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Administrator 4151 Beiträge - JackassLarper
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Zitat Ich denke, die Zahl der Leute, die kann aber nicht will, ist vergleichsweise gering. |
Das stimmt! Es wird immer Assoziale, Betrüger und Schmarotzer geben aber diese sind keine größe - wenn die Schere zwichen arm und reich immer größer wird und die freie Marktwirtschaft ihre fiese Fratze zeigt dann wird das nicht die ABSs treffen sondern die, die wirklich nichts haben.
Ich bin gespannt auf die Zusammenarbeit der FDP und CDU - ob diese im Sinne des Volkes handeln und nicht nur im Interesse einiger Gruppen.
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Beitrag vom 28.09.2009 - 16:42 |
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1084 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Die Starken sorgen für die Schwachen, um es mal simpel auszudrücken. |
Tja, nur dieses System ist grad am Kippen. Weil es immer mehr Schwache sind, die von immer wenigen Starken durchgezogen werden müssen. Und da tun einige der achsotollen Reformen ihr übriges. Ich persönlich halte die Gesundheitsreform (Stichwort Pflichtversicherung) und Hartz4 für absolut schwachsinnig. Wir werden langfristig um private Vorsorge und Selbstverantwortung nicht herumkommen.
Zum Thema Selbstverantwortung zähle ich auch (und vor allem): Wählen gehen. Eien Wahlbeteiligung von etwas über 70% finde ich schockierend. Das sagt mir, dass über ein Viertel der Bevölkerung keinerlei Interesse an Veränderung oder Fortschritt hat. Offenbar geht es uns allen noch nicht schlecht genug.
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Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt. |
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Beitrag vom 28.09.2009 - 16:46 |
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2270 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von FinLaure
Zitat Die Starken sorgen für die Schwachen, um es mal simpel auszudrücken. |
Tja, nur dieses System ist grad am Kippen. Weil es immer mehr Schwache sind, die von immer wenigen Starken durchgezogen werden müssen.
[...]
Wir werden langfristig um private Vorsorge und Selbstverantwortung nicht herumkommen. |
Aber die Antwort kann doch nicht sein: System abschaffen und die Armen sich selbst überlassen? Genau das bedeutet nämlich Eigenverantwortung im sozialen Bereich. Wer sein komplettes Einkommen für den täglichen Lebensbedarf (Miete, Futter, Strom, ...) aufwenden muss, kann sich nicht privat versichern, dazu fehlt ihm oder ihr schlicht das Geld.
Man muß das SV-System den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Es ist ja nicht so, dass der Gesamtwohlstand abnähme. Es gibt nur immer weniger Menschen, die überproportional profitieren. Da müßte man eben, wenn man das Sozialstaatsprinzip konsequent anwendet, auch überproportional besteuern.
Die Gesetzgebung der letzten Jahrzehnte hat aber genau das nicht getan, sondern im Gegenteil, hohe Einkommen und Vermögen entlastet und die so entstehenden Defizite dem Mittelstand und den Geringverdienern aufgehalst.
Was die Wahlbeteiligung angeht hast Du natürlich recht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andy am 28.09.2009 - 17:06.
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Beitrag vom 28.09.2009 - 17:05 |
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1084 Beiträge - Qualitätslarper
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Also ich schau mir jetzt mal an, was die neue Regierung so bastelt (was bleibt auch anders übrig). Meine Traumkonstellation ist das auch nicht, aber ich denke, es kann einiges bewegt werden, wenn nur der Mut da ist, Dinge auch zum Unmut des Einzelnen einfach mal durchzusetzen. Wenn die Damen und Herren nicht mehr damit beschäftigt sind, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, wird hoffentlich Politik gemacht.
Und wenn es uns nicht passt, lernen wir hoffentlich daraus und quittieren die Leistung in vier Jahren oder werden selbst mal tätig
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Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt. |
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Beitrag vom 28.09.2009 - 17:11 |
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399 Beiträge - Alter Hase
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Hier mal meine Sammelantwort - aber da jeder seine eigene politische Meinung haben soll ist sie ausdrücklich KEINE Aufforderung zu Kommentaren ...
Zitat primitiven, braunen Christen Pöbel
(und alle dazugehörigen Beiträge) |
Die CDU/CSU ist eine Volkspartei, das heißt dass es viele Meinungen in ihr gibt in sofern kann man von einigen Aussagen nicht auf die ganze Partei schließen.
