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119 Beiträge - Larp-Junkie
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Hallo Siegbert,
verstehen kann ich auch jede andere Meinung zu diesem Thema, ob ich sie teile ist dann eine andere Frage
Ich hab als 1/4-Amerikaner da vielleicht auch eine andere Blickweise darauf.
Was ich allerdings interessant fände wäre eine Diskussion, WIE man diesen Glaubensterrorismus langfristig ausschalten könnte.
Mir fehlen einzig und allein die Ideen :/
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"Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt."
Zitat von FinLaure aus "Meine Signatur" mit freundlicher Genehmigung der Autorin. |
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Beitrag vom 04.05.2011 - 15:26 |
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1398 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von DinoIch bin da eher schwarz/weiß eingestellt. |
Das ist IT ein schoener Spielansatz fuer Reibungspunkte.
Aber IRL bewirkt das was genau?
Meinst Du, Du kannst jemanden von Deiner gerechten Meinung ueberzeugen, wenn Du ihm die Pistole auf die Brust setzt?
Gewalt erzeugt Gegengewalt, und damit eine Radikalisierung auf beiden Seiten.
Wenn Du aber keine offene Feldschlacht hast, sondern Deine Gegner zwischen Zivilisten sind, oder gar selbst Zivilisten sind ... kannst Du diese Feindesmeinungen nur ausmerzen, indem Du reihenweise die nicht-feindlichen Zivilisten mitmassakrierst ... spaetestens dann werden auch die Neutralen sich nicht mehr ueber Dich freuen.
So ein Konflikt wird damit niemals beendet.
Wenn Du einem Menschen die Menschenrechte aberkennst, weichst Du die Grenzen auf,
wenn Du diversen Menschengruppen prinzipiell die Menschenrechte aberkennst, weichst Du sie noch mehr auf.
Wo ist die Grenze, an der die Menschenrechte zu vielen aberkannt sind?
Wenn es ueberhaupt Ausnahmen gibt, womit kannst Du sie definieren? Und auch rechtfertigen?
Mit Moral (welche oft subjektiv ist)? Mit Gesetzen (welchen Landes)? Nach anderen Massstaeben?
Schwarz/weiss ist einfach, und eine Form von fair, weil sie fuer alle angewendet werden kann, aber es ist undifferenziert.
Es ist klar, dass fehlerhafte Menschen in ihrer Gesellschaftsgefaehrdung mehr oder weniger grosse Chancen haben sich zu bessern. Aber Menschen prinzipiell die Moeglichkeit zur Besserung zu rauben, was hat das wohl fuer Konsequenzen?
Man liest sich ... Sascha/Arve
edit wg. Dinos Abschluss:
das Problem ist nicht der Mangel an Ideen, sondern dass zu viele Entscheidungstraeger zu sehr an fixe Ideen glauben, und zu wenig Reife besitzen, die langfristig wirksamen Loesungen einzugestehen (oder schlicht andere Ziele haben).
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damals, als wir noch unsterblich waren ... |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Arve am 04.05.2011 - 15:45.
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Beitrag vom 04.05.2011 - 15:41 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Zitat Original geschrieben von Dino
Was ich allerdings interessant fände wäre eine Diskussion, WIE man diesen Glaubensterrorismus langfristig ausschalten könnte.
Mir fehlen einzig und allein die Ideen :/ |
Mal so völlig ins Blaue hinein gesponnen...
1. die jeweiligen lokalen Gruppierungen nicht immer dann ausbilden udn bewaffnen, wenn es einem in den Kram passt. Bin Laden war ja, vor seiner "Karriere" jahrelang im Sold und Auftrag der CIA unterwegs.
2. Eventuell weniger politische Einflussnahme in Regionen, die mit sich selbst genugt zu tun haben.
Ziemlich illusorisch, ist mir durchaus bewusst.
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 04.05.2011 - 16:08 |
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1084 Beiträge - Qualitätslarper
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Jede mögliche Lösung dauert länger als eine Legislaturperiode und ist schon allein deshalb illusorisch
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Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt. |
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Beitrag vom 04.05.2011 - 16:25 |
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119 Beiträge - Larp-Junkie
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Zitat Original geschrieben von Arve
Zitat Original geschrieben von DinoIch bin da eher schwarz/weiß eingestellt. |
Meinst Du, Du kannst jemanden von Deiner gerechten Meinung ueberzeugen, wenn Du ihm die Pistole auf die Brust setzt?
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Warum soll ich jemanden von meiner Meinung überzeugen wollen ? Ich habe meine Meinung, andere haben andere Meinungen.
Akzeptieren kann ich alle, da wir ja nicht gezwungen sind, zu einem Konsens zu kommen.
Aber Menschen prinzipiell die Moeglichkeit zur Besserung zu rauben, was hat das wohl fuer Konsequenzen?
