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Forenübersicht » LARP Allgemein » Göttliche Interventionen und Glaube im LARP-Spiel - Konsequent genug?

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76 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (6): (1) 2 3 weiter >
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Balean ist offline Balean  
Göttliche Interventionen und Glaube im LARP-Spiel - Konsequent genug?
417 Beiträge - Alter Hase
Hi!

Ich wollte eure Meinung zu göttlichen Interventionen im Spiel wissen.

Ein störender Spielfaktor oder doch eher fördernd?


Wie sollte eine Orga damit umgehen und können Spieler diese beeinflussen, bzw. heraufbeschwören oder erbitten?

Stellt ja im Spiel einen hohen Machtfaktor dar und betrifft in erster Linie klerikale (und gläubige) Charaktere.

Wie soll man damit umgehen, wenn man von einer offenen Kampagnen zur anderen mit seiner Rolle pilgert und jede Orga das anders handhabt?

Hattet ihr schon dadurch oder allgemein mächtig Frust? Gab es schöne Spielaugenblicke?

Wie konsequent muss ein LARP-Kleriker sich an moralische Richtlinen und Dogmen seines Gottes oder Pantheons halten und wie konsequent seine Gesinnung/Credo einhalten, die eine solche Macht (also das Göttliche) von ihm verlangt?

Wie sollte man mit selbst titulierten Lichtpriestern umgehen die von sich behaupten der Ordnung und dem Guten zu dienen und man sie auf jedem Spiel das Gegenteil praktizieren sieht?

Beispiel: Ein Priester lügt (kein sehr rechtschaffenes Verhalten), um sich unehrenhafte (im klassischen Sinne) Vorteile zu verschaffen und sich selbst zu bereichern oder seine Feinde feige von hinten eiskalt erlegt, oder sogar wehrlose, schwer verletzte, menschliche Feinde gnadenlos tötet (nicht sehr gütig, oder?) oder gar quält.

Moral und Normen sind wichtige Bausteine für LARP-Religionen, meiner Meinung nach, aber was wenn Spieler oder Orgas andere Ansichten darüber teilen, bzw. anders deffinieren?
Kann sogar bis zur Verdreheung dieser Tugenden führen. Wie soll sich ein Spieler verhalten, wenn eine Orga seine Religion falsch auffasst oder sogar seinen Glauben durch einen göttlichen Gesandten völlig verkehrt darstellt?
Einfach ignorieren wird schwer, oder?

In der LARP-Welt stellen Gottheiten etwas reales dar - im Gegensatz zu unserer. Es mag sein die Priester im Mittelalter versoffene, habgierige, rumhurende, pedophiele Lügenbolzen waren - aber ich erinnere mich da gerne an Tolkiens Werk oder Klassiker der Forgotten Realms.

In Tolkiens "Herr der Ringe" sind die Zauberer Gandalf und Saruman keine Menschen - was in der Verfilmung, neben vielen anderen Details, untergeht - sondern Maia. Eine Art Geister ähnlich Engeln. Boten eben. So war Gandalf ein Diener Lóriens, dem Gott der Träume und Nienna, der Herrin des Mitleids, verbunden, während Saruman, den man quasi als einen "Gefallenen Engel" bezeichnen kann, Aule, dem Schmied, der Vater des Zwergengeschlechts, verbunden war. Diese Götter, oder auch Vala genannt, intervenierten in Arda und Mittelerde durch ihre Boten, ohne das es Sterbliche mitbekamen. Als Saruman dann fehlte mit seinen, mitlerweile verdorbenen Ambitionen, gaben die Götter Gandalf die Macht ihn seiner Macht zu berauben und noch viel mehr Gutes zu bewirken.

Bei (A)D&D war es schon immer so: Wenn ein Priester oder Paladin wider dem Willen und Dogmen seiner Gottheit agierte, hieß es "Winke-winke!" zur göttlichen Gunst und damit die Möglichkeit Zauber/Wunder zu wirken.

In wie weit dürfen oder müssen sogar Orgas SC-Kleriker in ihrer Macht (gleichzusetzen mit der Gunst in deren Gottheit sie stehen) denn beschneiden, wenn sie wider ihrem Glauben handeln (sich zum Beispiel als Kriegspriester feige im Kampf verhalten und fliehen) oder es einfach nicht für notwendig erachten Messen abzuhalten und auch nach 100 Con-Tagen nicht einen Ungläubigen missioniert haben?

Oder auch nie offensichtlich beten oder ähnliche spirituelle Riten vollbringen, aber immer schön komponentenlos Zaubern und es nicht einmal für nötig erachten dabei ein heiliges Glaubenssymbol zu zücken, wenn sie "Asche zu Asche" auf einen Zombie wirken?

Welches Regelwerk/Spielmethode neben DKWDDK empfindet ihr als das spielfördernste für gläubige (Abenteuer)Charaktere und wieso? Ist eines besonders empfehlenswert neben den bekannten?

Mir selber gefällt Silbermond sehr gut, weil klerikale Charaktere dort sich an Credos halten.