Da das Selbstverständnis aber ist dass es 'recht der CDU/CSU keine demokratische Partei' geben soll bedeutet dass das der rechte Flügel der CSU sehr nahe an REP, DVU, NPD etc liegt. Dass da einige Parteimitgliedern entsprechende Sprüche machen ist nicht weiter verwunderlich.
Abgesehen davon hat sich die CDU vor 60 Jahren aus den verschiedenen bürgerlichen Parteien gebildet, da gab es noch einige alte Kader aus der ehemaligen Regierungspartei...
Zitat Gysi und Lafontaine sind solche Menschen. Kluge Politiker, tolle Redner, nicht unbedingt tolle Macher aber deshalb sag ich auch das ich sie nicht als regierende Partei haben möchte. |
Na ja - Lafontaine ist eher derjenige Politiker, der um jeden Preis wichtig sein will. Als er gegen Schröder verloren hatte (der wurde mal als Kanzlerkandidat gehandelt) hat er sich recht schnell abgesetzt als er seine Meinung nicht durchsetzen kann. Wirkte auf mich eher wie ein Kind im Sandkasten, mit dem keine speilen möchte und das dann bockig wegrennt.
Gysi ist ein guter Redner - keine Frage. Aber bis jetzt habe ich ihn noch nicht erlebt wenn er sich der Realität stellen muss, deshalb würde ich ihn erstmal als 'neutral' werten.
Zitat
Wahlprogramm FDP
Wahlprogramm CDU/CSU |
Auf dass was im Wahlprogramm steht kann man nicht viel geben - da findet man die große Wunschliste für den Weihnachtsmann. Ich gehe eher nach den Aussagen und Aktionen der letzten 5-20 Jahre (Vorteil des Alters) und entscheide dementsprechend.
Ich musste übrigens herzlich lachen als Westerwelle von 'Bürgerrechten' redete - aber vielleicht ist er noch zu jung um sich an die Abstimmung zum großen Lauschangriff zu erinnern. Aber es gab ja noch ein paar FDP- Politiker (neben anderen ) die das ganze in Karlsruhe gestoppt haben.
Nach neuesten Infos ist die Leutheusser- Schnarrenberger für das Justitzressort in der Diskussion - das wäre eine Sache die mich nach der Politik der FDP in den letzen 10 Jahren doch etwas überraschen würde.
Zitat Andys Kommentare zur CDU (Beitrag vom 28.09.2009 - 15:16) |
Sehe ich genauso - aber das habe ich ja schon weiter oben geschrieben.
Zitat Ja, und morgen reisen wir dann nach Utopia. Das sind erstmal nur Schlagworte, ein konstruktives Konzept zur Umsetzung steht trotzdem nicht dahinter. Klingt alles wunderschön, aber auch ein Schlaraffenland will finanziert werden.
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Nee - morgen reisen wir (nach der Wahl) in das Utopia Steuersenkung, mehr Arbeitsplätze und tolle Bildung für alle. Nebenbei noch billiger Atomstrom und der Müll wird einfach unter den Teppich (oder unter die Salzlauge) gekehrt.
Ein wenig Polemik (von mir ) muss schon sein, da sind alle Parteien kräftig dabei.
Zitat (die ganze Neid /Reichtum etc- Diskussion |
Einmal ganz klar für alle: Wir leben in einem Sozialstaat. Das heißt dass diejenigen, nie wenig haben etwas von denen bekommen, die viel haben. Warum jemand viel oder wenig hat ist dabei erst einmal völlig egal.
Es wird immer Menschen geben, die das System ausnutzen - das sind auf der einen Seite 'Harz 4- Schmarotzer' Achtung, keine Wertung sondern eine Umschreibung, auf der anderen Seite die Steuerbetrüger, die ihre Dividenden am Staat vorbeischleusen. Solche Auswüchse kann man nicht verhindern und wird es immer geben.
