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71 Beiträge - Gewandungsgriller
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zu Annas Bericht mal folgende Meinungen meinerseits:
Zauber die "verpuffen" lassen: Gegen Untote ist Asche zu Asche ein oft eingesetzter und völlig Regelkonformer Zauber, der auch bewußt "nur" gegen geringere Untote wirkt.
Schilde: Ich habe ebenfalls mitbekommen, dass einige Spieler Ihre Schilde segneten oder magisch machten, damit diese nicht zerstört werden können. Finde ich persönlich auch recht ..hmm.. fraglich, so es nicht PERMANENTE Mag/Segen sind (also für entsprechende EP etc und ausgespielt als Artefakt)
Schilde die 2. : Es gab mehrere Spieler die Ihre Schilde zur Reparatur abgaben (ja bei mir..hehe) . Hierbei zu nennen: Custodes Fortunae(Lydra) und auch die Shatar. Was die andern machen entzieht sich meinem Wissen, ich gehe aber davon aus, dass auch die anderen Orden eigene Schmiede hatten.
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Ordnung ist nur eine durschaubarere Form des Chaos. |
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Beitrag vom 26.09.2007 - 17:57 |
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6 Beiträge - Einmal Conbesucher
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Tag.
Ich schalte mich mal kurz hier ein, nicht ohne zu erwähnen, das ich zum einen Hanas Bericht im Groben zustimme, zum anderen mich aber bei FinLaure für die Menge an parfümierten Lorbeeren bedanken möchte. Da trinken wir einen drauf.
@Angrak:
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zu Annas Bericht mal folgende Meinungen meinerseits:
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Du meinst vermutlich Hana?
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Zauber die "verpuffen" lassen: Gegen Untote ist Asche zu Asche ein oft eingesetzter und völlig Regelkonformer Zauber, der auch bewußt "nur" gegen geringere Untote wirkt.
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Mal abgesehen davon, das ich einen recht punktegünstigen Deutzauber, der eine Rolle komplett zu Staub zerfallen läßt, trotz angeblicher "Regelkonformität", die nur aus seiner Verbreitung herrührt, für Spielvermeidung halte: Der Zauber, auf den Hana sich m.W. zitiert, nennt sich "Heiliges Wort" und läßt nicht einen, sondern bis zu drei Untote zu Staub zerfallen, dabei ausdrücklich auch "Höhere Untote" (was immer das ist). Ich würde einen solchen Zauber ungeachtet seiner Punktekosten als "Spielvermeidung V 2.0" bezeichnen.
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Schilde: Ich habe ebenfalls mitbekommen, dass einige Spieler Ihre Schilde segneten oder magisch machten, damit diese nicht zerstört werden können. Finde ich persönlich auch recht ..hmm.. fraglich, so es nicht PERMANENTE Mag/Segen sind (also für entsprechende EP etc und ausgespielt als Artefakt)
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Ich frage mich ja immer, was an einem unschönen Spielelement (nämlich ein zu großer und zudem unzerstörbarer Schild, der die Kämpfe häßlich macht) dadurch besser wird, das jemand eine Menge Punkte reinballert. Wird ein häßlicher LARP-Kampf dadurch schöner, das einer der Teilnehmer schon ganz ganz lange spielt?
Meiner bescheidenen Ansicht nach darf ein Schild ruhig generell unzerstörbar sein, wenn er denn nicht 99 Prozent des Schildträgers abdeckt (das eine Prozent sind dann die Augen). Wenn man aber OT-Spielumstände nutzt, um IT nahezu unangreifbar zu werden, dann ist das unschön. Ob man dann mit dem Kurzschwert locker den weitgeschwungenen Zweithänder pariert oder seine Kathedralentür zu Captain Americas Schild erklärt, ist dann eigentlich eher zweitrangig - Spaß macht dem Gegner, der auf einen posigen Kampf aus ist, beides nicht, und dem Zuschauer schon gar nicht.