So sollen sie der Orga zum Beispiel Zeiten und Orte nennen, an denen sie beten oder Messen halten.
Versäume sie dies, fehlt ihnen die Kraft Wunder von ihrer Gottheit zu erbeten. Unterlassen sie es auf einer mehrtägigen Con gänzlich, droht ihnen sogar sich die Ungunst oder den Zorn ihrer Gottheit auf sich ziehen. Ein solcher Spielaspekt fehlt mir zum Beispiel bei DragonSys. Sicherlich kann man jetzt sagen, dass ein Kleriker von sich aus selbstverständlich beten oder missionieren muss - aber wieviele tun es dann letzten Endes? Bei Silbermond ist es feste Rege - damit wird es zur Pflicht.

Fragen über Fragn, ich bin auf eure Antworten gespannt!

Ansonsten wünsche ich euch allen noch einen guten Rutsch ins Jahr 2008! Feiert schön, ob auf einer Con oder auch nicht - aber übertreibt es nicht. Bleibt sauber, viel Erfolg und eine gute Gesundheit, usw. zwinkern

Euer Michael

PS. Grund dafür ... Ich bastel mir einen neuen Kleriker, nachdem mein Letzter auf dem Traak 5 abgenippelt ist, als er sich für Traak opferte, damit die Welt ein Morgen erlebt und die ganze Con nicht zu einem riesigen Desaster werden, weil es neben meinem Scholaren/Aspiraten eines Ordens der Kirche Talamons keinen anderen willigen Kandidaten gab.

Da ich im LARP gerne klassische Abenteurer spiele die den Hang haben die Welt zu verbessern und nicht zu verschlechtern, wollte ich wissen, ob es denn irgendwelche Konsequenzen gehabt hätte, wenn ich mich mit meinem designierten Kleriker damals auf dem Traak 5 einfach aus dem Staub gemacht hätte, statt mich dem Bösen zu stellen und so mein Glaubensethos zu erfüllen? Ich glaube keine und das finde ich so schade beim LARP. Ich hätte zwar selbst so ehrlich zu mir sein können und von sich aus behaupten können, "Hey, ich kann jetzt nicht mehr meinen Heilzauber wirken und auch der göttliche Segen in Form von "Furchtlosigkeit" fruchtet nicht mehr bis ich Buße getan habe!" ... Aber, dann würde ich gerne wissen, weil es nicht so weit kam, welche Konsequenze das Nicht-Einschreiten der anderen Priester und des Paladins, auf dieser Con war nämliche eine handvoll von den lichten Göttern begünstigten Charakteren, hatte.

Und wie kann man als Lichi solchen Selbstmordaktionen aus dem Weg gehen? Auf Traak 5 wär es nicht so weit gekommen, wenn die Spieler die Queste erfolgreich bestanden hätten und den Spiegeldämon in seinem Spiegel gebannt gelassen hätten, bzw. die dafür notwendigen Vorkehrungen getroffen hätten, um diesen Bann zu erneuern.

Aber was soll man als "Guter" tun, wenn zwei Drittel der Spieler lieber säuft und Schweinenacken grillt und bei Einbruch der Nacht in der Taverne geht, um mit den Orks einen zu bechern?

Beitrag vom 29.12.2007 - 02:04
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Nount ist offline Nount  
66 Beiträge - Gewandungsgriller
Nount`s alternatives Ego
Ganz ehrlich? Ich finde die Priester am besten, die keine Wunder wirken!
Bei so einigen habe ich das Gefühl, für die ist ein Priester nur ein Magier, der seine (natürlich immer funktionierende) Magie aus einer anderen Quelle zieht. Haben die Götter nichts Besseres zu tun?!
Waffen oder Personen segnen und heilen (beides selbstverständlich nur bei eigenen Gläubigen!) halte ich noch für schön und passend. Aber aggressive Zauber wie Feuerball?! Finde ich sowas von unpassend.

Ich halte es für sehr wünschenswert, dass sich ein Kleriker an bestimmte Regeln seines Glaubens hält. Selbsteinschränkungen bringen erst den Reiz des Spiels und unterscheiden die Charaktere voneinander.
Dabei finde ich es nicht blöd, sondern sogar gut, wenn ein Lichtpriester fanatisch ist und z.B. das von ihm als Böse Erachtete zu vernichten sucht. Genau das entspricht nämlich dem Grau- und nicht dem Schwarz/Weiß-Schema, und das finde ich schön: Weshalb sollte jeder "gute" Priester einer einzigen Definition von "gut" folgen? "Gut" bedeutet ja nicht automatisch "human". Hm, ich kann irgendwie gerade nicht so treffend erklären, was ich meine ... vielleicht fällt mir nächstes Jahr (fahre gleich weg) ja eine bessere Erklärung einzwinkern

Ich glaube, ich würde das Verhalten von der Hierarchie abhängig machen: Ein Oberpriester oder Paladin oder sonstwas eher fanatisch, vielleicht enthält seine persönliche Interpretation der Religion auch Dinge, die darin gar nicht enthalten sind - z.B. Vernichtung von Ungläubigen (Paktierung mit dem Bösen hingegen kann man garantiert nicht aus der Religion heraus erklären, also wäre das etwa nicht angemessen). Bei einem kleinen Mönch hingegen fände ich es etwa passend, wenn er lügt, um sich einen Vorteil zu verschaffen oder einer Bestrafung zu entgehen.
Klischees sind schön, aber es gibt mehr als einen Stereotyp, den man verwenden kann. Nicht alle Angehörigen einer Berufsklasse haben denselben Charakter!
Ungläubige missionieren gehört übrigens nicht zu jeder Religionzwinkern

Zitat
Mir selber gefällt Silbermond sehr gut, weil klerikale Charaktere dort sich an Credos halten.


