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Forenübersicht » LARP Allgemein » etablierte Zauberformeln und Rezepte fuer D-sys abseits der Regelbuecher

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Autor
Beitrag
Andy ist offline Andy  
2270 Beiträge - Qualitätslarper
Andy`s alternatives Ego
Bin ich der einzige, der die Kombinationsmöglichkeit von Schutzpunktequellen doof findet?

Bei dem Gedanken an einen Typen mit Mag. Rüstung 6, Kristallhauttrank, Mag. Segen, mag. Schutz und (als Uni) 6 Kämpferschutzpunkten aus kämpferischer Fertigkeit wird mir relativ schlecht: 20+ Schutzpunkte ohne ein Gramm Rüstung am Körper zu tragen...
...sowas brauche ich wirklich nicht auf LARPs.

Gruß
ANDY
*6-8 Schutzpunkte als Maximum sind für nen Stoffie vollkommen ausreichend!*
Beitrag vom 03.10.2007 - 05:49
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Fredo ist offline Fredo  
RE:
5638 Beiträge - JackassLarper
Fredo`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Andy

Bin ich der einzige, der die Kombinationsmöglichkeit von Schutzpunktequellen doof findet?

Bei dem Gedanken an einen Typen mit Mag. Rüstung 6, Kristallhauttrank, Mag. Segen, mag. Schutz und (als Uni) 6 Kämpferschutzpunkten aus kämpferischer Fertigkeit wird mir relativ schlecht: 20+ Schutzpunkte ohne ein Gramm Rüstung am Körper zu tragen...
...sowas brauche ich wirklich nicht auf LARPs.

Gruß
ANDY
*6-8 Schutzpunkte als Maximum sind für nen Stoffie vollkommen ausreichend!*



Also erst einmal wäre es schön wenn sich Unis an die begrenzungen halten würden, 3KS nicht 6 - die sind nur für Kämpferspezialisten dirn!

Aber wer das so Kombiniert scherrt sich glaub ich darum auch nen Dreck lachend

Ich verstehe diese Kombi-Möglichkeiten auch absolut nicht?
Habe deswegen mal nen Thread aufgemacht.
Vielleicht kann mir jemand dies mal rein OT erklägenzwinkern
Hier ist der Thread zu finden...


Edit: Andi, du hast Berserker vergessen lachend



Mein Photo-Blog = www.RAW-Shooter.de


www.danieldroll.de
www.llordd.com

Psst, ich ignoriere Sandmännchenzwinkern


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fredo am 03.10.2007 - 08:48.
Beitrag vom 03.10.2007 - 08:46
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Ramirez Nafarion ist offline Ramirez Nafarion  
399 Beiträge - Alter Hase
Ramirez Nafarion`s alternatives Ego
Die Kombinationsmögliche ist eine Auwertung des Alchimisten, der sich ja einige Zeit hinsetzt und seinen Trank zusamenbraut. Und das volle Programm kommt ja uch recht selten vor. Üblich sind da eher die Stufen 2-4 ohne KS, also uner 10 Punke gesamt.

Wobei ich die Exsitenz von Haut - VERZAUBERUNGEN absolut unpassed finde, da diese ja nur alchemistische Effekte kopieren unglücklich

Was nun genau geht ist Verhandlungssache aber meiner Meinug nach solten die Alchemisen Effekte hervorrufen können die für Magier nicht machbar sind



Mitglied des Fünften Zirkels der Gilde des Wassers zu Liur
Adept der Logenvereinigung des Kampfes - Sektion Schwert und Schild
Meister der Theoretischen Magie der Universität zu Kreisheim
Beitrag vom 03.10.2007 - 10:11
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ole ist offline ole  
58 Beiträge - Gewandungsgriller
bei einem trank für 6rs soltle man bendenken, dass es bei 200 punkten 200 minuten, also über drei stunden dauert. zumal man auch noch die nötigen kräuter braucht.