MfG,
Terandir
- Thain-NSC with a 'tude -
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Terandir am 26.09.2007 - 19:25.
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Beitrag vom 26.09.2007 - 19:16 |
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71 Beiträge - Gewandungsgriller
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meines wissen ist asche zu asche nen Berührungszauber....
Göttliches blubb ist natürlich etwas powerlastig.. deutzauber gegen 3 und auch höhere..hust
niedere sind Skellette und Zombies... normale halt. Kein Hauptmann etc.
Ich gehe natürlich auch von "NichtTür"Schildern aus. Wer mein Schild sah weiss was ich meine *grml*
Was das "magische /gesegnete Schild angeht rede ioch von auf Cons erworbenen Artefakten. und zwar nicht "nur" für punkte, sondern erspielt in Questen mit allem drum und dran.
Ich mag am liebsten die Mitte, d.h. ein solches Schild erspielt welches gegen mein Hasswort (Schildbrecher) immun ist, aber NICHT gegen normale Abnutzung (5 ordentliche 2Handtreffer). Und grünsätzlich erwarte ich, dass gute Spieler genug Realismus und Ehrlichkeit haben Ihr Schild auch wegzulegen wenn es einfach mal kaputt ist. ... Ich rannte nicht ohne Grund fast nur mit 2Händer rum.. mein Schild war dauernd kaputt.
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Ordnung ist nur eine durschaubarere Form des Chaos. |
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Beitrag vom 26.09.2007 - 20:53 |
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Hier mal die "offizielle" Stellungnahme von Orga-Seite:
Ja, das Gelände war im Nachgang betrachtet Scheiße. Es gab zwar Absprachen, die jedoch eher wenig bis garnicht umgesetzt wurden. Nie wieder sowas!
Ja, wir haben Fehler gemacht, etwaige Unstimmigkeiten zB. Man kann es vielleicht mit unterschiedlichen Spielstilen begründen, das zu klären liegt bei uns.
Zum Plot: wir haben letztes Jahr die Erfahrung machen müssen, dass Plotangebote von einem sehr großen Teil der Spieler geradezu ignoriert wurden, weshalb wir dieses Jahr nur einen Hauptplot hatten, der alles andere als schwierig war. Im Grunde sollte er nur eine mehr oder minder gute Begründung für Geprügel sein.
Zu den Kampfpausen: einige fanden es gut, andere schlecht. Wir haben teilweise bewußt längere Pausen gehabt, da wir auf beiden Seiten einen Adrenalin-Pegel bemerkt haben, der teilweise unschön war. Die Schläge wurden härter, es gab mehr Kopftreffer und es wurde unsauber gekämpft. Letztlich waren unsere NSCs nach ständigem Hügelaufwärtsrennen auch mal körperlich am Ende.
Zum Preis: wir haben massives NSC-Sponsoring betrieben, um möglichst viele NSCs zu bekommen. Ein Con mit vielen Kämpfen, aber nur wenig NSCs ist einfach nicht wirklich ok. Ebenso haben wir Waffen gebaut (die jetzt zu einem guten Teil zerstört sind), weil wir eben gerade nicht von unseren NSCs erwarten, dass sie ihre persönlichen, zum Teil sehr teuren Waffen aufrauchen. Ich muss auch gestehen, dass ich mit Wetter gerechnet habe, bei dem mehr getrunken wird. Letztlich rechne ich einfach auch damit, dass sich ca. die Hälfte der SCs frühzeitig anmeldet und ich komme bei einer Con gerne mit +_ 0 raus.
Zu den Getränken: es tut uns leid, aber es bestand durchaus die Möglichkeit, sich Samstag Nachmittag nen 6er Wasser oder sonstwas ins Lager zu stellen. Wir können nicht jedem die Getränke ans Zelt liefern. Letztlich werden wir aber keine Getränke mehr inklusive machen, da der Kostenfaktor schlicht nicht vernünftig zu kalkulieren ist.