Das glaube ich nicht. Eher beabsichtigt das Regelwerk, dass sich Kleriker an Credos halten, oder? Dass alle das dann tun, ist eine andere Sache. Das DragonSys verlangt auch, dass jeder seinen Charakter gut ausspielt, tut trotzdem nicht jeder!
Man kann seine Mitspieler nicht durch Regeln zum Ausspielen zwingen. Funktioniert einfach nicht.

Zum Thema "göttliche Boten": In Danglar ist das einfach: Der Erbauer schickt niemals Boten. Er mischt sich nicht in das Leben seiner Gläubigen ein. Das schreibt man dann einfach dick unterstrichen auf seinen Charakterbogen und gut ist.
Wer kein Risiko eingehen will, kann das ja genauso machen. Wer es schön findet, Götterboten auf einem Con zu haben, muss leider mit dem Risiko leben, dass die Orga die Religion anders interpretiert, denn eine Garantie kann man ja schlecht geben, dass die Orga wirklich alles genauso versteht, wie es gemeint ist.
Ein Kompromiss wäre es, keine "überirdischen" Götterboten einzusetzen wie Engel, sondern menschliche (gibt ja im Christentum genug Beispiele), die von dem Gott eine Botschaft erhalten haben. Menschen können missverstehen und vergessen und Sachen durcheinanderbringen ...
Ist ohnehin leichter darzustellen.

Zitat
Aber was soll man als "Guter" tun, wenn zwei Drittel der Spieler lieber säuft und Schweinenacken grillt und bei Einbruch der Nacht in der Taverne geht, um mit den Orks einen zu bechern?


Du kannst dich natürlich hinstellen und eine flammende Rede über den Verfall der Moral halten. Und Verhaltensänderung predigen. Fände ich sehr schön, ehrlich.
Nur eine OT-Verhaltensänderung deiner Mitspieler kannst du dir leider nicht davon erhoffen. Ja, ich finde das auch doof. Aber ich muss dummerweise zugeben, dass meine Vorstellung von schönem Spiel vermutlich nicht mehr Berechtigung hat als die Vorstellung von anderen, die ihre Charaktere nicht so ausspielen, wie ich es gern hätte.
Am besten ist es, man sucht sich Mitspieler, die eine ähnliche Auffassung von schönem Spiel haben wie man selbst, und versucht, das Ganze locker zu sehen und sich nicht so sehr stören zu lassen.

Sehr schön dazu finde ich die Artikel von Ralf:
Locker bleiben
Larper sind doof

Ich schaffe das mit dem Lockerbleiben leider auch nicht. Aber ich übezwinkern

dayvs GE-ve
Stefanie
Beitrag vom 29.12.2007 - 08:43
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Balean ist offline Balean  
RE:
417 Beiträge - Alter Hase
Zitat
Original geschrieben von Nount... Weshalb sollte jeder "gute" Priester einer einzigen Definition von "gut" folgen? "Gut" bedeutet ja nicht automatisch "human". Hm, ich kann irgendwie gerade nicht so treffend erklären, was ich meine ... vielleicht fällt mir nächstes Jahr (fahre gleich weg) ja eine bessere Erklärung einzwinkern ...



Bedeutet gut nicht gütig? zwinkern

Wenn eine Religion fordert, als den Willen ihres Gottes, Gutes zu tun im Sinne von:

... Das gute (im klassischen Sinne) SC und NSC im LARP unschuldiges Leben beschützen. Dagegen vernichten die Bösen oder verderben unschuldiges Leben, sei es aus Spaß oder Profitgier. Sie erhalten eben einen Vorteil durch das Leid anderer - etwas, was Gute nie tun (sollten).

"Gut" impliziert in dem Fall Selbstlosigkeit, Respekt vor dem Leben und das Achten der Würde intelligenter Kreaturen. "Gute" Rollen im LARP sollten sich dadurch deffinieren, dass sie bereit sind persönliche Opfer zu erbringen, um anderen in ihrer Rolle zu helfen. Oder gibt es an einer solchen Deffinition etwas verkehrtes?

Sehr viele LARPer betonten doch immer wieder, dass das LARP-Spiel von Klieschees lebt, also Weiß gegen Schwarz, Ordnung gegen Chaos und Grau ist Grau - nach dieser Spielsicht bleibt doch gar kein Platz für:

"Ein böser Inquisitor einer "guten" Gottheit tut zwielichtige Sachen" geben.

Das enttäuscht mich oft beim LARP, weil ich keine Lust habe mich realer oder mittelalterlicher Quellen zu bedienen, sondern fantastische, wo, wie ich schon mal oben erwähnte, die göttlichen Mächte von Gut und Böse keine Fiktion sind. Und eben das sind was sie sind: GUT & BÖSE!

