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Nur weil ich der Meinung bin, dass jeder seinen Weg selber gehen muss, und dass ein McDonalds-Mitarbeiter mit ein bisschen Bemühung und Anstrengung dort wegkommen würde, heißt das doch nicht, dass er mir nicht leid tut und dass ich ihn unhöflich behandeln würde. Das ist ehrlich gesagt ziemlich dreist unterstellt.
Sicherlich würde ich einen im Dienst erschossenen Polizisten und dessen Familie bemitleiden, aber er und seine Angehörigen sollten sich schon des Berufsrisikos bewusst gewesen sein.
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:18 |
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329 Beiträge - Alter Hase
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Zitat Original geschrieben von Sandmann
Zitat Original geschrieben von Duncan
Generell nicht falsch, aber das muss man auch den Willen haben. Denn das Geld zum überleben braucht man ja auch neben dem Fachabi!
Aber generell stimmt es, das man auch einen anderen Weg nehmen kann. |
Somit ist also niemand dazu gezwungen bei McDonalds zu arbeiten. |
Wenn das stimmte wären alle Häuptling und keiner Indianer. Allerdings werde eher Kinder von Akademikern auch Akademiker, während der Sohn eines Libanesischen Emigranten eben, naja... MacDonalds Angestellter wird.
"Vom Tellerwäscher zum Millionär" ist ein Mythos, der aus einer Ansammlung von Einzelfällen besteht, die empirisch beobachtbare Wirklichkeit sagt etwas Anderes:
Wer aus einer bildungsnahen / einkommenstarken Hintergrund kommt, ist gebildeter und findet mit hoher Wahrscheinlichkeit einen guten Job
Wer aus einer armen / bildungsfernen Hintergrund kommt, wird eher einen schlecht bezahlten Job bekommen.
Wäre es so, dass Chancengleichheit bestünde oder unnötig wäre, da es manchen nur an "Willen" fehlt, könnten wir 130 Jahre deutscher Sozialstaat auf die Müllkippe der Geschichte schieben.
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Javier Malhecho-Puenada - Siempre hay un camino
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:18 |
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329 Beiträge - Alter Hase
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Zitat Original geschrieben von Turniniel
Nur weil ich der Meinung bin, dass jeder seinen Weg selber gehen muss, und dass ein McDonalds-Mitarbeiter mit ein bisschen Bemühung und Anstrengung dort wegkommen würde, heißt das doch nicht, dass er mir nicht leid tut und dass ich ihn unhöflich behandeln würde. Das ist ehrlich gesagt ziemlich dreist unterstellt.
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Ok ick nehme zurück, falsche Formulierung, sorry Turniniel
Ich formuliere es etwas genauer: 5000 Cheeseburger zu bestellen, erfreut nicht das Herz des MacDonalds Mitarbeiter. Das, er einen anderen Job haben könnte, ist in diesem Augenblick kein Trost für ihn, die Frage ist:
Will man aus reinen Spaß an der Freude Menschen erheblich mehr Arbeit zumuten, da sie zur Dienstleistung verpflichtet sind?
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Javier Malhecho-Puenada - Siempre hay un camino
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:22 |
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2359 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Somit ist also niemand dazu gezwungen bei McDonalds zu arbeite |
Is richtig!
Man kann sich auch einen Job suchen der so ein Netzwerk nicht unterstütz. Aber das wäre ja zu anstrengend!Oder man will es halt garnicht. Jedem das seine.
Zitat "Platte" Medien sind allerdings die Meinugsmacher in Deutschland. |
Ja aber die Meinung derer die diese konsumieren halte ich eh für unabänderbar. Hingegen die welche was anderes lesen, evtl. merken könnten das sich was tut. Aber das ist leidig und zu weit vom Thema entfernt....
Zitat Wir fördern es aber gerade. Stell dir doch mal vor Max hätte diesen Beitrag eröffnet und keiner hätte was geschrieben. Dann wäre er ziemlich schnell aus den Augen der Leute verschwunden. Durch unsere Diskussion halten wir ihn schön auf Platz 1, damit in noch mehr Leute sehen. |
Ich sehe das anders. Ich denke man kann mit der ausübung von Kritik evtl. Menschen zum Nachdenken ihrer Aktion anregen. Wenn nicht hab ich Mc doof auch net aktiv geholfen...