Zur Taverne: sehr ungünstig gelegen. Warum Neonlicht brannte, weiß ich grade nicht, wir hatten Kerzen und zT große Leuchter da. Einfach schon während der Con was sagen, dann kann man wenigstens in dieser Hinsicht etwas ändern. Elke hätte da sicher ein Ohr gehabt.
Fazit:
Unbedingt verbesserungswürdig: Geländewahl (Ausweichgelände, bla, bringt auch nix weil: unser Fehler), Absprachen innerhalb der SL, mehr Nebenplots (wir hätten allerdings eine Menge improvisieren können, Kräuter wurden mWn garnicht gesucht, nur im Vorbeigehen gesammelt), komplizierterer Hauptplot.
Wir danken für konstruktive Kritik und bitten alle, weiterhin sachlich zu bleiben (oder wieder zu werden).
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Gutes Spiel ersetzt Punkte, aber Punkte ersetzen kein gutes Spiel.
Was wir sind ist die Summe dessen, was wir waren.
Bekennendes Mitglied der Backwahn-Sekte. |
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Beitrag vom 26.09.2007 - 23:14 |
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17 Beiträge - Tavernengänger
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Noch zur Schildfrage...
Unzerstörbare Schilde gab es genau eins, von der Größe 50 x 80 cm, welches sich in der Hand einer kleinen, zarten Spielerin befand. An Zaubern wurde ein Schildsegen eingecheckt, der gesegnete Schilde erst nach doppelt so vielen Treffern zerbrechen läßt (mit diesen Worten). Heißt für mich, nach dem 10. Zweihandtreffer ist definitiv Sense. Falls sich dann Spieler hinstellen sollten, und das fälschlich so auslegen, daß ein gesegneter Schild 5 zusätzliche Treffer aushält und man ihn einfach nochmal segnet, sobald diese runtergeprügelt sind, kann natürlich schnell das Bild von massenhaft unkaputtbaren Schilden entstehen. Das war aber von Orgaseite definitiv so nicht eingecheckt.
An Verpuffungszaubern gabs:
- Asche zu Asche, 30 Punkte, macht einen niederen Untoten auf Berührung weg
- Untote zerstören, 50 Punkte, das gleiche auf Blick
-Heiliges Wort, 100 Punkte, verpufft einen (zumindest auf dem Con) höheren Untoten (mehr fände ich auch bei den Kosten unangemessen und Spielspaßkillend)
Und Spielvermeidungszauber gibt es auch wirklich im Dragonsys Regelbuch, ich denke da nur mal an Versteinern und Verwandlung.
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von Krabodnakh am 27.09.2007 - 12:18.
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Beitrag vom 27.09.2007 - 12:06 |
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6 Beiträge - Einmal Conbesucher
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Zitat Original geschrieben von Krabodnakh
Noch zur Schildfrage...
Unzerstörbare Schilde gab es genau eins, von der Größe 50 x 80 cm, welches sich in der Hand einer kleinen, zarten Spielerin befand. An Zaubern wurde ein Schildsegen eingecheckt, der gesegnete Schilde erst nach doppelt so vielen Treffern zerbrechen läßt (mit diesen Worten). Heißt für mich, nach dem 10. Zweihandtreffer ist definitiv Sense. Falls sich dann Spieler hinstellen sollten, und das fälschlich so auslegen, daß ein gesegneter Schild 5 zusätzliche Treffer aushält und man ihn einfach nochmal segnet, sobald diese runtergeprügelt sind, kann natürlich schnell das Bild von massenhaft unkaputtbaren Schilden entstehen. Das war aber von Orgaseite definitiv so nicht eingecheckt.