Wenn Priester keine Wunder wirken können, dann finde ich das mau - Wunder die man von einer höheren Macht erbittet sind es seltenes und sehr kraftvolles. Und somit auch, schön ausgespielt, etwas besonderes und spiel- und spaßförderndes.

Wie soll sich denn sonst die Kraft eines Glaubens, einer Idee an höhere Ideale oder eben die Anti-Tugenden (bei finsteren Göttern) in der Welt der Sterblichen manifestieren?

Das eben soviele von Klerikern enttäuscht sind, läßt wohl darauf schließen, dass der Status von Priester-Konzepten im LARP-Spiel eher als Ausrede genutzt wird, um in Rüstung komponentenlos Feuerbälle durch die Gegend zu schießen. Aber wenn sowas auf einer Con möglich ist, stell ich mir die Frage, ob das nur die Schuld eines pappnasigen Spielers ist oder auch nicht die der SL?

EDIT: @ Nount - Um noch einmal direkt auf deinen Beitrag einzugehen:

Ich muss dich korrigieren. Bei Silbermond muss laut Regelwerk jeder SC der in der Lage sein will ein göttliches Wunder zu erbitten/erflehen, mindestens einem bestimmten Credo, oder auch Dogma, folgen.
Vernachlässigt er dies im Spiel, so sollen ihm, laut Regelwerk, spielerische Nachteile widerfahren.
Durch Bußt tun, kann der SC wieder in die Gunst seiner Gottheit erlangen und diese Nachteile negieren. Das Vollbringen von Buße, je nachdem welches passende Credo man für seine Religion wählt, muss eine extreme oder besonders intensive Ausübung des Credos sein, welches er vernachlässigt hat. Alternativ besteht die Möglichkeit durch eine heorische und garantiert nicht ungefährliche Tat, seine Weste wieder rein zu waschen:

Das Auffinden eines verlorenen religiösen Reliktes oder die Vernichtung eines übermenschlichen Glaubensfeindes sind schöne Alternativen.

EDIT2: Jau, die Beitrag von Herr Hüls sind wirklich dufte! zwinkern


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Ajantis am 29.12.2007 - 12:21.
Beitrag vom 29.12.2007 - 11:37
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Scallen ist offline Scallen  
1653 Beiträge - Qualitätslarper
Scallen`s alternatives Ego
Es gibt leider viele Kleriker die nicht beten, keine Messen halten usw.
Was oft auch schwer fällt wenn man der einzige Gläubige seiner Religion ist.

Ein Gott sieht alles, selbst wenn er blind ist.
Der Aspekt das ein Gott seinem Gläubigen eins reinwürgt weil er Mist baut/ihm nicht huldigt/großen Mist baut wird meines erachtens viel zu wenig praktiziert.
Oft will sich eine SL den Aufwand dahinter aber nicht amchen.
Wer will und kann schon kontrollieren ob die ganzen Kleriker ordentlich beten und so um Kraft bitte.

Spieler stehn viel zu wenig unter der Fuchtel der SL.
Die einen finden sowas doof weil sie nur machen wollen was sie wollen, die anderen haben Angst das ne doofe SL ihnen den Char versauft.
Beides mag berechtigt sein, aber klerikale Rollen spielen ohne die Selbstbeschränkung etwas tun zu müssen das man Kraft bekommt ist für mich nicht ok.
Ebenso Magier die jeden Morgen aufstehn und sich ihre MP deklarieren.

Klerikale Rollen leben von Ritualen (keine Larprituale mit Kreisen!) Traditionen, Doktrinen und und all dem anderen Kirchenzeug.
Wozu soll das ganze sonnst gut sein?
Ein Priester der ne tolle Messe hält ist viel toller als einer, der nur in der Schlacht rumrennt (ohne dabei zu predigen!!!) und Feurbälle schleudert.

Leider gibt es meist mehr Priester als Gläubige weswegen es einfach nicht möglich ist vor einer Menge zu Predigen oder eine Messe mit genug Gläubigen zu halten.

Klar kann ich mich auf Con hinstellen, aber wen juckt das wenn ein aurellitischer Kaplan eine Messe hält wenn man selbst an Astarte/Ordon/den Eynen/Adun/(belieben Gott wo man der einzige Jünger ist einsetzen) glaubt.


PS:
Wartet nicht auf eine weitere Antwort ich hab bis zum 2.1. kein Internet mehr.
Beitrag vom 29.12.2007 - 14:24
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Balean ist offline Balean  
417 Beiträge - Alter Hase
Japp, da kann ich Scallen zustimmen.

Ich selbst habe nur einen Kleriker in spe gespielt - er sollte noch ein großer Erleuchteter werden ... Sollte! grosses Lachen

Aber mir selbst fiel es immer auf, das ich selbst nicht immer zwischen schlafen, essen, Plot hinterher jagen, Unschuldige beschützen im Dorf wenn die Monster angreifen schaffte Riten abzuhalten, eine Messe zu zelebrieren oder auch mal in aller Öffentlichkeit zu beten. Weihrauch + tragbarer Altar und Aspergill waren ständige Begleiter, kam aber viel zu selten zum Einsatz.