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Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
dubistdeutschland |
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:23 |
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1053 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Wäre es so, dass Chancengleichheit bestünde oder unnötig wäre, da es manchen nur an "Willen" fehlt, könnten wir 130 Jahre deutscher Sozialstaat auf die Müllkippe der Geschichte schieben. |
Schön wär's, wenn wir es dann endlich mal machen würden, denn entgegen der landläufigen Meinung würde es auch den sozialschwachen dann besser gehen. Ich sag nur: Anarchokapitalismus.
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:23 |
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Zitat Original geschrieben von Kristalis
...
Allerdings werde eher Kinder von Akademikern auch Akademiker, während der Sohn eines Libanesischen Emigranten eben, naja... MacDonalds Angestellter wird.
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Uff...hartes Thema... ich denke jeder sollte sich selber um sich bemühen. Sprich es liegt in meinem Interesse eien guten schulischen Abschluss zu machen, es liegt in meinem Interesse weg von STraßenkriminalität etc zu kommen... - er wählt seinen Weg ja selber, also der von dir genannte libanesische Migrant. Udn ich bezweifle das es am Geld liegt. Hartz IV und andere Sozialleistungen sind ja nicht wenig, nur werden die falsch investiert von solchen Leuten. Es gab mal auf NTV eine nette Diskussion zwischen SED/PDS/Linke und der FDP. die SED forderte dort auch mehr Geld für Hartz IV Empfänger, damit diese ihre Kinder besser versorgen können usw. - fakt ist aber, und damit hat die FDP recht, dass die Kohlen lieber für Autotuning und HiFi-Anlagen investiert werden als in das Kind und dessen Bildung.
Damit liegt das Problem in erster Linie bei den Eltern und in zweiter bei den Leuten selber. Ich bin für mich verantwortlich und die Verantwortung kann ich niemand anderen übertragen, auch keinem Staat!
Zitat Original geschrieben von Kristalis
Wäre es so, dass Chancengleichheit bestünde oder unnötig wäre, da es manchen nur an "Willen" fehlt, könnten wir 130 Jahre deutscher Sozialstaat auf die Müllkippe der Geschichte schieben. |
Yeah, endlich jmd der es mal geäußert hat. Wohlfahrtsstaaten sind überholt...!
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:24 |
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@ Kristalis: Ich habe, denke ich, auch ausgedrückt, dass ich keine Freundin dieser Aktion bin, oder?
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:24 |
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329 Beiträge - Alter Hase
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Oh je... Ok, jetzt wird es fundamental politisch
Ähm, ich fasse es für mich so zusammen:
1. Wer zum MacDoof Massenansturm gehen will, nur zu, ich find's nich so dolle
2. Ich esse Cheeseburger trotzdem gerne
3. Sozialstaat find ich echt gut
Ok nix für ungut
@Turni: Jo, das hast du gesagt, daher: Meine ernstgemeinte Entschuldigung!
Gruß
Eric
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Javier Malhecho-Puenada - Siempre hay un camino
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Kristalis am 18.09.2007 - 13:29.
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:27 |
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1301 Beiträge - Qualitätslarper
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Bis auf Punkt drei stimme ich dir vollkommen zu und dabei sollten wir es nun wirklich belassen ^^
Guten Hunger dem Rest dann...
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:29 |
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ich spare lieber einen Cent und bekomme dafür Sesamkörner auf's Brötchen!
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I'm back! |
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:39 |
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2359 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Ich sag nur: Anarchokapitalismus |
Naja noch mehr Enfluss dem Kapital meinst Du?
Ich meine Sozialstaat abschaffen?Habt ihr noch nicht gemerkt, dass das ganze eh vom Kapital bestimmt ist. Und es gar keine (oder nur wenige) auf Harz vier geben würde wenn sich nicht wenige bereichern würden und andere einfach nicht arbeiten wollen?!
Sozialstaat wäre für mich was anderes. Denn entgegen der Difinition ist die BRD kein Verein der:
1.sozialen Ausgleich zur Erzielung sozialer Gerechtigkeit anstrebt
2. alle an den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen teilhaben lassen will, oder dies anstrebt.