wenn sich jemand also so lange hinsetzt kann er von mir aus gern für einen kampf 6 schutzpunkte mehr haben. schließlich hat er wirklich ewig dran gebraut.
Beitrag vom 03.10.2007 - 11:07
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Alruhn ist offline Alruhn  
RE:
4610 Beiträge - JackassLarper
Zitat
Original geschrieben von Andy
*6-8 Schutzpunkte als Maximum sind für nen Stoffie vollkommen ausreichend!*


/signed
Beitrag vom 03.10.2007 - 12:36
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Duncan ist offline Duncan  
2359 Beiträge - Qualitätslarper
Duncan`s alternatives Ego
Stoffie!
Geiler Ausdruck!
Ich bin wohl eher nen Lederie, aber gehör wohl auch in die Kategorie.
Mehr als 5 Rs zu meiner Lederüstung hab ich au nie drauf.
-Zumal die wie ich find echt wenig bringt...



Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes



dubistdeutschland
Beitrag vom 04.10.2007 - 06:32
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J.D. ist offline J.D.  
347 Beiträge - Alter Hase
Hmm, neue Zauberformeln. Ich hab in Berlin erst einen Magier (Magier im Sinne von Zauberschule, also kein Druide, Priester ...) gesehen, bei dem ich überhaupt von "Formeln" zu sprechen wage. Die meisten Spieler spielen Magie leider nicht als etwas zum Formen sondern so als würden sie Stein-Schere-Papier spielen. Außerdem suchen die Leute viel zu häufig nach Zaubern/Fähigkeiten die sie noch stärker, noch geschützter oder noch schlagkräftiger machen. Wenn das so weiter geht muss man bald mal Abrüstungskonferenzen stattfinden lassen damit nicht irgendwann die ersten Larper rumlaufen die man erst eine halbe Stunde mit Feuerbällen bewerfen muss damit sie wenigstens mal aua sagen (achne, solche Magier gibt`s hier in Berlin hier ja schon und ihr wollt ihnen wirklich noch mehr Schutzzauber verpassen). Zumal jemand der Schläge und Treffer einstecken will, verdammt noch mal einen Krieger spielen soll und keinen Magierzwinkern Sonst führen die Krieger als Gegenreaktion bald die ersten Musketen ein und irgendwann spielen wir alle Warhammer -Larp mit Dampfpanzernzwinkern

Wenn man schon neue Zauber entwickelt sollte man das IT machen, und sie sollten einen nicht noch besser und stärker machen sondern einen rollenspielerischen Wert haben. Zum Beispiel ein Zauber der dem Trollhäuptling die Fangzähne schrumpfen läßt damit der aus Angst vor dem Muju die Prinzessin frei läßt.

Dieser oben erwähnte Berliner Magier bei dem ich wirklich von "Zauberformeln 2 zu sprechen wage hatte eine spontane Idee für einen Zauber gegen das IT-Problem, den er theoretisch nach 5 Minuten ausgiebiger Regelwerksdiskussion auch sofort hätte wirken können. Aber anstatt sich wie HarryPotter hinzustellen, seinen Charbogen zu einem Zauberstab zusammenzurollen und damit 2 mal die Luft umzurühren während er einen Pseudolateinischen Kinderreim aufsagt und *puff* nach 30 Sekunden die Sache gelöst hat - nein - er hat sich (gemeinsam mit einem ähnlich gut spielenden Magier) eine dreiviertel Stunde hingesetzt, in seinem selbst geschriebenen Grimoire (in meinen Augen für akademische Magier Pflicht!) herumgewühlt, magische Berechnungen angestellt, magische Schriftzeichen zum benötigten Zauber zusammenzuwoben und diesen dann in einer schönen kleinen Vorstellung angewendet und dann erst einen Seitenblick zur SL geworfen nach dem Motto "Ich weiß ich sowas nicht direkt auf dem Bogen stehen, aber ich geb mir ja auch extra Mühe". Das ist Magie, das fesselt die Spieler und das Engagement beim Spiel schmeichelt dem Auge der SL.