Wenn eine SL auch keinen Wert darauf legt und kein Feedback gibt für rollengerechten Verhalten von Klerikern, kommt man als solcher schnell in Versuchung zu einem Kämpfer/Magier zu werden, der keinem arkanen Zirken, sondern einem klerikalen Orden angehört, sonst aber spieltechnisch das selbe ist.

Wenn es für klerikale Charaktere pflicht wäre Gebetszeiten, Credos und Dogmen die es zu befolgen geht der SL zu nennen, dann hätte die SL mehr zu tun und Kleriker würden im Spiel dann auch positiver auffallen - denke ich. Oder?
Beitrag vom 29.12.2007 - 17:02
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Fredo ist offline Fredo  
RE:
5638 Beiträge - JackassLarper
Fredo`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Ajantis
Wenn es für klerikale Charaktere pflicht wäre Gebetszeiten, Credos und Dogmen die es zu befolgen geht der SL zu nennen, dann hätte die SL mehr zu tun und Kleriker würden im Spiel dann auch positiver auffallen - denke ich. Oder?



Ob das nun so im Regelwerk steht interressiert in der Regel nur wenige.
Und viele Orgas haben es aufgegeben rumzulamentieren, und verwenden ihre Zeit nun produktiver.

Gutes Beispiel sind hier die Zauberlehrlinge mit den Schriftrollen...
etliche Spieler sagen das sie das nicht wollen, also lassen sie es....
etliche Orgas haben auf das Absegnen keinen Bock (Zeit), und wenn dann kommt meistens sowieso nur ein "passt schon"....


Wenn du was verändern willst hilft nur ein....
MIT GUTEM BEISPIEL VORRANGEHEN!!!
Sollte es dir wirklich gut gelingen, ist es sogar warscheinlich das dir andere Spieler nacheifern....
also die Mühe lohnt sich.




Mein Photo-Blog = www.RAW-Shooter.de


www.danieldroll.de
www.llordd.com

Psst, ich ignoriere Sandmännchenzwinkern
Beitrag vom 30.12.2007 - 12:40
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Miro ist offline Miro  
23 Beiträge - Tavernengänger
Miro`s alternatives Ego
Bei klerikaler Magie gilt das gleiche wie bei arkaner Magie: Weniger ist mehr. Ich habe mit meinem Kleriker, den ich seit '99 spiele auf den letzten beiden Cons zusammen knapp 5 Zauber gewirkt. Die meisten davon 5-Punkte Zauber (DragonSys), also Magie/Gift-entdecken.

Als Kleriker sollte man sich auch überlegen, wem man einen Zauber angedeihen lässt. Mein Kleriker heilt z.B. nicht jeden x-beliebigen Verwundeten und hat noch nie die Waffe eines anderen Charakters geweiht, der nicht absolut loyal zu ihm (und seinem Orden) stand.

Mein Charakter ist allerdings auch eher lowpowermäßig unterwegs. Ich spiele ihn wie gesagt seit 8 Jahren und er besitzt im Moment keinen einzigen magischen Gegenstand (Knickfoki lehne ich aus OT-Überzeugung ab).



Zitat
Aus dem Larpwörterbuch:
Bestätigung: Meist formloser Wisch ausgestellt duch Freunde/Verwandte/Bettgefährten (unzutreffendes streichen), welcher bestätigt das der Charakter A: Unverschämt viele Charakterpunkte, B: Unverschämt mächtige Artefakte, C: Unverschämt viele Zauber oder Sonderfähigkeiten besitzt. Ihre Richtigkeit ist stets über jeden Zweifel erhaben.



Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Miro am 01.01.2008 - 21:57.
Beitrag vom 01.01.2008 - 21:57
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Âeron ist offline Âeron  
79 Beiträge - Gewandungsgriller
Âeron`s alternatives Ego
Hey...dieses Thema paßt ja...

Seit ca. 4Jahren machen ich einen klerikalen Charakter...einen guten Charakter...und fand diesen durch kein Regelwerk abgedeckt. Auch die Definition von "Gut", die ich ansetze, scheint mich ein wenig von der deutschen LARP-Gesellschaft abzugrenzen....denn momentan ist normal: "Ich bezeichne mich als gut, der da hinten sich als böse...also kann ich ihn töten, foltern, von hinten angrefen, feige mit mehreren zusammen fertigmachen, seine Familie ausrotten und gleich die Nachbarn dazu...". Ich hatte echt schon OT-Gespräche mit frustrierten Ork-Darstellern, die gar nicht mehr wußten, was sie noch so alles anstellen sollen, um sich von diesen "rechtschaffend-guten Paladosen" abzugrenzen, die wieder einmal marodierend "das Böse ausrotten" gegangen sind.
Also bin ich gerade dabei, ein Organigramm auszuarbeiten, wo klerikale "Gute" Charaktere sich sehr wohl von bösen Chars unterscheiden...im Falle von Nicht-Befolgen von rechtschaffend-guten Verhaltensweisen gib´s die interne Inquisition, die einen Befall vom bösen Dämonentum annehmen muß, oder gleich der/die Gott/Götter, die Folgen regnen lassen.
Auch die Zauber als solche..die wir mal in diesem Bereich lieber "Wunder" nennen wollen...müssen sich von dem normalen arkanen Zauberbereich abgrenzen. Warum bitte schön, soll ein Guter den Zauber "Zombie","Schreckenshand" oder "Todeshand" wirken können? Was isn daran noch "GUT"?
Also habe ich alle nekromantischen, aggressiven sowie nicht-guten Zauber ´rausgeschmissen.
Desweiteren ist es bei mir so, daß ich als Ausgleich zu der ziemlich aufwendigen arkanen Komponenten-/Ritualzauberei die gleichen Zauber halt wesentlich (EP technisch) teurer gemacht habe. Ich denke mal, das ist gegenüber einen Magier, der stundenlang irgendwelche Texte studiert und ein Packesel für seine Komponente braucht einfach nur fair. Dazu kommt noch, daß jedes Gebet um ein Wunder länger dauern muss als dieses Pseudo-Latein ausm Dragonsys, welches ein geübter Sprecher innerhalb von Sekunden ausbrabbeln kann....
Wenn das Organigramm fertig ist....so denke ich mal...werde ich ein Regelwerk daraus machen...vielleicht sogar ein Open-Source....mal sehen...Hauptsache, wir bekommen mal endlich klare Linien in dieser Gut/Böse-Geschichte....