Wenn diese Menschen aber anderen Menschen die Möglichkeit zu Leben genommen haben, wie können sie selbst für sich dieses Recht fordern ? Das ist in meinen Augen pervers.
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"Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt."
Zitat von FinLaure aus "Meine Signatur" mit freundlicher Genehmigung der Autorin. |
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Beitrag vom 04.05.2011 - 16:28 |
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1084 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Wenn diese Menschen aber anderen Menschen die Möglichkeit zu Leben genommen haben, wie können sie selbst für sich dieses Recht fordern ? Das ist in meinen Augen pervers.
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Ich glaube, Du verwechselst Rache mit Gerechtigkeit.
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Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt. |
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Beitrag vom 04.05.2011 - 16:41 |
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1398 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Dino
Aber Menschen prinzipiell die Moeglichkeit zur Besserung zu rauben, was hat das wohl fuer Konsequenzen?
Wenn diese Menschen aber anderen Menschen die Möglichkeit zu Leben genommen haben, wie können sie selbst für sich dieses Recht fordern ? Das ist in meinen Augen pervers. |
Zum einen hast Du in Deiner Liste nicht nur Moerder gehabt.
Zum zweiten brauche ich als Gerechter nicht darauf zu warten, was sie fordern oder sagen, um fuer mich zu entscheiden, welche Handlungsweise mich als Gerechten auszeichnet. Ob ich mir das Recht rausnehme, jemanden hinzurichten, hat prinzipiell nichts mit den Worten eines Gegenuebers zu tun (von einer Verhandlung mal abgesehen).
Jemanden hinzurichten hat unter anderem auch die Konsequenz, dass der Taeter keine Suehne leisten kann - selbst wenn er wollte (jetzt oder spaeter).
Was ist, wenn nichtmal die Opfer/Angehoerigen eine Todesstrafe wollen?
Das ist einfach zu vereinfacht. Von Justizirrtuemern ganz zu schweigen.
Man liest sich ... Sascha/Arve
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damals, als wir noch unsterblich waren ... |
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Beitrag vom 04.05.2011 - 17:22 |
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2070 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von FinLaure
Zitat Wenn diese Menschen aber anderen Menschen die Möglichkeit zu Leben genommen haben, wie können sie selbst für sich dieses Recht fordern ? Das ist in meinen Augen pervers.
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Ich glaube, Du verwechselst Rache mit Gerechtigkeit. |
Wow, Finlaure und ich sind einer Meinung.
Ich feier das mit nem Yogitee.
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Beitrag vom 04.05.2011 - 18:04 |
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1145 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Dino
Was ich allerdings interessant fände wäre eine Diskussion, WIE man diesen Glaubensterrorismus langfristig ausschalten könnte.
Mir fehlen einzig und allein die Ideen :/ |
interessante antwort eines interviewpartners in diesem bericht:
http://english.aljazeera.net/programmes/insidestory/2011/05/201153135941952825.html
politischem islam fehlt politischer raum.
für anhänger gibt es momentan zwei möglichkeiten, gefängnis oder jihadismus. würde sich daran etwas ändern, wären terroristische vereinigungen wie al kaida redundant.
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*faust*
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Beitrag vom 04.05.2011 - 18:33 |
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15 Beiträge - Tavernengänger
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Leider wird in den Medien viel Unsinn verbreitet. Scientology fehlt auch politischer Raum. Ist das ein Grund ihnen welchen geben zu müssen? Müssen sie ins Gefängnis wenn sie welchen fordern? Wann hat sich der letzte Zeuge Jehovas in die Luft gesprengt?
Gibt man terroristischen Vereinigungen genügend Freiheit werden sie nicht verschwinden. Sie werden nur umbenannt in Innenministerium, Familienministerium...
Das ist überspitzt formuliert und vereinfacht aber im Kern die Wahrheit. Das hat es schon gegeben und gibt es noch. Religion ist persönliche Spiritualität und Privatsache. Wenn aber vom politischen Islam gesprochen wird ist das etwas anderes, denn politisch wird er erst, wo er die Interessen und die persönliche Freiheit anderer berührt. Im selben Augenblick muss es jedem Menschen der ein anderes Weltbild hat gestattet sein ebenso politisch dagegen zu arbeiten. Ich vertrete ein Gesellschaftsbild in dem Frauen nicht versklavt und Schwule nicht aufgehangen werden. Wo Kinderschändung nicht legal ist. Es gibt auch Moslems die das tun aber keinen Islam. Der Islam ist ähnlich aggressiv und expansiv wie die katholische Kirche früher aber tut sich viel schwerer mit Veränderungen, weil der Text von Gott selbst ist und daher vom Gläubigen nicht verändert und interpretiert werden darf, anders als die Bibel. Der Text ist feindselig gegen die Ungläubigen und schadet nach meiner Ansicht auch dem Moslems selbst, weil er freies Denken unterdrückt und drakonisch sanktioniert.