Mir ist es als SL egal ob jemand laut Regelwerk X + Charbogen 13.4 Zauber Soundso wirken kann. Wenn er es Scheiße auspielt (z.B. keine Komponente verwendet oder einen starken Zauber nur achtlos dahinwirft) - Fehlschlag (und dabei ist es mir egal wiewiele Drachen laut Charbogen mit seiner Mama gepoppt haben damit er gezeugt wird oder ob Feuergott Blabla höchstpersönlich sein Taufpate ist). Je nach dem wie schlecht es war mit keinen oder gar negativen IT-Folgen für ihn.
Wenn er hingegen das Niveau erreicht das hier in Berlin als noch angemessen erachtet wird (also D-Sys auswendig kennt und das Niveau einer Telenovela grade so überschreitet), dann hat er es halt geschafft. *den Zauber quasi gelangweilt durchwinkt*

Und wenn er eben eine Show wie da oben abliefert, wenn er die Magie für als solches ausspielt und nicht nur wie bei Stein, Schere, Papier seine Fähigkeit XY in`s Spiel wirft, Magie für ihn also überzeugendes Rollenspiel ist und nicht nur das Auswendig lernen irgendwelcher Regelwerks Absätze, dann ist es mit egal ob der gewirkte Zauber im Regelwerk steht oder nicht. Solange es gut gespielt ist, der Balance und Fairness des Spiels nicht schadet und wirklich rollenspielerisch schön erarbeitet ist, funktioniert die Magie auch.

Worauf ich damit hinaus will, aus SL Sicht ist es mir welches Regelwerk was vorschreibt. Wenn es gut gespielt ist drücke ich grinsend beide Augen zu und erfreue mich an dem durch den schönen Zauber geförderten Spiel. Ich will überzeugt werden das dieser Char IT wirklich ein Magier ist. Nichts ist schlimmer als ein Magier der z.B. eine Wunde mit einem Schulterzucken schließt und mich anschließend angrinst nach dem Motto "Ich bin so gut, ich hab Wunde regenerieren - und wegen Großmeisterirgendwas muss ich mir nicht mal die Mühe machen und dafür einen minimalen Aufwand an Rollenspiel betreiben". Das kann bei mir gehörig in`s Auge gehen. Denn Regelwerke sind zwar wichtig, aber wir spielen Larp und nicht Pen&Paper, das Rollenspiel kommt in meinen Augen immer VOR dem Regelwerk.

Ich finde Magie wird im Larp immer viel zu sehr auf Charbögen und Regelwerksfähigkeiten reduziert. Das ist wie gesagt nicht Pen&Paper oder WorldOfWarcraft, das ist letzlich doch zu einem großen Teil ein Schauspiel. Und Harry Potter der schüchtern oder großspurig ein Sprüchchen aufsagt, die Luft mit seinem Stäbchen umrührt und anschließend Großmeistermagie wirkt - ne, ist nicht mein Fall - Magie, das sind Gebete, das ist gesammeltes Wissen aus Zauberbühern, das ist das Untersuchen, herbeirufen und Formen von Kräften die ein normaler Mensch nicht erahnen kann und genau das will ich sehen - und nicht wie gut jemand sein Regelwerk beherrscht (und vorallem wie man diese verdrehen kann um völlig neue Fähigkeiten zu erschaffen).

Wenn du es also schaffst mich als SL spielerisch von diesen Fähigkeiten zu überzeugen und ich sie für angemessen, fair und im Rahmen des Plots halte, dann hast du es intime vielleicht grad in mühseliger Arbeit geschaft eine neue besondere Formel oder ein neues besonderes Gebet (je nach Art der Magie) zu entwickeln. Und wenn die anschließende Ausführung des Zaubers ähnlich schön und hart erarbeitet wird - warum soll ich den Zauber dann nicht vielleicht auch durchgehen lassen? Einmalig und situationsbedingt (und garantiert nicht ausCheck-fähig). Eine seltene Belohnung für schönes Rollenspiel. Vielleicht geht es ja auch schief, aber das schöne Rollenspiel war`s definitiv wert.



Beitrag vom 17.10.2007 - 14:24
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Siegbert ist offline Siegbert  
RE:
3603 Beiträge - JackassLarper
Siegbert`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von J.D.