Beitrag vom 02.01.2008 - 16:48
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Balean ist offline Balean  
417 Beiträge - Alter Hase
Àeron, mein Bester! Dein Wort in des lichten Götter Ohr!

Genau das meine ich. Ich finde es bisweilen schmerzhaft mit anzuhören, wie dehnbar die Begriffe "Tugendenhaftigkeit", "Gut/Güte", "Rechtschaffenheit" und "Opferbereitschaft" bei vielen Spielern sind. Bisweilen was für Ansichten sie von guten archetypischen Charakteren besitzen, die sich zum Teil ganz klar von Klassikern wie D&D und Co. ableiten, aber andererseits auch klar mit diesen Quellen widersprechen. Bestes Beispiel ist die Paladindiskussion im Charaktertypen-Forum hier.

Wenn man sich Bücher wie "Ehre & Glaube" oder "Book of Exalted Deeds" von WotC bzw. Feder & Schwert ansieht, würden viele LARPer sehen, dass sie mit ihren Eigendefintionen der beste Eigenbeweis dafür sind, dass die Charaktere die sie spielen alles andere als gut, lichter oder rechtschaffen sind - zumindest nach diesen maßgeblichen Quellen für Moral und Ethik im klassischen Fantasy-Rollenspiel. Aber auch nach Ansicht vieler alter und realer Quellen aus Relgion und Philosophie. Auch wenn die Menschen selbst bei der Umsetzung ihrer eigenen Normen kläglich gescheitert sind, leider.

EDIT: Und das mit den Zaubern. Tja, da muss ich dir auch recht geben. Warum sollte ein Kleriker einer guten Gottheit es möglich sein, Zauber wie "Zombie erschaffen" und ähnliches zu wirken?

Das Prinzip von DragonSys ist dabei ein flopp. So haben böse Kleriker ganz einfach ein viel größeres Repertoir an Wundern, im Gegensatz zu Vertretern von Mächten die sowas ablehnen, oder gar dagegen kämpfen. Im Gegensatz dazu sollten böse Priester auf Kräfte wie "Wunden heilen" oder "Krankenheiten kurieren" nicht zurückgreifen können.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Ajantis am 03.01.2008 - 00:04.
Beitrag vom 02.01.2008 - 23:59
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Arve ist offline Arve  
1398 Beiträge - Qualitätslarper
Arve`s alternatives Ego
Hi,

ich frage mich auch oefters, ob bestimmte SC-Charaktere sich bei ihrem Verhalten selbst noch als gut bezeichnen,
IT kann man dabei ja gerne falsch liegen, aber OT sollte man sich doch im Klaren darueber sein, wenn ein Verhalten grenzwertig ist.

Wobei ich die regelwerkstechnische Umsetzung in D-sys nicht schlecht finde - ist zwar auch nicht sonderlich gut, aber es laesst sich damit vernuenftig spielen.

Ein zu enges Regelkorsett bewirkt, was Âeron passiert ist: dass ein Charakterkonzept ploetzlich nicht umsetzbar ist, weil es nicht in die Vorstellungen und den Entwurf des Autors passt.

Hatte mal nen Con, da gab es gute (wenn auch unkonventionelle) Priester, welche Untote in die Schlacht schicken konnten.
Fluch - auf den ersten Blick boese, und nichts fuer gute Priester.
Dann aber erinnere ich mich an Bannflueche aus DSA: Nandus' Entzug von HESindes Gaben (sprich: Dummheit) zum Beispiel, um Ketzer zu strafen.
Die einzige wirklich boese Strafe (Zauber Krankheit) wird auch von boesen Leuten nicht eingesetzt.

Gute Zauber, boese Zauber, dass wuerde in meinen Augen nur ein zu enges Regelkorsett ergeben. Die moralischen Aspekte von Zaubern sollte jeder Spieler fuer sein Konzept individuell regeln - allgemeine Regeln bringen da mMn mehr Schaden als Nutzen.