Wer den Sozialstaat ncht mag kann diese Meining gerne haben, dann fallen aber 70% der zur Wahl stehenden Parteien weg
Zitat Original von FinLaure
Tja, nur dieses System ist grad am Kippen. |
Das ist das System seit Jahrzehnten
- der Generationenvertrag basiert darauf dass die ersten Rentnergenerationen ihre Rente bekommen haben ohne etwas einzuzahlen. Solange die Alten schnell genug weggestorben sind war das noch in Ordnung aber jetzt geht das alles zu doppelten (und dreifachen) Lasten der 25-40 Jährigen. Rentenbeiträge (von denen man in 30 Jahren nichts mehr kaufen kann), privat vorsorgen (weil man ja in 30 Jahren noch etwas haben will) und vielleicht sogar die eigenen Eltern unterstützen (schließlich bekommen die ja nur einen miesen Pflegesatz)
- Vor 10-15 Jahren war das Geschrei groß dass die Lohnnebenkosten in Deutschland zu hoch seien - als Folge sind in den letzen Jahren die Reallöhne gesunken, die Firmen- und Kapitalgewinne aber auf ein Vielfaches gestiegen. in den letzen Jahren sind die Löhne sogar währen einer Konjunkturphase gesunken, das war um die Weltwirtschaftskrise das letzte mal ...
- Aus gutem Grund kann der Steuerzahler nicht entscheiden wofür sein Geld ausgegeben wird. Wohin das führt kann man in Kalifornien gut sehen....
Meine ganz persönliche Zusammenfassung:
CDU: Merkel hat keine Meinung und lässt die Minister machen. Koch ist glücklicherweise recht still geworden, aber ich befürchte dass Schäuble und vdLeyen in den nächsten Jahren so viel Kaputt machen so dass es nicht wieder reparabel ist. Die CSU macht Politik für Bayern und sollte sich aus der Bundespolitik raushalten.
SPD: Opposition ist in der momentanen Lage der Partei ganz gut. In der großen Koalition haben sie sehr viel Unfug angestellt und die 'Bauchschmerzen' sind eine dermaßen lächerliche Ausrede dass ich sie einfach ignoriere.
FDP: War mal liberal, ist mittlerweile in meinen Augen nur noch Wirtschaftsliberal. Aber vielleicht findet sie wieder zurück, bis jetzt bin ich aber noch nicht überzeugt.
Linke: Ein paar gute Ideen, aber auch viele Tagträumer. wenn die Realität kommt sind einige ihrer Ideen sehr schnell ausgeträumt.
Grüne: Noch am ehesten Bürgerrechtspartei - sie hatten aber den Vorteil dass sie in der Opposition waren. Auch in dieser Partei gibt es Träumer, die sind aber seit der Rot-Grünen Regierung weniger geworden.
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Mitglied des Fünften Zirkels der Gilde des Wassers zu Liur
Adept der Logenvereinigung des Kampfes - Sektion Schwert und Schild
Meister der Theoretischen Magie der Universität zu Kreisheim |
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Beitrag vom 28.09.2009 - 17:40 |
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2297 Beiträge - Qualitätslarper
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Geh einfach in die Piratenpartei, da darf jeder seinen Senf beritragen und in den nächsten vier Jahren entscheiden sie sich vielleicht sogar für eine Position.
Das SV System wird langfristig nur ein Zuschuß werden um Extreme abzufangen. Das wird heissen, dass jeder Arztbesuch erstmal selber bezahlt wird und es Obergrenzen gibt usw.
Und wer den bösen Millionär besteuern will, kann selbigen in der Schweiz oder sonstwo suchen, da selbiger mit den klugen Köpfen dahin geht, wo es angenehmer ist zu leben.
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I'm back! |
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Beitrag vom 28.09.2009 - 17:40 |
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1301 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Andy
Aber die Antwort kann doch nicht sein: System abschaffen und die Armen sich selbst überlassen? |
Warum nicht? Wikipedia sagt uns,d ass es empirisch belegt ist, dass mit sinken Staatsabgaben die Spendenbereitschaft der Menschen steigt. Was uns wiederum sagen könnte, dass die Menschen solidarischer handeln, wenn ihr Geld _nicht_ Zwangsumverteilt wird.
Und mal ganz im Ernst - jmd der in solch eine Unselbstständigkeit wie durch Hartz-IV getrieben wird, wird nur im seltensten Falle wieder Selbständig werden...
Abschaffung der Arbeitsagentur! Weg mit Hartz-IV! Leider ist die FDP nicht liberal genug!