Hmm, neue Zauberformeln. Ich hab in Berlin erst einen Magier (Magier im Sinne von Zauberschule, also kein Druide, Priester ...) gesehen, bei dem ich überhaupt von "Formeln" zu sprechen wage. Die meisten Spieler spielen Magie leider nicht als etwas zum Formen sondern so als würden sie Stein-Schere-Papier spielen. Außerdem suchen die Leute viel zu häufig nach Zaubern/Fähigkeiten die sie noch stärker, noch geschützter oder noch schlagkräftiger machen. Wenn das so weiter geht muss man bald mal Abrüstungskonferenzen stattfinden lassen damit nicht irgendwann die ersten Larper rumlaufen die man erst eine halbe Stunde mit Feuerbällen bewerfen muss damit sie wenigstens mal aua sagen (achne, solche Magier gibt`s hier in Berlin hier ja schon und ihr wollt ihnen wirklich noch mehr Schutzzauber verpassen). Zumal jemand der Schläge und Treffer einstecken will, verdammt noch mal einen Krieger spielen soll und keinen Magierzwinkern Sonst führen die Krieger als Gegenreaktion bald die ersten Musketen ein und irgendwann spielen wir alle Warhammer -Larp mit Dampfpanzernzwinkern



Pardon, die Realität hat dich längst überholt, Daniel.grosses Lachen Den Dampfpanzer der Technicus-Gilde gibt es bereits, ebenso Musketen, diese in Form der Hakenbüchsen (von der Schulter zu feuern, wie ein moderner Infanterie-Rakwerfer) bei den Landsknechten bzw. dem Ceridischen Fähnlein.
Und ich gebe zu, ich finds gut, wenns passt. In den Sachen steckt nach meinem Empfinden weit mehr Mühe, als in lieblosen Komponenten und runtergebrabbelten Pseudolatein-Formeln. (die Feuerrate ist übrigens auch deutlich geringer bzw. das Fehlschlagrisiko höher.)

Zitat
Wenn man schon neue Zauber entwickelt sollte man das IT machen, und sie sollten einen nicht noch besser und stärker machen sondern einen rollenspielerischen Wert haben. Zum Beispiel ein Zauber der dem Trollhäuptling die Fangzähne schrumpfen läßt damit der aus Angst vor dem Muju die Prinzessin frei läßt.

Dieser oben erwähnte Berliner Magier bei dem ich wirklich von "Zauberformeln 2 zu sprechen wage hatte eine spontane Idee für einen Zauber gegen das IT-Problem, den er theoretisch nach 5 Minuten ausgiebiger Regelwerksdiskussion auch sofort hätte wirken können. Aber anstatt sich wie HarryPotter hinzustellen, seinen Charbogen zu einem Zauberstab zusammenzurollen und damit 2 mal die Luft umzurühren während er einen Pseudolateinischen Kinderreim aufsagt und *puff* nach 30 Sekunden die Sache gelöst hat - nein - er hat sich (gemeinsam mit einem ähnlich gut spielenden Magier) eine dreiviertel Stunde hingesetzt, in seinem selbst geschriebenen Grimoire (in meinen Augen für akademische Magier Pflicht!) herumgewühlt, magische Berechnungen angestellt, magische Schriftzeichen zum benötigten Zauber zusammenzuwoben und diesen dann in einer schönen kleinen Vorstellung angewendet und dann erst einen Seitenblick zur SL geworfen nach dem Motto "Ich weiß ich sowas nicht direkt auf dem Bogen stehen, aber ich geb mir ja auch extra Mühe". Das ist Magie, das fesselt die Spieler und das Engagement beim Spiel schmeichelt dem Auge der SL.