Man liest sich ... Sascha/Arve
BTW: "Krankheiten kurieren" existiert im reinen D-sys nicht.



damals, als wir noch unsterblich waren ...
Beitrag vom 03.01.2008 - 03:26
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Meister Elrox® ist offline Meister Elrox®  
2297 Beiträge - Qualitätslarper
Wer gut spielt und auch OT-Hintergrundwissen einbringt bereichert das Spiel in jedem Fall, egal, was irgendwelche Regelwerke sagen.

Leider hat bisher kein Regelwerk schlechte Spieler und gelangweiltes Rumsitzen verboten.

Die SL hat für den Plot da zu sein und bei Unstimmigkeiten den neutralen Schiedsrichter zu stellen. ALLE haben für das gute Spiel zu sorgen und ggf. schlechte Spieler auf angemessene Art und Weise auf ihr störendes Verhalten aufmerksam zu machen.

Nicht immer so bequem und alles auf SL oder Regelwerk schieben!



I'm back!
Beitrag vom 03.01.2008 - 09:56
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Âeron ist offline Âeron  
79 Beiträge - Gewandungsgriller
Âeron`s alternatives Ego
Elrox, mein Gützter...

Ich habe jetzt noch mal die letzten Beiträge korrekturgelesen, und nirgendswo einen Hinweis auf "Sch.... SL" oder "Das RW ist schuld" gefunden.
Vielmehr meinen Ajantis und ich (das unterstelle ich jtz mal) daß die "(Gesinnung-)guten" Spieler ihre Definition von Gut&Böse überdenken sollen, und somit ihr Spielverhalten anpassen müssen. Logo, daß bei einem so neuen und weltfremden Konzept ("Warum soll ich als rechtschaffend guter Lichtbringer nicht foltern und verstümmeln dürfen?") es noch kein Regelwerk gibt, welches besagt: " Alter, wenn Du mordest, folterst, unehrenhaft und/oder feige bist, dann bist Du mitnichten GUT, du begriffstutziger Dreckssack!"...Es sich aber einrichten läßt bzw. schreiben läßt....Welches gerade halt passiert. Und wenn DAS passiert ist, und sich das allgegenwärte "modifizierte Dragonsys" eben auch auf diese Gesinnungsfrage ausdehnt, DANN wirds auch eSeL´s geben, die halt einen kleinen Feuermeteor auf diesen "PALADIN" regnen lassen, der gerade von hinten eine unbewaffnete, hochschwangere Orkfrau (btw.: gibs eigentlich sowas?) genüßlich abschlachtet....



Beitrag vom 03.01.2008 - 11:58
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Hana ist offline Hana  
108 Beiträge - Larp-Junkie
Hana`s alternatives Ego
Hier stimme ich dem Elrox mal uneingeschränkt zu.

Soll die SL jeden Spieler ständig beobachten und kontrollieren, wer wie spielt? Erst nur die Kleriker, als nächstes fordert jemand, die Magierlehrlinge sollten auch mehr lesen und jeden Tag eine Stunde zaubern üben, dann meint jemand, auch Krieger sollten jeden Tag zwei Stunden Fitnesstraining machen ...
Ich meine: Die SL hat Besseres zu tun. Wenn ich SLs erlebe, sind die meist ohnehin schon dauerbeschäftigt.

Auf einen kleinen 20-Personen-Con mag das noch funktionieren, wie sieht es mit Cons in der Größenordnung 100SC, 80NSC aus? Wer soll die ständig beobachten, ob sich auch alle brav ständig ihrem Charakterkonzept entsprechend verhalten?
Genau weil das nicht klappt, wird ja auch das ursprüngliche DragonSys-System "Punktevergabe von der SL individuell für gutes oder schlechtes Spiel" nicht (mehr?) angewendet, was ja ursprünglich genau das fördern wollte, was der Threadersteller gern hätte.

Gutes Spiel kann man nicht mit Regeln oder SL-Kontrolle erzwingen. Keine SL kann jeden Kleriker den ganzen Tag beobachten, und wenn die SL mit Sanktionen droht, behauptet der Kleriker halt "Aber heut morgen gabs eine dolle Andacht, da war nur keine SL in der Nähe" oder "aber vorhin hab ich doch gebetet" - wie will die SL das nachprüfen? Den ganzen Con videoüberwachen?

Wenn man was machen will, lieber schöne Aktionen belohnen als "schlechtes Spiel" bestrafen. Wir haben mal auf einem Con einen Gottesdienst abgehalten und im Zuge dessen ein Symbol aus Zinn gegossen und ans Banner gehängt; die SL hat daraufhin jedem Gläubigen, solange der in einem bestimmten Umkreis ums Banner stand, einen "Bonus" gegeben (ich weiß nicht mehr, was genau es war, Furchtimmunität oder sowas) - das war von uns nicht geplant oder gefordert, wir wollten die Reliquie nur gießen, weil wir Spaß dran hatten.
Ansonsten: Selbst machen, vorleben, anderen Anregungen geben, andere inspirieren. Zeig den Leuten, dass Gebete und Andachten cool sind, versuch nicht, sie zu irgendwas zu zwingen.