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Es gab Spieler, die definitiv deutlich mehr Treffer auf ihre Schilde eingesteckt haben. Da mag aber auch das Mißverständnis mitreinspielen, als es hieß, zweihändige Schwerter beschädigen Schilde nicht, wo eigentlich gemeint war, das zweihändig geführte Einhandschwerter das nicht tun... Regelverwirrung 4 teh win.
Übrigens: etliche der angesagten Schildbrecher waren nur quasi Ausführungsbestätigungen, die den NSC erlaubt wurden, falls sie genug Treffer erzielt haben (sprich: "Nach dem fünften beobachteten Treffer dürft Ihr einen Schildbrecher ansagen"). Die eigentliche Fähigkeit Schildbrecher ist in meinem Beisein nicht ausgegeben worden.
Zitat -Heiliges Wort, 100 Punkte, verpufft einen (zumindest auf dem Con) höheren Untoten (mehr fände ich auch bei den Kosten unangemessen und Spielspaßkillend)
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Die von Dir beschriebenen Eigenschaften scheinen mir mehr auf den Zauber "Sonnenlicht", der beeindruckend durch eine Taschenlampe dargestellt wurde, zuzutreffen. Mir wurde mehrfach bestätigt, das besagtes Heiliges Wort 150 Punkte kostete und bis zu drei Untote zerstörte.
Zitat
Und Spielvermeidungszauber gibt es auch wirklich im Dragonsys Regelbuch, ich denke da nur mal an Versteinern und Verwandlung. |
Ja, da stimme ich zu. Nicht, das ich auf dem Con nicht auch versteinert worden wäre...
Insgesamt wären etliche unschöne Dinge und ihre unschönen Gegenmaßnahmen unnötig gewesen, wenn man auf beiden Seiten auf sie verzichtet hätte. Das Ganze mit einer erhöhten Macht aus langjährigem Spiel zu begründen, ist meines Erachtens etwas dünn - niemand zwingt einen Charakter dazu, gegen alles mögliche immun zu werden und sich zu optimieren. Eine Figur ohne Schwächen ist IMHO langweilig, aber das ist natürlich erst mal nur meine Meinung.
In einem anderen Forum heißt es sehr schön, die Vorwürfe der NSC seien "die üblichen Vorwürfe" (zu große Schilde, zu viel Power, etc), und das das sehr schade sei. Ich frage mich ja, ob man bei etwas, das so häufig vorkommt, das man es "das Übliche" nennt, nicht auch mal einfach ganz unbefangen schauen sollte, was der Grund für die Häufigkeit ist.
Wenn es watschelt, wenn es quakt und wenn es Federn hat, sollte man zumindest nicht reflexhaft die Möglichkeit, das es sich um eine Ente handeln könnte, als "das Übliche" abtun.
Gruß,
Terandir
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Terandir am 27.09.2007 - 13:26.
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Beitrag vom 27.09.2007 - 13:26 |
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329 Beiträge - Alter Hase
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Da sieht man es wieder: Magie im Kampf sorgt meistens für Verwirrung und Missverständnisse.
Auch wenn man sich innerhalb von Dragonsys von Kampfmagie als Magiekundiger fernhalten will, ist es nicht so einfach. Es gibt da nämlich etwas, was ich als Rüstungsspirale bezeichnen würde.
In einem klassischen Abenteuercon geben die stärksten anwesenden Char meist den Ton an und dementsprechend werden die Gegner/NSC mit Fähigkeiten ausgestattet.
Wenn die anderen Spieler mit ihren Chars nicht auf der Strecke bleiben wollen, müssen sie dann auch "nützliche Skills" erwerben und bis zu einem gewissen grad spieloptimiert powern.
Dadurch sieht sich die SL wiederum gezwungen, noch stärkere Gegner zu entwerfen, usw.