Mir ist es als SL egal ob jemand laut Regelwerk X + Charbogen 13.4 Zauber Soundso wirken kann. Wenn er es Scheiße auspielt (z.B. keine Komponente verwendet oder einen starken Zauber nur achtlos dahinwirft) - Fehlschlag (und dabei ist es mir egal wiewiele Drachen laut Charbogen mit seiner Mama gepoppt haben damit er gezeugt wird oder ob Feuergott Blabla höchstpersönlich sein Taufpate ist). Je nach dem wie schlecht es war mit keinen oder gar negativen IT-Folgen für ihn.
Wenn er hingegen das Niveau erreicht das hier in Berlin als noch angemessen erachtet wird (also D-Sys auswendig kennt und das Niveau einer Telenovela grade so überschreitet), dann hat er es halt geschafft. *den Zauber quasi gelangweilt durchwinkt*

Und wenn er eben eine Show wie da oben abliefert, wenn er die Magie für als solches ausspielt und nicht nur wie bei Stein, Schere, Papier seine Fähigkeit XY in`s Spiel wirft, Magie für ihn also überzeugendes Rollenspiel ist und nicht nur das Auswendig lernen irgendwelcher Regelwerks Absätze, dann ist es mit egal ob der gewirkte Zauber im Regelwerk steht oder nicht. Solange es gut gespielt ist, der Balance und Fairness des Spiels nicht schadet und wirklich rollenspielerisch schön erarbeitet ist, funktioniert die Magie auch.

Worauf ich damit hinaus will, aus SL Sicht ist es mir welches Regelwerk was vorschreibt. Wenn es gut gespielt ist drücke ich grinsend beide Augen zu und erfreue mich an dem durch den schönen Zauber geförderten Spiel. Ich will überzeugt werden das dieser Char IT wirklich ein Magier ist. Nichts ist schlimmer als ein Magier der z.B. eine Wunde mit einem Schulterzucken schließt und mich anschließend angrinst nach dem Motto "Ich bin so gut, ich hab Wunde regenerieren - und wegen Großmeisterirgendwas muss ich mir nicht mal die Mühe machen und dafür einen minimalen Aufwand an Rollenspiel betreiben". Das kann bei mir gehörig in`s Auge gehen. Denn Regelwerke sind zwar wichtig, aber wir spielen Larp und nicht Pen&Paper, das Rollenspiel kommt in meinen Augen immer VOR dem Regelwerk.

Ich finde Magie wird im Larp immer viel zu sehr auf Charbögen und Regelwerksfähigkeiten reduziert. Das ist wie gesagt nicht Pen&Paper oder WorldOfWarcraft, das ist letzlich doch zu einem großen Teil ein Schauspiel. Und Harry Potter der schüchtern oder großspurig ein Sprüchchen aufsagt, die Luft mit seinem Stäbchen umrührt und anschließend Großmeistermagie wirkt - ne, ist nicht mein Fall - Magie, das sind Gebete, das ist gesammeltes Wissen aus Zauberbühern, das ist das Untersuchen, herbeirufen und Formen von Kräften die ein normaler Mensch nicht erahnen kann und genau das will ich sehen - und nicht wie gut jemand sein Regelwerk beherrscht (und vorallem wie man diese verdrehen kann um völlig neue Fähigkeiten zu erschaffen).

Wenn du es also schaffst mich als SL spielerisch von diesen Fähigkeiten zu überzeugen und ich sie für angemessen, fair und im Rahmen des Plots halte, dann hast du es intime vielleicht grad in mühseliger Arbeit geschaft eine neue besondere Formel oder ein neues besonderes Gebet (je nach Art der Magie) zu entwickeln. Und wenn die anschließende Ausführung des Zaubers ähnlich schön und hart erarbeitet wird - warum soll ich den Zauber dann nicht vielleicht auch durchgehen lassen? Einmalig und situationsbedingt (und garantiert nicht ausCheck-fähig). Eine seltene Belohnung für schönes Rollenspiel. Vielleicht geht es ja auch schief, aber das schöne Rollenspiel war`s definitiv wert.


Amen!





Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime?
Beitrag vom 17.10.2007 - 15:12
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Feriavelur ai Waipor ist offline Feriavelur ai Waipor  
RE:
145 Beiträge - Larp-Junkie
Feriavelur ai Waipor`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von J.D.