[Edit]:
Nein, "gut" ist NICHT gleichbedeutend mit "gütig". Ich halte rein gar nix von Gesinnungsschemata, meine Charaktere sind Personen mit Charakter, keine Abziehbilder, die sich in Schubladen stecken lassen. Und nicht jeder Lichtie-Gott ist die reine Güte ... Lichtgottheiten können auch den unerbittlichen Kampf gegen "das Böse" (was natürlich auch wieder Definitionssache ist) fordern. Dann wäre die unbewaffnete hochschwangere Orkin DAS BÖSE, was weiteres Böses gebiert, eine unheilige Kreatur die von der Welt getilgt werden muss ... und so weiter.
Ich sehe auch keinen Grund, warum "gut" immer gleich "ehrenhaft" heißen muss. Ehre ist Rittergedöns, das muss nicht zwingend eine Eigenschaft von guten Klerikern sein. Wenn man die Dämonenbrut durch einen Angriff von hinten ausrotten kann, warum nicht?
Foltern, verstümmeln, quälen wäre natürlich schon eindeutiger, das würde ich auch nicht als passend empfinden.

mfg
Annkathrin





Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Hana am 03.01.2008 - 12:13.
Beitrag vom 03.01.2008 - 12:07
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Meister Elrox® ist offline Meister Elrox®  
RE:
2297 Beiträge - Qualitätslarper
Zitat
Original geschrieben von Hana

Hier stimme ich dem Elrox mal uneingeschränkt zu.




Das drucke ich mir aus und hänge es an die Wand! bäh lachend grosses Lachen verwirrt

Und im Gegenzug gebe ich Hana recht: gutes Spiel belohnt sich von selbst! (SL ist gut, um Gummitiere zu verteilen)



I'm back!
Beitrag vom 03.01.2008 - 12:10
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Fahima ist offline Fahima  
262 Beiträge - Hardcore-Larper
Fahima`s alternatives Ego
Hab ne ganze Weile eine Klerikerin mit dem Stempel rechtschaffend-gut gespielt, vieles ist schon gesagt worden, was ich ähnlich empfinde, werde das deswegen mal nicht wiederholen. Zwei Dinge wollte ich aber auch nochmal ansprechen.
"Rechtschaffend-gut" heißt für mich nicht "unfehlbar". Ich kann also durchaus Mist bauen, dann gibts aber was von meiner Göttin auf den Hut, den klerikalen. Das ist aber letztendlich mein persönliches Spaßvergnügen, da keine SL jemals von allen auf einem Con anwesenden Klerikern - und sei der Con noch so klein - alle do´s and dont´s wissen kann (und muss). Ich sehe das außerdem so, dass ich mir den Charakter schließlich mal mit den und den Beschränkungen gebaut hab, wenn ich meine eigenen Tabus verletze, machts mir auch Spaß, die "Strafe" zu spielen, seien es höllische Gewissensqualen oder der Entzug der göttlichen Gnade (plus alles, was dazwischen liegt). Das auszuloten und mich für ne passende "Strafe" zu entscheiden und die auch auszuspielen ist aber letztendlich meinem Spielenthusiasmus überlassen, kann eh keiner kontrollieren, ob ich das auf dem nächsten Con noch tue. Glaubhafter, stringenter Charakter und möglichst konsequentes Spiel ... schön für alle Beteiligten, wenn man das als Maxime hat und auch so hinkriegt.
Das leitet gleich über zu einem zweiten Punkt, der meines Wissens noch nicht angesprochen wurde: Es ist natürlich gut, wenn man selbst aktiv sein Konzept spielt, was aber auch schön ist und leider nicht so oft vorkommt, ist dass man auf sein Konzept hin auch angespielt wird. Mir ist es z.B. nur ein einziges Mal passiert (und ich hab den Char einige Jahre lang gespielt), dass ein Spieler (Krieger) zu mir kam und sein Gewissen erleichtern bzw. beichten und mich in meiner Funktion als Priesterin um Rat fragte, weil er sich fragte, ob Untote und Orks töten Recht oder Unrecht wäre. War eine der schönsten Spielsituationen, die ich je hatte. Eine andere war die Austreibung eines bösen Geistes oder den Tod um eine zweite Chance für jemanden zu bitten. Will heißen, ich finde es ganz schön, wenn mal der Ruf "wir brauchen hier einen Priester" kommt, wo man auch wirklich als Priester und auch nur als Priester gefragt ist (letzte Ölung, Beichte, Seelsorge, für jemd. beten, Exorzismus, etc. p.p.). In seiner Funktion als Priester nicht gebraucht zu werden kann genauso frustrierend sein wie als Krieger nur rumzusitzen und nicht zum Kämpfen zu kommen, will heißen das gilt letztendlich für alle Charakterklassen.
Kurz gesagt: Man kann auch als "der andere Spieler" zum Spiel von anderen beitragen, indem man sie in ihrem Spiel unterstützt und nicht nur schimpft, dass sie nicht oder Scheiße spielen bzw. nach SL oder Regeländerungen verlangt, das seh ich wie Hana und Elrox (was nicht heißen soll, dass ich mich nur noch auf angespieltwerden verlegen will, um dem Mißverständnis gleich mal vorzubeugenzwinkern )

In diesem Sinne
Manjy Bier



Alle Wege führen in die Karawanserei!


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Manjayra am 03.01.2008 - 18:54.
Beitrag vom 03.01.2008 - 18:53
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