Zitat Original geschrieben von Andy
Da müßte man eben, wenn man das Sozialstaatsprinzip konsequent anwendet, auch überproportional besteuern. |
Aha, und wer soll das dann noch zahlen? Hat schon seine Gründe warum Leute ihr Kapital aus Deutschland rausbringen...
Eine noch höhere Besteuerung führt doch zwangsläufig zu mehr Leuten die frustriert das Handtuch werfen... - wenn sich sparen nicht lohnt bringt das dem Staat nur sehr kurzfristig was... - siehe die leicht verfügbaren Kredite, am Ergebnis kauen wir ja immernoch...
Sollte ich einmal zu Kapital kommen werde ich mich hüten es hier in Deutschland zu deponieren, vor allem bei solch gruseligen Robin-Hood-Vorstellungen, die die Leute hier so an den Tag legen! Mag ja sozial-romantisch toll sein, aber in der Realität einfach nur lächerlich...
Zitat Original geschrieben von Andy
Die Gesetzgebung der letzten Jahrzehnte hat aber genau das nicht getan, sondern im Gegenteil, hohe Einkommen und Vermögen entlastet und die so entstehenden Defizite dem Mittelstand und den Geringverdienern aufgehalst. |
Joah...warum sollte sie denn auch? Kein WOhlfahrtsstaat dieser Welt hat esje geschafft Armut zu senken, ganz im gegenteil, bei steigenden Investitionen in diesem "Sektor" steigen auch die BEdürftigen - was ja ganz klar ist.
Ich vergleiche das gerne mit Aktien... wenn ich da investiere will ich ja auch, dass es mehr wird...
Ich habe übrigens klassisch Gelb gewählt und hoffe nun endlich auf einen Umschwung - wobei ich ja oben schon gesagt habe, dass mit die FDP noch zu unliberal ist (was sie aber wegen der Wählerstimmen nunmal sein müssen).
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Ark | Isaac am 28.09.2009 - 20:18.
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Beitrag vom 28.09.2009 - 20:16 |
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1053 Beiträge - Qualitätslarper
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Ich poste zu der ganzen Diskussion nur einen Link - wer sich wirklich auch mal mit anderen Meinungen als den in diesem Staat gängigen und gesellschaftlich akzeptieren auseinandersetzen möchte, kann gerne ein bisschen lesen und stöbern - alle anderen haben es nicht anders verdient.
http://ef-magazin.de/warum-ef/
Ach doch, ich schreibe jetzt doch noch was.
Ich kann es nicht verstehen, wie irgendjemand eine "soziale" Umverteilung als gerecht bezeichnen kann. Jeder, der den Sozialstaat vertritt, entmündigt damit sich selbst und seine Mitmenschen, und macht sie folglich wehloser, abhängiger und unselbstständiger. Und warum sollte es in irgendeiner Weise gerecht sein, dass der Arbeitslose von nebenan, selbst wenn er tatsächlich versucht, an Arbeit zu kommen, genauso viel verdient wie ich, die sich jeden Tag im Büro den Arsch aufreißt? Das soll mir echt mal jemand erklären.
Der Sozialstaat wird schon deswegen nie funktionieren, zumindest nicht befriedigend auf lange Sicht, weil die Abgaben zwangsweise entrichtet werden, die Arbeits- und Sozialämter keine Rechenschaft schuldig sind, um mehr Zahlungen erhalten zu können, und nicht selektieren (können), wer Zuwendungen erhält. Private wohltätige Institutionen würden weitaus offener agieren, weil sie auf Spendengelder angewiesen wären - gibt es einen Skandal, weil sie ein paar "Schmarotzer" unterstützt haben, dann gehen die Spender zu einer anderen Organisation. So einfach. Dass niemand spenden würde, wenn er nicht müsste, ist durch Martins Beitrag schon angezweifelt worden und durch die von ihm erwähnten Statistiken widerlegt worden. Zudem ist es natürlich ziemlich dreist, so etwas zu behaupten und sich damit als Gutmensch über die anderen bösen Raffgierigen stellen zu wollen. Und last but not least wird dies natürlich auch dadurch entkräftet, dass die "sozialen" Parteien in Deutschland auch bei dieser Wahl trotz herber Verluste viele, viele Stimmen eingefahren haben.
