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3041 Beiträge - JackassLarper
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Ich fänd das ja geil, wenn ihr Euch nicht über irgendeine Fremdsprache die Köpfe einschlagen würdet, sondern erstmal an der korrekten Schreibung der Muttersprache arbeiten würdet. Aber, back to topic...
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Beitrag vom 01.10.2007 - 12:58 |
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138 Beiträge - Larp-Junkie
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"Du sollst nicht spammen..."
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„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!“
Marcus Aurelius, 121n.d.Z.-180 n.d.Z.
http://krumphau.weebly.com/ |
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Beitrag vom 01.10.2007 - 13:00 |
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3041 Beiträge - JackassLarper
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Beitrag vom 01.10.2007 - 13:05 |
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2359 Beiträge - Qualitätslarper
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Also ich find barbarisch angehauchten Adel auch ganz gut. Ist bei uns teilweise auch so.
Bei uns heissen die Hauptmänner Than und Obthan. Ist zwar eine nicht ganz korrekte Entlehnung aus dem gälischen-aber wir spielen ja Fantasy!
Ansonsten hab ich irgendwann leider aufgehört Eurer Diskussion zu folgen weils mir zu konfus wurde-Schade!
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Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
dubistdeutschland |
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Beitrag vom 01.10.2007 - 13:16 |
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Ich würde gerne noch was einwerfen, was ich hier bisher nicht gesehen habe oder außversehen überlesen habe.
Im ersten Post steht ja, dass Du dich an frühen Stammekuluren, wie German und Kelten orientieren willst, also Kulturen, die, das sie in Stämmen organisiert waren keine Staats oder Reichswesen kannten. Ich kann mich noch ganz dunkel an den Geschichtunterricht erinnern, wo gesagt wurde, dass die Germanen, Kelten und Franken nur höhrere Führer gewählt(!) haben, wenn eine Bedrohung von außen bestand (wie z.B. die Eroberungszüge des Islams im 7. Jhd. (Chlodwig Merowinger). Davon stammen auch Adelige Titel wie Herzog (der, der vor den anderen Herzog, also der militärische Führer) ab,
Bei Punkten wie Charisma und Führungsstärke stimme ich dir vollkommen zu. Ich persönlich würde das Bild für vollständiger halten, wenn der Stamm des Charackters und gleichartige Stämme von außen Bedroht werden und er von daher in diese hohe Position gewählt wurde.
(Allerdings kann es auch sein, dass die Schule nun so lange her ist, dass ich gerade vollkommenden Blödsinn erzählt habe)
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Ich pausiere auf unbestimmte Zeit. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Sandmann am 03.10.2007 - 12:39.
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Beitrag vom 03.10.2007 - 12:38 |
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138 Beiträge - Larp-Junkie
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Nicht ganz falsch und nicht ganz richtig.
Ich habe diesen Punkt absichtlich weggelassen, weil das von unterschiedlichen Stämmen, zu unterschiedlichen Zeiten, unterschiedlich gehandhabt wurde. Also wollte ich das nicht für's Larp festlegen.
Ohne erschöpfend darauf einzugehen ein paar Sätze dazu, wie es bei den Germanen war:
Adel an sich gibt es mindestens seit der Bronzezeit, wenn nicht schon früher.
Könige scheinen ursprüngich "nur" oberste Heerführer eines Stammes gewesen zu sein und sie wurden anfangs tatsächlich von den anderen Adeligen eines Stammes gewählt, falls ein Krieg ausbricht. Anschließend wurde der König nicht mehr gebraucht. (Ich glaube einer der ersten Könige dieser Art, von denen wir den Namen wissen war der Markomanne Marbod.)
Das hat sich entweder kurz vor oder während der Völkerwanderung geändert. Könige werden ab da auf Lebenszeit und, was vorher nicht der Fall gewesen zu sein scheint, immer wieder aus den selben Geschlechtern (Blutlinien) gewählt. Dabei kam es auch zu Rivalitäten. Z.B. stritten sich die Adelsgeschlechter der Balthen und Amaler um die Herrschaft über die Goten, was auch mit zu deren Spaltung beigetragen haben könnte. Die Balthen wurden die Könige der West-, die Amaler die der Ostgoten.