Wenns nach mir ginge (was es leider nicht tut ) würde ich recht rabiat in der Fähigkeiten einschränkung sein, bzw. ganz auf -Überraschung- DKWDDK umsteigen:
- Keine oder nur eingeschränkte direkte Kampfmagie
- Weniger Kampfsupport Magie
Bei Kampfskills:
Keine oder stark eingeschränkte Regeneration
Eingeschränkter Seelenschutz
Wenn die Fähigkeiten übersichtlicher und schwächer sind, kann man auch wieder kleine Gegner auspacken die eine Herausforderung sind und sich endlich wieder vor Untoten gruseln.
Das nämlich bei manchen Chars nur noch Halbgötter / Lich / Dämonen im sechserpack noch eine Herausforderung sind, stört empfindlich die Glaubwürdigkeit der Spielwelt und bremst den Spielspaß für Spieler, die mit ihren Anfängerchars aufkreuzen.
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Javier Malhecho-Puenada - Siempre hay un camino
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Beitrag vom 27.09.2007 - 13:53 |
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6 Beiträge - Einmal Conbesucher
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Zitat Original geschrieben von Kristalis
Es gibt da nämlich etwas, was ich als Rüstungsspirale bezeichnen würde.
In einem klassischen Abenteuercon geben die stärksten anwesenden Char meist den Ton an und dementsprechend werden die Gegner/NSC mit Fähigkeiten ausgestattet.
Wenn die anderen Spieler mit ihren Chars nicht auf der Strecke bleiben wollen, müssen sie dann auch "nützliche Skills" erwerben und bis zu einem gewissen grad spieloptimiert powern.
Dadurch sieht sich die SL wiederum gezwungen, noch stärkere Gegner zu entwerfen, usw.
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Das ist meiner Ansicht nach äußerst zutreffend beschrieben und in vielen LARP-Kreisen ein jahrelanges Problem, dessen Endauswirkungen wir auf dem Thain zu spüren bekommen haben. Dem einzelnen Teilnehmer ist dabei auch eigentlich nichts vorzuwerfen, weil er ja schlüssig und nachvollziehbar gehandelt hat.
Allerdings ist m.E. ein zentraler Grund für dieses Verhalten auch die vielerorts verbreitete Annahme, das ein Charakter automatisch "besser" wird, wenn er älter wird. Das muß aber eigentlich gar nicht sein. Zwar wird ein jeder Mensch dazulernen, das ist natürlich, das muß sich aber nicht zwangsweise in Immunitäten oder gar in effizienterem Gebrauch von Fähigkeiten äußern. Ein Bergmann, der 40 Jahre unter Tage war, kann danach auch nicht im Dunklen sehen (viel eher hat er eine Staublunge...).
Aber auch abseits der Realismusfrage ("Wir spielen ja Fändässie!") ist das ganz komisch: Wenn der uralte Magier plötzlich, weil er die Magie so beherrscht, seine Zauber nicht mehr darstellen muß, sondern sie ohne alles aus dem Handgelenk wirft, nimmt das schöne Darstellung aus dem Spiel, mit dem IT-Vorwand der Erfahrung.
Die Logik sollte IMHO nicht sein: "Der Charakter ist so alt, der kann einen Feuerball ohne jede Komponente, weil der in Magie so gut ist", sondern eher "Der Charakter ist so alt, der Spieler sollte nach all den Jahren eigentlich raushaben, wie man einen Feuerball mal so richtig schön darstellen kann."
Gruß,
Terandir
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Beitrag vom 27.09.2007 - 14:10 |
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1084 Beiträge - Qualitätslarper
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Sehr treffend ausgedrück. Ich lese auch immer zu viel "MUSS". Man muss gar nichts. Schon gar keine Skills kaufen. Wenn ich überlege, mein Char ist nun fast 14 Jahre alt, alles, was er (in Punkten) kann, ist KS 2 und Regi 1 sowie Wunden verbinden. Das war es erstmal. Seelenschutz finde ich langweilig, ich spiel halt gern mit. Weitere Regi finde ich unlogisch, nur weil ich jetzt die 30 überschritten habe, wächst mir trotzdem kein Bein nach Magieimmun bin ich deswegen auch nicht plötzlich. Ich habe einen Kodex gegen Magie, aber den brauche ich nicht in Punkten darzustellen, der wird ausgespielt. Und nur die Tatsache, dass ich Magie nicht leiden kann, macht mich trotzdem nicht immun.