Die meisten Leute, die arbeitslos sind, haben es kaum anders verdient. Ich kenne KEINEN (Langzeit-)Arbeitslosen (und ich habe wirklich gar nicht mit so wenigen zu tun, Eltern von unseren Azubis, junge Leute nach der Ausbildung, alle möglichen), der wirklich alle Möglichkeiten, an Arbeit und Beschäftigung zu gelangen, nutzt. Sehr selten sehe ich mal im Fernsehen die HartzIV-Mama, die sagt, sie engagiert sich dafür im Altersheim, nur zu Hause sitzen findet sie blöd. Die meisten sitzen auf ihrem Popo und schimpfen auf die Welt, und ich kann es ehrlich nicht mehr hören.
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Beitrag vom 28.09.2009 - 21:27 |
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2270 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Ark | Isaac
Zitat Original geschrieben von Andy
Aber die Antwort kann doch nicht sein: System abschaffen und die Armen sich selbst überlassen? |
Warum nicht? Wikipedia sagt uns,d ass es empirisch belegt ist, dass mit sinken Staatsabgaben die Spendenbereitschaft der Menschen steigt. Was uns wiederum sagen könnte, dass die Menschen solidarischer handeln, wenn ihr Geld _nicht_ Zwangsumverteilt wird.
[...]
Kein WOhlfahrtsstaat dieser Welt hat esje geschafft Armut zu senken, ganz im gegenteil, bei steigenden Investitionen in diesem "Sektor" steigen auch die BEdürftigen - was ja ganz klar ist. |
Spendenbereitschaft my ass! Ein Blick in Länder ohne soziales Netz (z.B. die USA) zeigt, dass die Armutsquote dort noch größer, die soziale Schere noch weiter auseinanderklafft. In den USA halten die reichsten 5% ca. 90% des Vermögens, soweit will ich es hier eigentlich nicht kommen sehen.
Bis weit in die 70er Jahre hinein hat der Sozialstaat Deutschland breiten Bevölkerungsschichten wachsenden Wohlstand ermöglicht. Als dann der demographische Wandel einsetzte und später das Wirtschaftswachstum zurückging hat man es versäumt, Anpassungen vorzunehmen.
Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es möglich ist, die Auseinanderentwicklung zwischen arm und reich aufzuhalten. Und zwar ohne, dass heute Wohlhabende morgen am Hungertuch nagen.
Schmiermagazin der neuen Rechten, das unter dem Vorwand, unbequeme Wahrheiten zu verbreiten, asoziale Hetzschriften verbreitet. Steht für mich auf einer Stufe mit der Jungen Freiheit und dem "politisch inkorrekten" Blog mit den zwei Großbuchstaben.
Zitat Original geschrieben von Turniniel
. Jeder, der den Sozialstaat vertritt, entmündigt damit sich selbst und seine Mitmenschen, und macht sie folglich wehloser, abhängiger und unselbstständiger. Und warum sollte es in irgendeiner Weise gerecht sein, dass der Arbeitslose von nebenan, selbst wenn er tatsächlich versucht, an Arbeit zu kommen, genauso viel verdient wie ich, die sich jeden Tag im Büro den Arsch aufreißt?
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Die Neiddebatte mal anders herum?
Mal davon abgesehen: Es kann doch gar keine Rede davon sein, dass Arbeitslose genausoviel Geld bekommen sollen, wie in Vollzeit Arbeitende. Wenn dem in Deinem Falle so sein sollte, dann stimmt doch bei Deinem Arbeitgeber etwas nicht. Wenn Du trotz Vollzeitjob nur auf die 700€ netto kommst, die man als Hartz4-Empfänger im Durchschnitt kommt, dann ist Dein Lohn absurd zu niedrig (~4,50€/Std.)!
Deswegen ist ein Mindestlohn ja so wichtig.
Zitat Original geschrieben von Turniniel
Die meisten Leute, die arbeitslos sind, haben es kaum anders verdient.
[...]
Die meisten sitzen auf ihrem Popo und schimpfen auf die Welt, und ich kann es ehrlich nicht mehr hören.
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Diese haltlosen Behauptungen lassen sich selbst mit den offiziellen Zahlen der Agentur für Arbeit entkräften. Selbst die Bundesregierung spricht von einer Missbrauchsquote beim ALG2 von 3-5%. http://www.bundestag.de/presse/hib/2007_04/2007_102/06.html
Wenn das für Dich die Mehrheit ist - bitte. Ich sehe da 95% ALG2-Empfänger, die sich im Bereich der gültigen Regularien bewegen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andy am 28.09.2009 - 23:18.