Die Franken scheinen recht früh das Königtum vererbbar gemacht zu haben und haben prompt eine Praxis eingeführt, die sich als recht fatal erweisen sollte: wenn ein König starb, wurden alle Söhne zu Königen, und das Land aufgeteilt. Der berühmt, berüchtigte Chlodwig war anscheinend der erste, der daraufhin anfing, seine Verwandtschaft zu "beseitigen" um alleiniger König zu sein.
Dieser hat übrigens noch nichts mit den Moslems zu tun (er lebte im 5. und 6.Jahrhundert), sondern der Hausmeier (oberster Verwalter) eines seiner Nachfolger musste das im 8.Jahrhundert. Der Name des Hausmeiers war Karl Martell (der Hammer) und er war der Großvater Karls des Großen.
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„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!“
Marcus Aurelius, 121n.d.Z.-180 n.d.Z.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Lustiger Nordmann am 05.10.2007 - 11:03.
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Beitrag vom 04.10.2007 - 09:39 |
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32 Beiträge - Tavernengänger
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Für die Kelten gestaltet sich das etwas schwieriger.
Dass es eine wohlhabende Führungsschicht gegeben hat, verraten reiche Grabfunde aus dem keltischen Siedlungsraum.
Da an schriftlichen Quellen nur überliefert ist, was die römischen und griechischen Autoren der Antike verfasst haben, können wir nur aus ihren Beschreibungen schöpfen. So schrieb u.a. Caesar im "de bello gallico", dass es bei den Kelten Galliens zwei Klassen gäbe, die in Ehren ständen - der "Adel" und die Druiden.
Aber wie man schließlich mit den Aufzeichnungen umgehen möchte, obliegt wohl jedem selbst.
Fürs LARP hängt es ganz davon ab, wie sich eine Gruppe selbst organisiert. Ich denke, da ist so gut wie alles möglich. Im Bereich von Éire und Alba sind die Menschen in Clans organisiert, an deren Spitze sowohl eine Art "Adel", als auch die Druiden und Priesterinnen stehen. Aber da bin ich nicht wirklich drin bewandert.
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Ná cuir ceist ormsa, níl a fhios agam. |
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Beitrag vom 04.10.2007 - 21:14 |
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53 Beiträge - Gewandungsgriller
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Also soweit ich das bisher verstanen habe, beruht LARP auf optische wiedererkennung und gutem Spiel, also denke ich, dass du dir eher Gedanken darüber machen solltest, wie du glaubwürig einen Barabarischen Aligen spielst, als darüber, ob jetzt die Kelten nen Anführer gewählt haben oder nicht.
Mein vorschlag:
Als Aliger solltest du ein gefolge in ähnlichem look haben. Keiner wird dich fragen ob und wie du gewählt worden bist wenn du ganz einfach glaubhaft anführerisch wirkst und ausiehst.
Du willst ja schließlich nicht auch IT allen leuten erklären müssen, wie du auf diese sehr sauber und detailgetreu ausgarbeitete idee gekommen bist
Ich meine es ist immerhin Fantasy, du musst ja keine reelle Kultur 1:1 übernehmen. Nutze eine Fantasie, gründe einen eigenen Stamm mit nem eigenen Namen für ihren Anführer und ner eigenen Handhabung der Anführerfrage, die nötige Fantasie haste doch bestimmt. Jetzt brauchste nur noch Mitglieder für deinen Stamm und da wird sich hier im Forum bestimmt der eine oder andere finden lassen.
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Geloben ist adelig, halten bäurisch.
Das einzig wahre Regelwerk: DKWDDK !!!
(nur was für Ehrenleute)
Eine wolfslebener Tradition: der BUSHAMMAKAMPF! - Gibt Ehre! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Heinrich-Lothar am 12.10.2007 - 13:25.
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Beitrag vom 12.10.2007 - 13:25 |
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32 Beiträge - Tavernengänger
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@Heinrich-Lothar
Ja, da hast du ganz recht. Das sehe ich genauso. Aber ich glaube auch nicht, dass es hier irgendjemandem darum geht, "reelle Kulturen 1:1 zu übernehmen". Und wenn das doch so rübergekommen sein sollte, war das ganz sicher ein Missverständnis.
(Behaupte ich jetzt einfach mal so. )
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Ná cuir ceist ormsa, níl a fhios agam. |
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Kleine Keltin am 14.10.2007 - 12:08.
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Beitrag vom 14.10.2007 - 12:05 |
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