alles legitim ist, was schönes Spiel ist. Und es ist glaub ich auch einsichtig, dass man IT damit eine Sonderolle hat, weil viele solcher Texte den Nicht-gelehrten Charakteren letztlich ziemlich egal sind. Die Frage ist, wenn man das dennoch (mit diesem Bewusstsein macht), worauf sollte man Rücksicht nehmen und wo könnte man bei anderen Spielern anecken. Ob man das dann ggf. bewusst doch tut, steht erstmal nicht zur Debatte und ist eine persönliche OT-Entscheidung.
Beitrag vom 02.11.2010 - 14:37
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Alruhn ist offline Alruhn  
4610 Beiträge - JackassLarper
Klerikale Werke der Realgeschichte haben mmn im Larp nichts zu suchen. Das ist die typische "Christentum im Larp"-Diskussion, zu der ich recht eindeutig Stellung beziehe.

Gegen Erzählungen und "Fachtexte" spricht nichts, zumindest nach meiner Meinung.
Ich hab ne Zeit lang eine alte Ausgabe der Decamerone rumgetragen.
Beitrag vom 02.11.2010 - 15:13
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Dekar Saorise ist offline Dekar Saorise  
744 Beiträge - Larp-Gott
Dekar Saorise`s alternatives Ego
Das rein christliche/realgläubische Werke unpassend sind wegen der Neutralität vor realem Glauben, da sind wir uns einig.

Aber z.B. eine Abhandlung darüber, was wir wissen oder nicht wissen können über das Göttliche so genannte "Negative Theologie" oder eine verallgemeinerte Diskussion des Theodize Problems
(Warum ist das leid in der Welt - Weil die Götter uns testen/ die Götter zu schwach sind im Konflikt zueinander/ die Menschen aufgrund ihrer Moralischen Schwäche versagen in der Verantwortung zueinander etc.)
oder ähnliches wäre als IT Abhandlung durch aus möglich oder?
Also da wo es sich ablöst von einem konfessionellem Text und zu einem theologischem Text wird.
(Theologie hier verstanden als eine "wissenschaftliche", meist analytische Auseinandersetzung mit bestimmten Glaubensfragen)

Bei einem IT-Glauben wäre eine solche Diskussion schon wieder sehr unkritisch, sehe ich das richtig?


Die Frage zielt darauf ab, die Grenze zu finden, ab wann es tolleribar von den (meisten) Spielern angenommen wird oder nicht.

(Mal davon abgesehen, dass Klerikalebereich IT so zu beantworten ist, dass es viele Götter und einen Konflikt zwischen diesen gibt. Und jede Gottheit per Decret/Dogma vorgibt, dass die Welt so und so zu verstehen ist. Dessen bin ich mir durchaus bewusst ;-) )

@ Alruhn: Danke für den Literaturhinweis grosses Lachen


Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Dekar Saorise am 02.11.2010 - 15:37.
Beitrag vom 02.11.2010 - 15:33
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Ilen Kelander ist offline Ilen Kelander  
26 Beiträge - Tavernengänger
Ilen Kelander`s alternatives Ego
Ich finde den Ansatz sehr schön, und die Frage auch recht interessant... logisch, für eine (IT) Bibliothekarinzwinkern

Meiner Meinung nach passen real existierende Schriften der Philosophie und Theologie, ebenso wie Kochrezepte, Anleitungen für stilistisch schöne Liebesbriefe oder kundige Waffengänge, sehr gut in ein Larp-Umfeld.

Allerdings würde ich dabei eine leichte Einschränkung machen, um den Fantasy-Charakter unseres Hobbys nicht unter den Tisch fallen zu lassen:
Ich hätte wenig Lust, auf einem Con Aristoteles' "Poetik" mit einem anderen Schriftkundigen zu besprechen, denn das wäre für mich schon wieder zu nah am echten Leben und der Arbeit, aber wenn man mir die gleichen Ideen mit einem anderen (phantastischen) Namen, und evtl. noch einer kurzen Huntergrundgeschichte (ebenfalls phantastisch - und wenn das Gespräch simpel mit "In meiner Heimat, da gibt es diesen berühmten Denker und Dichter..." beginnt), präsentiert, fände ich das ausgesprochen stimmig und schön.

Davon abgesehen finde ich allgemein Computerausdrucke immer nicht so gut, da habe ich lieber nur zwei Seiten handgeschriebenen Text als ein ganzes ausgedrucktes Buch. Aber das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung, und ich glaube das gehört nur am Rande überhaupt noch zum Thema glücklich (obwohl es natürlich auch ein interessanter und diskutierwürdiger Punkt wäre... )



http://forum.lydra.org/
Beitrag vom 02.11.2010 - 16:36
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Dekar Saorise ist offline Dekar Saorise  
744 Beiträge - Larp-Gott
Dekar Saorise`s alternatives Ego
Hm...ok. *denk*
Also kann man sagen, dass es da grundsätzlich von der Inhaltlichen Seite keine größeren Probleme gibt.
Außnahmen sind nur da zu machen, wo es reale..."Empfindlichkeiten" ernsthaft im weitestens Sinne betroffen werden könnten. (z.B. Religionen)

Es geht also vorrangig um die Wahrnehmung und also die Verpackung der Inhalte.

Da haben wir einerseits als griffiges Beispiel die Heiler die mit Hippocrates und Galen rumlaufen und andererseits die "bitte keine Arsitoteles Poetik".

These: Die Darstellung muss/soll so erfolgen, dass der Inhalt uns heute bewusst fremd oder OT unglaubwürdig ist (vier Säftelehrer oder die Archetypen-diskussion von Platon) oder so verpackt sein, dass der eigentlich reale Bezug lösgelöst wird.

Oder um es einfach zu sagen: entweder ist das Werk so unbekannt (Decamerone) oder OT unglaubwürdig, dass der reale Bezug keinen stört.
Oder man verpackt es in einen IT-Sekundärtext z.B. ein Kommentar oder eine Inhaltliche Darstellung aller: "Forschungen bezüglich der Ethik - Eine Darstellung der Gedanken aus alten Zeiten" und handelt dann da die inhaltlichen Argumente ab, hier also z.B. die Nickomachische Ethik.

Wenn dem so ist, in wie weit ist die Kombination aus z.B. original sprachlichem Text (Latein, Griechisch), Übersetzung und dann z.B. ein zusätzlicher Kommentar gewünscht?
Das Prinzip wäre ja das gleich..."Es ist dort legitim, wo es die Fantasybildung unterstützt und nicht Gefahr läuft, die Fantasyauslebung zu stören".

...Anmerkung: sorry, wenns jetzt alles so...theoretisch/umständlich gehalten ist.
Beitrag vom 03.11.2010 - 08:34
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