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Beitrag vom 28.09.2009 - 23:10 |
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2297 Beiträge - Qualitätslarper
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Inden USA ist die Spendenbereitschaft um ein vielfaches höher als in Deutschland. Und es gibt einen Mindeslohn, den vermisse ich in Deutschland schmerzlich, denn wer 40h in der Woche arbeitet MUSS mehr Geld zur Verfügung haben als jemand, der auschließlich staatliche Hilfe bezieht.
Wer nicht im gelobten Berlin einen tollen Job findet sollte seine Augen Richtung Europa und den Rest der Welt richten anstatt unbezahlte Praktika anzunehmen um sich künstlich zu qualifizieren. Da liegt so einiges im Argen. Nur der Staat bzw. die Regierung wird da auch keine Wunder vollbringen.
Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied.
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I'm back! |
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Beitrag vom 28.09.2009 - 23:59 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Aus der Diskussion "soziale Gerechtigkeit" halte ich mcih dann doch raus, sonst kommt hier eine Hasstirade zum Thema Sozialschmarotzer, die ich als Mitarbeiter der AA durchschnittlich häufiger erlebe als vermutlich viele Andere.
Gregor, ist mittlerweile der Ansicht, dass vor allem Akademiker teilweise deswegen arbeitslos sind, weil sie sich bei Bewerbungsbemühungen einfach keine Mühe geben.
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 29.09.2009 - 08:03 |
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1053 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat
Mal davon abgesehen: Es kann doch gar keine Rede davon sein, dass Arbeitslose genausoviel Geld bekommen sollen, wie in Vollzeit Arbeitende. Wenn dem in Deinem Falle so sein sollte, dann stimmt doch bei Deinem Arbeitgeber etwas nicht. Wenn Du trotz Vollzeitjob nur auf die 700€ netto kommst, die man als Hartz4-Empfänger im Durchschnitt kommt, dann ist Dein Lohn absurd zu niedrig (~4,50€/Std.)!
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Wir reden ja nicht nur über das Geld. Es kommen ja noch viele weitere Vergünstigungen neben dem schnöden Mammon hinzu - Nahrungsmittel in Sozialläden, Beihilfe bei bestimmten Notwendigkeiten etc. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der HartzIV-Empfänger, der weiß, wie er das beste aus dem System rausholt, sich mehr leisten kann als ich und auf jeden Fall mehr als die Friseuse, die im 10-Euro-Haarschnitt-Salon arbeitet. Und wenn der noch nebenbei schwarz arbeitet, was viele ja tun, dann erst recht. Ich kann die Forderung, dass es jemandem, der nicht arbeitet, auch noch finanziell gut gehen soll, nicht verstehen. Warum? Warum kann man nicht einsehen, dass nicht arbeiten ziemlich schnell zu "dann kann man sich auch nichts leisten" führen sollte. Ich kam während meiner Ausbildung in etwa mit 700 Euro raus - und ich konnte mir einiges leisten. Ich hatte auch damals schon eine eigene Wohnung (2 Zimmer, 55 qm, Altbau, schön renoviert), habe ordentlich gegessen, 2 Katzen ernährt und wenn mir Klamotten gefallen haben, konnte ich sie mir auch kaufen. Also erzähl mir bloß nicht, dass 700 Euro dafür, dass man nix tut, irgendwie angemessen sind.
Zitat Schmiermagazin der neuen Rechten, das unter dem Vorwand, unbequeme Wahrheiten zu verbreiten, asoziale Hetzschriften verbreitet. Steht für mich auf einer Stufe mit der Jungen Freiheit und dem "politisch inkorrekten" Blog mit den zwei Großbuchstaben.
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Oh Mann, komm mal auf den Teppich, das ist echt so das Scheiß-Linken-Argument, alles, was einem nicht passt, als "rechts" und "faschistisch" zu bezeichnen. Es ist ein liberales, kapitalistisches Blatt, welches in keinster Weise je rechte Tendenzen gezeigt hat. Eine rechte Tendenz wäre z. B. für mich "Arbeit zuerst für Deutsche", wohingegen die EF die Meinung vertreten würde "Arbeit zuerst für den, den der Arbeitgeber haben will, und nicht irgendeine Scheißquotenreglung". Deine Äußerung ist echt einfach nur peinlich und zeugt von Unwissenheit, Vorurteilen und Scheuklappen, sich bloß nicht mit etwas auseinander setzen zu müssen, was anders ist.