Mir ist es als SL egal ob jemand laut Regelwerk X + Charbogen 13.4 Zauber Soundso wirken kann. Wenn er es Scheiße auspielt (z.B. keine Komponente verwendet oder einen starken Zauber nur achtlos dahinwirft) - Fehlschlag (und dabei ist es mir egal wiewiele Drachen laut Charbogen mit seiner Mama gepoppt haben damit er gezeugt wird oder ob Feuergott Blabla höchstpersönlich sein Taufpate ist). Je nach dem wie schlecht es war mit keinen oder gar negativen IT-Folgen für ihn.
Wenn er hingegen das Niveau erreicht das hier in Berlin als noch angemessen erachtet wird (also D-Sys auswendig kennt und das Niveau einer Telenovela grade so überschreitet), dann hat er es halt geschafft. *den Zauber quasi gelangweilt durchwinkt*

Und wenn er eben eine Show wie da oben abliefert, wenn er die Magie für als solches ausspielt und nicht nur wie bei Stein, Schere, Papier seine Fähigkeit XY in`s Spiel wirft, Magie für ihn also überzeugendes Rollenspiel ist und nicht nur das Auswendig lernen irgendwelcher Regelwerks Absätze, dann ist es mit egal ob der gewirkte Zauber im Regelwerk steht oder nicht. Solange es gut gespielt ist, der Balance und Fairness des Spiels nicht schadet und wirklich rollenspielerisch schön erarbeitet ist, funktioniert die Magie auch.

Worauf ich damit hinaus will, aus SL Sicht ist es mir welches Regelwerk was vorschreibt. Wenn es gut gespielt ist drücke ich grinsend beide Augen zu und erfreue mich an dem durch den schönen Zauber geförderten Spiel. Ich will überzeugt werden das dieser Char IT wirklich ein Magier ist. Nichts ist schlimmer als ein Magier der z.B. eine Wunde mit einem Schulterzucken schließt und mich anschließend angrinst nach dem Motto "Ich bin so gut, ich hab Wunde regenerieren - und wegen Großmeisterirgendwas muss ich mir nicht mal die Mühe machen und dafür einen minimalen Aufwand an Rollenspiel betreiben". Das kann bei mir gehörig in`s Auge gehen. Denn Regelwerke sind zwar wichtig, aber wir spielen Larp und nicht Pen&Paper, das Rollenspiel kommt in meinen Augen immer VOR dem Regelwerk.

Ich finde Magie wird im Larp immer viel zu sehr auf Charbögen und Regelwerksfähigkeiten reduziert. Das ist wie gesagt nicht Pen&Paper oder WorldOfWarcraft, das ist letzlich doch zu einem großen Teil ein Schauspiel. Und Harry Potter der schüchtern oder großspurig ein Sprüchchen aufsagt, die Luft mit seinem Stäbchen umrührt und anschließend Großmeistermagie wirkt - ne, ist nicht mein Fall - Magie, das sind Gebete, das ist gesammeltes Wissen aus Zauberbühern, das ist das Untersuchen, herbeirufen und Formen von Kräften die ein normaler Mensch nicht erahnen kann und genau das will ich sehen - und nicht wie gut jemand sein Regelwerk beherrscht (und vorallem wie man diese verdrehen kann um völlig neue Fähigkeiten zu erschaffen).

Wenn du es also schaffst mich als SL spielerisch von diesen Fähigkeiten zu überzeugen und ich sie für angemessen, fair und im Rahmen des Plots halte, dann hast du es intime vielleicht grad in mühseliger Arbeit geschaft eine neue besondere Formel oder ein neues besonderes Gebet (je nach Art der Magie) zu entwickeln. Und wenn die anschließende Ausführung des Zaubers ähnlich schön und hart erarbeitet wird - warum soll ich den Zauber dann nicht vielleicht auch durchgehen lassen? Einmalig und situationsbedingt (und garantiert nicht ausCheck-fähig). Eine seltene Belohnung für schönes Rollenspiel. Vielleicht geht es ja auch schief, aber das schöne Rollenspiel war`s definitiv wert.



