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138 Beiträge - Larp-Junkie
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Zu diesem Thema habe ich noch nichts gefunden, darum habe ich mir ein paar eigene Gedanken gemacht, die vielleicht den Einen oder Anderen interessieren könnten.
Das ganze ist bisher nur als Konzept zu verstehen.
Als Vorbild habe ich mich grob an vor allem an den Germanen zusammen mit Kelten und den eurasischen Reitervölkern und Stammeskulturen allgemein (Amerika, Afrika, etc.) orientiert und versucht generell gültiges zu finden.
Diese Zusammenstellung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, Unfehlbarkeit, darauf irgendeine dieser Kulturkreise vollständig zu repräsentieren oder der Weisheit letzten Schluss gefunden zu haben.
Und natürlich muss ich noch betonen, dass das hier ausschließlich MEINE MEINUNG ist, nichts weiter. Also kommt nicht auf die Idee mir vorzuwerfen, ich wolle hier irgendetwas für alle verbindlich festlegen.
Andere Meinungen jedoch würden mich, sofern sie begründet sind, interessieren.
Viel Spass!
„Du hast also beschlossen im LARP einen Adeligen einer Barbarenkultur zu spielen“
Das Volk, aus dem du stammst, hat eine Kulturstufe erreicht, die über der von Wilden, bei denen nur das Recht des Stärkeren gilt, steht, aber noch nicht die Segnungen (und Flüche) der Zivilisation erlangt hat.
Das oberste Kennzeichen eines Barbarenadeligen ist es, dass er Menschen (oder Elfen, Zwerge, etc.) führt.
Das tut er im Wesentlichen durch Persönlichkeit, Charisma und Klugheit.
Du wurdest nicht mit einem Titel geboren, sondern hast ihn dir erarbeitet, auch wenn deine Eltern diesen Titel schon trugen. Die Geburt in eine Adelsfamilie hat deinen Aufstieg zwar begünstigt, aber nicht garantiert. Wahrscheinlich wurdest du schon von vorne herein erzogen, dich positiv (nach welchem Maßstab auch immer) hervor zu tun. Deine Kraft alleine wird es nicht gewesen sein.
Die Gesellschaft deines Volkes ist weit weniger stark differenziert, als es in den zivilisierten Kulturen der Fall ist. Das Verhältnis zwischen dir und deinen Gefolgsleuten ist nicht das zwischen einem Herren und Untergebenen, die dir folgen müssen gleich ob sie wollen oder nicht, sondern basiert eher auf Freiwilligkeit und Treue. Du führst durch gutes Beispiel.
Was für ein Volk ist das deine? Bauern? Fischer? Vieh- und/oder Pferdezüchter? Eine Kombination von alle dem oder spezialisiert?
Jedes freie Mitglied (sofern es freie und unfreie gibt) ist gleichzeitig ein Krieger, der sich, die seinen und seinen Besitz mit der Waffe verteidigen können muss.
Womit kämpft dein Volk? Sind es Speer-, Axt- oder Schwertkämpfer? Bogenschützen? Bevorzugen sie Wurgeschosse? Eine Kombination daraus? Oder eine ganz andere Waffe? Was auch immer traditionell ist, du beherrscht diese Waffe(n) und bist gut im Umgang mit ihr/ihnen. (Das bedeutet nicht, dass du dich auf diese Waffe/n einschränkst.)
Wenn ihr Rüstung kennt, dann trägst du möglichst das Beste, was eure Handwerker zu bieten haben oder was ihr ertauschen/erbeuten konntet.
Sind bestimmte Mannbarkeitsriten in deinem Volk üblich? Du hast sie alle bestanden und trägst (falls vorhanden) die Andenken daran (Narben,Tatoowierungen, Tautierungen, Amulette, etc.) voller Stolz.
Deine Kleidung unterscheidet sich im Schnitt nicht wesentlich von der, der Ärmeren deines Volkes. Das Material schon. Wenn ihr Stoffe tragt, dann sind deine feiner gewebt, als die eines armen Mannes. Verzierungen (Borten, Stickereien) sind auch normal für dich.
Sind bei deinem Volk bestimmte Materialen begehrt (Seide, edler Pelz, etc.)? Du bemühst dich, möglichst viel Kleidung aus genau diesen Materialien zu besitzen. Besonders wenn sie importiert werden müssen.
Ist bestimmter Schmuck (Silber, Gold, Edelstein, Federn exotischer Vögel) bei deinem Volk begehrt? Du trägst möglichst welchen daraus, besonders, wenn er oder sein Material importiert werden muss.
Deine Kultur ist mündlich tradiert und kennt keine Bücher oder Schriftrollen.
Eine Schrift ist entweder gar nicht oder nur in Grundzügen vorhanden und einer vergleichsweisen kleinen Elite (z.B. Adel, Priesterschaft) vorbehalten. Vieleicht beherrscht du sie, vielleicht auch nicht. Die Möglichkeit, dass du nur die Schrift einer anderen, zivilisierteren Kultur beherrscht (wenn überhaupt) besteht ebenfalls.