Steht vor mir ein Gegner, der nur so mit Magie rumheizt, habe ich genau 2 Möglichkeiten: Draufhauen und eventuell draufgehen oder fliehen. Mein Char ist feige, steht nicht immer an vorderster Front. Ist er IT betrunken, tut er es manchmal und kriegt ordentlich auf die Fresse. Dann ist die Schlacht für mich nach 10 Minuten vorbei. Und? Hab ich halt Spaß im Lazarett. Ich habe keine Super-Fähigkeiten, stell mich im Schildkampf blöd an und verweigere magische Artefakte. Und ich lebe immer noch.
Mit kleineren Gegnern habe ich meinen Spaß, die dollen Dämonen und Co. überlasse ich halt den Supermännern und Volldosen. Schwächen machen den Char doch erst interessant und machen mir persönlich viel Spaß. Meine persönlichen 2 Cents dazu.
Aus Orga-Sicht wird das schon haariger. Wie oft grübelten wir über den Charakteren, überlegten, was wir ihnen vorsetzen können. Egal, wie man es macht, es ist immer falsch. Setzt man Gifte ein, interessiert es 50% der SC nicht (weil ja giftimmun), der Rest jammert, dass das sooo krass ist. Setzt man Magie ein, interessiert es 50% der SC nicht (weil magieimmun), der Rest jammert, dass das sooo krass ist. Setzt man Dämonen ein, interessiert es 50% der SC nicht (weil sowieso unkaputtbar), der Rest jammert, dass das sooo krass ist. Setzt man normale, menschliche Gegner ein, die nix können, interessiert es 50% der SC nicht ("für sowas steh ich doch nicht vom Grill auf"), der Rest jammert, dass die so schnell umfallen...
Egal, was man hinstellt, es ist zu krass oder zu langweilig. Weil viele SC nur den immer gleichen Ablauf kennen: Con fängt an, es gibt aufs Maul, man kann Held sein, rennt in den Wald, kriegt da auch aufs Maul, kann wieder Held sein, man sitzt am Grill, kriegt sogar da aufs Maul, ist wieder Held...dann ist die Endschlacht, X Wellen Gegner kommen, man ist der Superheld. Ich persönlich finde dieses Schema todlangweilig.
Ich kann mich noch an Szenarien erinnern, wo wir (SL) dachten, krass, die Spieler liegen alle, lassen wir das Prügeln mal eine Weile sein. NSCs kriegen Pause, man entspannt sich...doch nach 10 Minuten rennen die SC wieder in voller Rüstung rum und sind kampfbereit. Sorry, aber ich kenne keine regelkonformen Fähigkeiten, die das möglich machen (und wenn auch regelkonform, dann extrem Spielverhindernd).
Und wenn sich die Schraube immer weiter so zudreht, vergeht mir langsam die Lust an der Sache. Ich denke, es ist definitiv an den Spielern, mal wieder zu normalen Charakteren zurückzukommen und Schwächen zu spielen. Das muss aber freiwillig kommen. Aus Erfahrung weiß ich, als Orga kann man streichen wie man will, es wird trotzdem benutzt. Denn es gibt immer einen NSC, der es nicht besser weiß...
Man muss nicht immer der Held sein, denn das sind schon alle. Und außerdem wissen wir alle, es gibt nur EINEN Helden...und der heißt Chuck Norris
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Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt. |
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Beitrag vom 27.09.2007 - 14:36 |
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235 Beiträge - Hardcore-Larper
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Frust, achja, die Stoff-Helden... schönes Beispiel, nach dem 2ten Feuerball 2 wanke ich brennend auf die Spieler zu, alle weichen aus, sogar Wulf will nicht kuscheln, ich kippe und klammere mich an ein Bein, brennend.