*unterschreib*
Man beachte allerdings den durchgestrichenen Teilsatz - diesen würde ich niemals unterschreiben. Der Aufwand und die Zeit müssen stimmen - ob Komponenten benutzt werden hat was mit der Magie-Ausrichtung zu tun, nicht mit der Darstellung, man kann auch ohne Komponenten sehr gut darstellen!



Gruß
Konstantin
Beitrag vom 17.10.2007 - 15:34
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J.D. ist offline J.D.  
RE: RE:
347 Beiträge - Alter Hase
Zitat
Original geschrieben von Siegbert
Pardon, die Realität hat dich längst überholt, Daniel.grosses Lachen Den Dampfpanzer der Technicus-Gilde gibt es bereits, ebenso Musketen, diese in Form der Hakenbüchsen (von der Schulter zu feuern, wie ein moderner Infanterie-Rakwerfer) bei den Landsknechten bzw. dem Ceridischen Fähnlein.
Und ich gebe zu, ich finds gut, wenns passt. In den Sachen steckt nach meinem Empfinden weit mehr Mühe, als in lieblosen Komponenten und runtergebrabbelten Pseudolatein-Formeln. (die Feuerrate ist übrigens auch deutlich geringer bzw. das Fehlschlagrisiko höher.)


Hey, der Dampfpanzer ist genial (hab ihn glaub ich damals auf`m Drachenfest 02 gesehen, wenn auch als Celtica-Kämpfer zum Glück nur aus einiger Entfernunggrosses Lachen

Zitat
Original geschrieben von Siegbert
Amen!

grosses Lachen
lachend Na, gut das wir uns einer Meinung sind. Auf Rottenfels klau ich dir nämlich einen deiner NSC`s um mit ihm als SL die Magier zu piesacken *händereib*


@Arichmalu von Arach:
Hmm, ja da hast du recht. Einige Zauber wie z.B. der Feuerball benötigen meiner Meinung nach zwar zwingend Komponenten um eine gewisse Fairness gegenüber Nahkämpfern zu gewährleisten, bzw. um einige Zauber wie den Schild für alle verständlich darstellen zu können.
Bei zahlreichen anderen Zaubern hingegen kann die Komponente sehr gut durch schönes und deutliches Rollenspiel ersetzt werden. Eine deutliche Geste und Aussprache ersetzen zum Beispiel Problemlos die Feder/Fächer beim Windstoß (ein Fingerzeig ist mintunter sogar eindeutiger dem betroffenen Ziel zuzuordnen als ein wackelnder Fächer).



Beitrag vom 17.10.2007 - 15:56
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Feriavelur ai Waipor ist offline Feriavelur ai Waipor  
RE: RE: RE:
145 Beiträge - Larp-Junkie
Feriavelur ai Waipor`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von J.D.
@Arichmalu von Arach:
Hmm, ja da hast du recht. Einige Zauber wie z.B. der Feuerball benötigen meiner Meinung nach zwar zwingend Komponenten um eine gewisse Fairness gegenüber Nahkämpfern zu gewährleisten, bzw. um einige Zauber wie den Schild für alle verständlich darstellen zu können.
Bei zahlreichen anderen Zaubern hingegen kann die Komponente sehr gut durch schönes und deutliches Rollenspiel ersetzt werden. Eine deutliche Geste und Aussprache ersetzen zum Beispiel Problemlos die Feder/Fächer beim Windstoß (ein Fingerzeig ist mintunter sogar eindeutiger dem betroffenen Ziel zuzuordnen als ein wackelnder Fächer).



Ja. So sehe ich das auch. Auf eine Komponente für einen Feuerball würde ich auch nicht verzichten wollen, aber für etliche andere schon. Ich sehe, wir sind ans einig - wenn nur die SL's das auch alle so sehen würden...;)



Gruß
Konstantin
Beitrag vom 18.10.2007 - 10:06
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Duncan ist offline Duncan  
2359 Beiträge - Qualitätslarper
Duncan`s alternatives Ego
Zitat
ob Komponenten benutzt werden hat was mit der Magie-Ausrichtung zu tun, nicht mit der Darstellung, man kann auch ohne Komponenten sehr gut darstellen!