ABER: Die Brd ist gut darin so zu tun und die meisten (auch linken) Politiker denken sogar das sie das wirklich tun!
Zitat ich denke jeder sollte sich selber um sich bemühen |
Ich denke, dass ist da grösste Problem der Menschheit und ohne das würde es allen besser gehen (es sei denn einer von Euch hat mehrere Millionen aufm Konto)
Zitat Damit liegt das Problem in erster Linie bei den Eltern und in zweiter bei den Leuten selber. Ich bin für mich verantwortlich und die Verantwortung kann ich niemand anderen übertragen, auch keinem Staat! |
Verantwortlich ist jeder selbst. Aber ist sind nicht nur die Eltern selbst sondern auch die Prägung der Eltern vom Umfeld, welches ihnen eben suggeriert das sie dieses HIFi Gerät und jenes Tuning brauchen. Dennoch fehlt es da an staatlicher Aufsicht, denn das Verantwortungsbewusstsein ist bei Kleinkindern wohl kaum ausgeprägt. die Eltern müssten sich der Verantwortung bewusst werde, falls Du das meintest!
Ausserdem würde sich ja ohne den "Wohlfahrtsstaat" was ändern, weil die Leute merken das sie ja was tun müssten und es ihnen ja eigentlich Scheisse ohne Harze geht. Und das will ja wohl (fast) niemand in diesem Land.
Ich mein wo kämen wir denn da hin wenn die ganzen Arbeitslosen plötzlich auf der Strasse betteln würden und sich Gedanken machen weil sie es sich nicht mehr Leisten können im Schnitt 5 1/2 Std. vor der Glotze zu sitzen?! Klar sind nicht alle so, aber ein bissl plakativ muss man ja sein...
Zitat Oh je... Ok, jetzt wird es fundamental politisch |
JuhuuU!
@Ark: Wenn kein Pseudo Sozailstaat, was hälts Du denn für die Lösung?
Zitat ch spare lieber einen Cent und bekomme dafür Sesamkörner auf's Brötchen! |
Die Wahl des vermeintlich minderen Übels?
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Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
dubistdeutschland |
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Beitrag vom 18.09.2007 - 13:57 |
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naja, ich kann die 99 Cent auch noch sparen und in CO2-Zertifikate investieren.
Das beruhigt mein Gewissen so lange, bis ich auf die Idee komme, dass sowas in gewisser weise auch Geldmacherei von großen Konzernen ist.
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I'm back! |
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Beitrag vom 18.09.2007 - 14:19 |
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2359 Beiträge - Qualitätslarper
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Naja kannst se aber auch in Sachen investieren die wirklich sinnvoll sind.
Und Du kannst sogar noch mehr Geld sparen wenn Du nicht zu Starbucks gehst!
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Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
dubistdeutschland |
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Beitrag vom 18.09.2007 - 14:35 |
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Was ist eigentlich DAS Kapital, was angeblich die Welt regiert und tausenden Menschen unterdrückt und in die Armut treibt? Und welche sind DIE bösen bösen Konzerne von denen immer Gesprochen wird?
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Ich pausiere auf unbestimmte Zeit. |
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Beitrag vom 18.09.2007 - 14:38 |
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2359 Beiträge - Qualitätslarper
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Ach dat sind recht viele Große Konzerne wie z.B. Proctor and Gamble, Nestle, Coca Cola, Sturbucks Coffee, Mc Donalds; aber die Liste ist endlos und die Verstrickungen wahnsinnig undurchsichtig.
Ansonsten ist ist es eine Reihe von Oligarchen und Multimillionären welche sich ohne jegliche Moral die Taschen weiter füllen.
Zitat Was ist eigentlich DAS Kapital... |
Naja halt das Kapital, das Geld nachdem jeder strebt und welches jeden in seinem Handeln beeinflußt. Also eine schlichte Verallgemeinerung eines Gutes welches zur Zeit die Geschenisse der Welt beeinflußt.
Aber wenn das jetzt keine rhetorische Frage war, im I net gibbet genug Quellen dazu!
z.b.
http://www.markenfirmen.com/
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Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
dubistdeutschland |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Duncan am 18.09.2007 - 14:57.
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Beitrag vom 18.09.2007 - 14:55 |
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