Es war keine Platte, nur ne Stoffhose. Ansage Spieler: feuerimmun. Aha, dann halt nicht, und die Hose war wohl aus Asbest (natürlich nur gedanklich gespottet). Nach meinem Tod nachgefragt: Aha, der Elf hatte Drachenblut, ich bin dann ohne weitere Fragen zum Sammelpunkt gegangen.
Und ja, ich tauge nicht zum Untoten, werde zu schnell normalschnell, falls mit Spontankritik gekontert werden sollte
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Beitrag vom 27.09.2007 - 14:56 |
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3041 Beiträge - JackassLarper
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Kewl, mal wieder ne DKWDDK vs Punktesystem-Diskussion... ich mach mal nen Thread auf...
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Beitrag vom 27.09.2007 - 15:05 |
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6 Beiträge - Einmal Conbesucher
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Zitat Original geschrieben von Fritze
Kewl, mal wieder ne DKWDDK vs Punktesystem-Diskussion... ich mach mal nen Thread auf... |
Tut mir leid, aber ich sehe hier in keinster Weise eine solche Diskussion. Es handelt sich um eine Diskussion völlig abseits eines jeden Regelsystems, einfach über Spieleinstellungen und wie sie zu Problemen auf Cons führen.
Gruß,
Terandir
- Punktelarper und Highpower-Gegner -
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Beitrag vom 27.09.2007 - 15:08 |
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1084 Beiträge - Qualitätslarper
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Thema Fremdblut: SC will höhere Regi-Stufe. Heiler hat Spritze dabei. Zapft Blut eines Trolls ab, spritzt es dem SC. SC guckt mich mit großen Augen an: "Na, hat das mit der Regi geklappt?" "Kann schon sein, merkst es aber nicht, weil Du bist tot"
Sorry, für solchen Quatsch fehlt mir der Humor. Wenn ich mir Hundeblut injiziere, verklumpt der Mist und ich sterbe dran. Ganz einfach.
Nachtraak zum Thema Magie: Ich traf in meinen Anfangszeiten einen Magier. Krasser Typ, uralt. Natürlich machte er unsere Waffen nicht magisch, wieso auch? Wer war er denn? Er hielt strenge Diät, denn Magie frisst Unmengen von Energie, die sein Körper auch hergeben muss. Er saß vor einer Magiebarriere. Er beschäftigte sich 2 Stunden mit dem Ding, analysierte, meditierte, kramte X Komponenten raus, konzentrierte sich so sehr, dass er nach der Aufhebung zusammenbrach und sich OT die Seele aus dem Leib kotzte. Jau, so stelle ich mir Magie vor. Der Magier muss sie aus seinem Innersten holen, strengt sich dabei wahnsinnig an, wird ausgezehrt. In die Tasche greifen und einen Pannesamtball schmeißen kann jeder. Sich auf einen Spruch konzentrieren, ihn wirklich zu casten, unter Einsatz des ganzen Körpers, versuchen, ihn wirklich schön darzustellen, beherrschen nur wenige. Und diese Leute frage ich beim Zaubern sicher nicht: "Bäh, hast Du auch die Punkte dafür?" Wenn die auf so einem Level sind, interessiert das nicht mehr. Magier dieser Qualität sind mir bisher nur ein, zwei Mal begegnet. Das sind meist auch die, die gar nicht weiter auffallen. Die stehen nicht mit fetter Gold- und Diamantenbehängter Robe in erster Reihe: "Tadaaa, hier bin ich, und ich bin so krass, dass ich mir nur denken muss, ihr seid tot und dann seid ihr es". Nein, diese Jungs backen kleine Brötchen und kommen damit um Längen glaubwürdiger rüber. Denn in dem Moment nach dem Wirken eines hochstufigen Zaubers sind sie einfach mal malade und unheimlich verletzlich. Spielt das mal jemand aus?