Ich finde gerade bei Zaubern jenseits der 20 Mp sollte man Komponenten benutzen.
Sondt ist das casten einfach viel zu leicht und limitiert sich durch nichts!



Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes



dubistdeutschland
Beitrag vom 23.10.2007 - 08:49
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J.D. ist offline J.D.  
347 Beiträge - Alter Hase
Beachte bitte das es in dem Zusammenhang noch eine Unterscheidung gibt in:
- Zauber die eine Komponente zwingend erfordern (z.B. Feuerball)
- Zauber die keine Komponente zwingend erfordern (z.B. Heilung)
Bei ersterer Kategorie waren wir (Arichmalu, Siegbert und ich) uns ja einig das Komponenten bei diesen Zaubern Pflicht bleiben müssen damit das betroffene Ziel auch klar erkennen kann das es gemeint ist und weil dies oft Zauber sind die erst anhand der Komponente eindeutig zu indentifizieren sind (bes. in unübersichtlicheren und/oder lauten Situationen wie z.B. im Kampf in dem eine Beschwörung ja oft sogar die Zauberansage am Ende der Beschwörung von Helm und Schlachtlärm geschluckt werden).
Das geht bei deinem Zitat leider etwas verloren da der Kontext fehlt.

Ein Beispiel:
Komponenten bei Heilzaubern sind meiner Meinung nach nicht unbedingt von Nöten und können durch gutes Rollenspiel sehr viel schöner dargestellt werden als durch die bloße Anwesenheit einer Komponente. Ein Schamane der beispielsweise bei einer Heilung mit einem Zauberstab, Kristall o.ä. hantieren würde, käme nicht so überzeugend rüber wie einer der die Naturgeister um Hilfe anfleht.
Natürlich heißt das nicht das man nicht auch Komponenten und gutes Rollenspiel kombinieren kann. Jedoch sollte bei solchen Zaubern bei denen das Ziel eindeutig zu erkennen ist und durch den Wegfall der Komponente kein Ungleichgewicht an Aufwand und Fairneß entsteht kein Komponentenzwang herrschen, weder OB Komponenten benutzt werden müssen, noch WELCHE Komponenten benutzt werden müssen. Anders als hingegen bei Zaubern die eben zwingend eine Komponente vorsehen damit es z.B. nicht zu den klassichen "immer treffenden" Feuerbällen ohne Komponenten kommt.





Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von J.D. am 23.10.2007 - 10:32.
Beitrag vom 23.10.2007 - 10:23
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Duncan ist offline Duncan  
2359 Beiträge - Qualitätslarper
Duncan`s alternatives Ego
Naja wenn Du mal ins Liber Magica guckst wirst Du sehen, dass da bei Körper heilen steht, das die Wunden erst verbunden werden müssen. Sprich Komponenten sind zwingend notwendig...

Generell finde ich das Komponenten nicht festgelegt sein sollten.
Allerdings finde ich Komponenten notwendig. Es macht es Magiern sonst zu einfach zu casten, auch wenn sie noch so doll lamentieren...



Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes



dubistdeutschland
Beitrag vom 23.10.2007 - 10:52
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Fritze ist offline Fritze  
3041 Beiträge - JackassLarper
Fritze`s alternatives Ego
Hmmm, in dem Fall denke ich, dass - ganz klassisch- Ausnahmen die Regel bestätigen. Prinzipiell find ich, dass arkane Zauber IRGENDWELCHE Komponenten brauchen (also meinetwegen auch irgendwelche nicht ausm Liber Magica oder sonst nem regelbuch, halt der Magieform angepasst). Wenn aber der Zaubernde, der "Angezauberte" und die SL/Zuschauer ihren Spass haben, warum sollte man nicht ohne Komponenten auskommen?



Der Jäger bestimmt die Jagd, nicht das Wild.

http://dirty-fritz.mybrute.com
Beitrag vom 23.10.2007 - 11:04
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