Witzig. Wenn die CDU Dir erzählen würde, dass innerhalb ihrer Partei nur 3-5 % der Dienstwagenfahrten privater Natur waren, würdest Du das auch anzweifeln und das zu recht. Denkst Du im Ernst, das Arbeitsamt und damit natürlich auch andere staatliche Institutionen, die für das "gute" Arbeiten des Amtes verantwortlich sind, würden zugeben, dass sie Scheiße bauen und das ALG nicht den Leuten zugute kommt, die es wirklich brauchen? Im Übrigen sind die Bestimmungen für den Erhalt von ALG I und II strenger als bei Hartz IV, es ist ja ein Überbrückungsgeld, wo man noch relativ viel bekommt - da kann man kaum tricksen, wenn die sehen wollen, wie viele Monate man arbeitslosenversichert war etc. Interessanter wäre doch, wie hoch ist die Quote von Leuten, die HartzIV bekommen, und sich nicht um Arbeit bemühen oder nebenbei schwarz arbeiten gehen?
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Beitrag vom 29.09.2009 - 08:59 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Sorry Vicky, aber Zitat Im Übrigen sind die Bestimmungen für den Erhalt von ALG I und II strenger als bei Hartz IV |
ist insofern Bullshit, als dass Alg II und Hartz IV identisch sind.
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 29.09.2009 - 09:20 |
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Administrator 4151 Beiträge - JackassLarper
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Zitat das ist echt so das Scheiß-Linken-Argument, alles, was einem nicht passt, als "rechts" und "faschistisch" zu bezeichnen. Es ist ein liberales, kapitalistisches Blatt, welches in keinster Weise je rechte Tendenzen gezeigt hat. |
PI und EF sind nicht braun - aber hetzen gegen jeden und alles - ausserdem führen solche "liberale, kapitalistische Blätter" zu sozialen Spannungen, die absolut unangebracht sind.
EF: Radikal freiheitliches (Anti-) Politikmagazin
Zitat [...]So wird der Kannibale von Rotenburg ebenso verteidigt, wie der Kokser und Kriegsdienstverweigerer Konstantin Wecker, aber auch Pornographie und freiwillige Prostitution.[...] |
Tolles Blatt :t:
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Cevelon am 29.09.2009 - 09:32.
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Beitrag vom 29.09.2009 - 09:30 |
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1053 Beiträge - Qualitätslarper
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Jup, Siegbert, habe ich auch gerade gesehen, dass ich das geschrieben habe - Schreibfehler, sorry, habe an was ganz anderes gedacht.
Max, wieso sind soziale Spannungen unangebracht? Diese Spannungen gibt es nun mal, auch wenn sie vielleicht nicht in Deine Glücksbärchiwelt passen.
Woher Du das Zitat hättest, würde ich gerne sehen. Im Übrigen weiß ich nicht, was Du dagegen hast. Ich verteidige den Kannibalen von Rothenburg, weil er jemanden aufgegessen hat, der das wollte. Wie krank ich das finde, kannst Du Dir selber denken, aber beide haben freiwillig gehandelt - deswegen sollte den zwei Freaks meiner Meinung nach niemand drein reden könnten. Genauso bin ich natürlich für eine vollkommene Legalisierung jeglicher Drogen - jeder muss selbst entscheiden können, was er mit seinem Körper tut. Die Drogen sind sowieso verfügbar, und das ohne dass Stiftung Warentest z. B. ein Auge darauf haben könnte. Hat irgendjemand von Euch Ihr auf Heroin verzichtet, nur weil es illegal ist? Ganz bestimmt nicht, sondern aus vielen anderen Gründen. Und was hast Du gegen Pornographie und freiwillige Prostitution? Willste Nutten echt verbieten? Ist ja total gruselig. Das hört sich nach einem ziemlich konservativem und anderen Lebensvorstellungen gegenüber intolerantem Weltbild an. Schwule würdest Du wohl auch am liebsten wegsperren.
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Beitrag vom 29.09.2009 - 09:46 |
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