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Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von FinLaure am 27.09.2007 - 15:13.
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Beitrag vom 27.09.2007 - 15:12 |
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329 Beiträge - Alter Hase
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Zitat Original geschrieben von FinLaure
Nachtraak zum Thema Magie: Ich traf in meinen Anfangszeiten einen Magier. Krasser Typ, uralt. Natürlich machte er unsere Waffen nicht magisch, wieso auch? Wer war er denn? Er hielt strenge Diät, denn Magie frisst Unmengen von Energie, die sein Körper auch hergeben muss. Er saß vor einer Magiebarriere. Er beschäftigte sich 2 Stunden mit dem Ding, analysierte, meditierte, kramte X Komponenten raus, konzentrierte sich so sehr, dass er nach der Aufhebung zusammenbrach und sich OT die Seele aus dem Leib kotzte. Jau, so stelle ich mir Magie vor. |
Genau! Das Problem ist halt, dass Magie öfters als Waffe wie ein Schwert wahrgenommen wird: Man schlägt damit zu und wenn der Kampf vorbei ist ab steckt man sie wieder weg.
Magie sollt mehr eine Philosophie, eine Einstellung sein. die sich in theoretischen Diskussion, Meditation und eben auch in körperlicher Verletzbarkeit ausdrückt.
Die letzte Zeit ist mir Magie als Teil eines Kleriker/Ordenskonzeptes begegnet der meist mit der Bekämpfung des Chaos/Bösen/Ungläubigen/Geizigen/Andersartigen zu tun hat. Und da geizen die Götter anscheinend nicht mit schweren magischen Geschützen, um die Ärsche der Ungläubigen zu treten.
Bei diesen martialischen Konzepten bleibt wenig raum für Charaktere mit schwächen.
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Javier Malhecho-Puenada - Siempre hay un camino
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Beitrag vom 27.09.2007 - 15:26 |
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6 Beiträge - Einmal Conbesucher
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Ich muß da mal an beiden Fronten mal widersprechen.
Zum einen finde ich gar nicht unbedingt, das Magier sich in der Magie völlig verausgaben müssen. Das ist ein nettes Konzept, wer das mag, soll das tun, ich würd's aber nicht mögen.
Aber: Respekt vor der Kraft sollte schon im Konzept rüberkommen, meinetwegen auch Respekt vor der eigenen Macht. Es muß nicht auf jeden Zauberspruch ein Kreislaufkollaps folgen, aber es sollte IMHO a) nicht bei jeder Gelegenheit irgendwas da sein, vor allem nix schwer darstellbares ("Ich wirke "Tisch abwischen" für 30 Punkte!") und b) sollte es vor allem nicht vom Zauberer dahingerotzt werden, nur weil er alt und mächtig ist.
Soll er meinetwegen 30 Feuerbälle am Tag werfen können. Mir ist viel wichtiger, das jeder einzelne Feuerball dann auch cool aussieht.
Auf der anderen Seite kann ich der Ansicht, ein religiöser Problemlösungsorden lasse keine Charaktertiefe zu, derzeit aus eigener Erfahrung nicht zustimmen. Solche Charaktere sind genau so platt oder genau so tief wie andere auch, aber sie haben die zusätzliche Option, Spieltiefe aus dem Zusammenspiel zu ziehen (wie alle anderen Gruppenkonzepte auch). Auch eine Priesterrolle kann da deutlich gewinnen, indem sie eben nicht nur der Untotenzerstörer, sondern tatsächlicher Seelsorger für die Gläubigen Soldaten wird.
Außerdem kann ich als Magier noch viel befreiter nach dem Magieduell zusammenbrechen, wenn ich weiß, das sich jemand um mich kümmern wird.
Meine zwei Schekel,
Gruß,
Terandir
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Beitrag vom 27.09.2007 - 15:46 |
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