Israel, Balkan, Kaukasus, Kirgistan, Xinjiang in Westchina, Thailand, Indonesien, Indien/Pakistan, Sudan, Nigeria, das sind die weltweiten Brandherde multiethnischer Unruhen. Und in einer Linie verbunden gleichzeitig die genauen Grenzen um die muslimische Welt, wo sie auf andere Religionen trifft. Zufall? Sind alle anderen Religionen schuld? Ich denke die Moslems sind es. Nicht weil sie böse sind, sondern weil sie vom Islam aufgestachelt werden. Sie sind selbst die größten Leidtragenden und ich wünsche Ihnen, dass sie dieses Joch irgendwann abwerfen können.
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Beitrag vom 04.05.2011 - 23:48 |
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2359 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Wow, Finlaure und ich sind einer Meinung.
Ich feier das mit nem Yogitee. |
dito
Menrechte rechte sollten jedem Menschen zugestanden werden. Alles andere führt in meinen Augen diese "Wertvorstellung" ab adsurdum.
Aberkennen dieser Rechte bei z.B. Verbrechern führt dann zu so sachen wie z.B. in den "Foltergefängnissen" der USA.
Zitat Nicht weil sie böse sind, sondern weil sie vom Islam aufgestachelt werden. |
Könntest Du dann bitte mal ausführen wer "Der Islam" ist, der da die Gläubigen aufwiegelt?
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Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
dubistdeutschland |
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Beitrag vom 05.05.2011 - 00:53 |
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1279 Beiträge - Qualitätslarper
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Direkt dazu:
http://www.bildblog.de/30040/blome-um-blome-quoos-um-quoos/
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Gründer der "A-Truppe" (erstmals bekannt als "die 3 As - Alf, Angus, Avoron")
Einer der glorreichen sieben Lichtbringer (SWC 9)
www.aschenfall.de |
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Beitrag vom 05.05.2011 - 04:21 |
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63 Beiträge - Gewandungsgriller
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genau der vergleich "welche chance geben den osamas killer...." ist das was ich anpranger
ein rechtsstaat der mit mitteln des unrechts seine interessen durchsetzt /egal wie gut und richtig diese auch sein mögen) hört auf ein rechtsstaat zu sein
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Nichts im Leben ist jemals leicht |
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Beitrag vom 05.05.2011 - 05:24 |
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15 Beiträge - Tavernengänger
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Zitat
Könntest Du dann bitte mal ausführen wer "Der Islam" ist, der da die Gläubigen aufwiegelt? |
1. Der Text selbst über seine Inhalte.
2. Die radikalen Vertreter gegenüber den gemäßigten, Atheisten und Agnostikern.
3. Die Wahrnehmung des Islam als kulturell identitätsstiftendes gemeinsames Element, welches jedes begangene Unrecht eines außenstehenden an Mitgliedern der Umma als persönlichen Angriff auf sich selbst empfinden lässt. In Kombination mit der Sozialisation über Gesellschaft und Medien verstärkt sich das Gegenseitig. Das sind in etwa die selben Mechanismen wegen denen Ai Weiwei in China als Verräter gilt oder bei uns Barack Obama als ein guter Mensch, Saddam Hussein aber als ein schlechter
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Beitrag vom 05.05.2011 - 07:36 |
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1084 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat 1. Der Text selbst über seine Inhalte.
2. Die radikalen Vertreter gegenüber den gemäßigten, Atheisten und Agnostikern.
3. Die Wahrnehmung des Islam als kulturell identitätsstiftendes gemeinsames Element, welches jedes begangene Unrecht eines außenstehenden an Mitgliedern der Umma als persönlichen Angriff auf sich selbst empfinden lässt. In Kombination mit der Sozialisation über Gesellschaft und Medien verstärkt sich das Gegenseitig. Das sind in etwa die selben Mechanismen wegen denen Ai Weiwei in China als Verräter gilt oder bei uns Barack Obama als ein guter Mensch, Saddam Hussein aber als ein schlechter
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Das was Du beschreibst, ist nicht "Der Islam". Der Islam ist erstmal nicht anderes als eine Religion. Was einzelne Menschen dann daraus machen, ist eine andere Sache. Ich habe den Koran gelesen. Er ist nicht mehr oder weniger blutrünstig als die Bibel. Katholiken haben die Bibel falsch ausgelegt, Moslems haben den Koran falsch ausgelegt.
Es ist am Ende immer der Mensch, der handelt.
Das Problem ist nicht mit Gewalt zu lösen. Im Gegenteil, das verhärtet nur die Fronten. Wer das Problem lösen will, sollte sich die Mühe machen, zu verstehen, worin es wurzelt. Sich arrogant darüber zu stellen und sich selbst für das Maß aller Dinge zu halten, löst es sicher nicht.
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Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt. |
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Beitrag vom 05.05.2011 - 08:20 |
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