Dein Verhältnis zu Adeligen anderer Barbarenkulturen basiert grundsätzlich erstmal auf Respekt. Das ändert sich nur, bei einzelnen Barbarenadeligen im Speziellen, die du aus persönlich Gründen nicht leiden kannst.
Dein Verhältnis zu Adeligen von zivilisierten Kulturen ist zwiespältig: einerseits bewunderst du, wie jeder andere Barbar auch, insgeheim den Reichtum und den Komfort der Zivilisierten, andererseits verachtest du die augenscheinliche bis tatsächliche Verweichlichung und gegebenenfalls Dekadenz dieser Menschen. Um deinen Respekt zu verdienen muss sich ein zivilisierter Mensch im Allgemeinen und ein Adeliger im Speziellen als echte Persönlichkeit herausstellen.
Bei zivilisierten Adeligen (oder vieleicht sogar nur Beamten) kann es leicht passieren, dass sie für dich auch erst nur wenig Respekt haben. Deine Herkunft wird wohl nicht als sonderlich edel angesehen, du hast kein Wappen oder andere, dem zivilisierten Adel vorbehaltene Kennzeichen, deine Kleidung und Ausrüstung hat keinen so hohen Standard wie ihre, du bist warscheinlich auch nicht so gebildet und „wühlst im Dreck“ genau wie deine Gefolgsleute. Selbst wenn du deines Volkes König sein solltest, wirst du für viele Zivilisierte nur der Hauptmann einer Räuberbande oder eines Söldnerhaufens sein.
Zum Schluss noch ein sehr passendes Zitat von Robert E. Howard:
"Zivilisierte Menschen können es sich eher leisten unhöflich zu sein als Barbaren, weil sie nicht damit rechnen müssen, dass man ihnen den Schädel einschlägt."
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„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!“
Marcus Aurelius, 121n.d.Z.-180 n.d.Z.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Lustiger Nordmann am 01.10.2007 - 14:01.
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Beitrag vom 22.09.2007 - 09:56 |
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56 Beiträge - Gewandungsgriller
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Ich kann eigentlich nur voll zustimmen. Wobei, was definiert man genau als Barbar? Den Klische-Conan-Barbar, der halb nackt oder höchstens in Leder und immer mit Bier gefüllt durch den Wald stapft oder wirklich die klassische Auffassung: Nicht römisch, nicht griechisch=>Barbar! Darunter fallen aber auch Karthager, Skythen und andere Völker, die nicht allzu primitiv waren. Die Germanen zB hatten frühe Sternenkarten und Kalender und konnten mit den Römern mithalten, wenn auch auf eine andere Weise!
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Beitrag vom 23.09.2007 - 18:23 |
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65 Beiträge - Gewandungsgriller
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Wie definiert man den Adelig???
Manche sehen in Adeligen nur Figuren die gute Gewandet und in vielen bereichen als kultiviert geltend (im gegensatz zum ansehen eines Barbaren) umherstolzieren.Was aber unterscheidet einen saufenden mit den Fingern essenden Barbaren von einem gut gewandeten König der sich bei Hofe genauso verhält??? Barbaren waschen sich kaum , hmm die achso kultivierten Könige habens dem Barbaren gleich getan.Man muss also schaun was einen König wie z.b Richard von England von einem Barbaren unterscheidet.
Dieses Thema ist müssig da jeder einen Barbaren oder Adeligen anders definieren kann und jeder wird in seiner Definition durchaus recht behalten.
Ich persönlich würde jedoch die Worte Adelig und Barbar nicht miteinander vermischen.Ein Barbar kann als Häuptling seines Clans , als Stammesführer über die seinen und deren Besitz genauso Macht ausüben wie König Richard von England.Insofern währe ein Barbar auch eine Art von Adeliger , zummindest in den Augen seines Stammes. Die Frage ist ob ein Barbar den Begriff "Adelig" überhaupt als Umschreibung seiner Person kennen sollte.
Dieser Begriff will aus meiner Sicht nicht recht passen , denn er gehört zu einer vornehmen Ausdrucksweise und ein Barbar der sich mit höffischer Etikette auskennt und sommit versucht sich mit König Richard von England auf eine Stufe zu stellen obwohl er ansonsten nur im Dreck wülht so wie du es beschreibst kommt irgendwie nicht wirklich gut rüber.
Da der Barbar sich ansonsten auch nicht so nach der Etikette eines fremden Königs Hofes verhalten wird sondern nur so wie er es von zuhause aus gewohnt ist, muss er wohl auch dammit leben das man in ihm an diesem fremden Hofe den wilden sehen wird.Eventuell als einen mächtigen wilden der über Ländereien und sein Volk verfügt , nichts destso trotz wird er der Wilde bleiben.
Das in der Geschichte der Menschheit Völker als wilde bzw. Barbaren von anderen Völkern betitelt wurden die sich selber als kultivierter betrachteten obwohl sie es beim näheren hinsehen nicht unbedingt immer wahren, ist wie ich finde ein anderes Thema über das man jetzt ebenfalls lange Diskutieren könnte.
Fakt ist das wann immer sich ein Volk über ein anderes stellen wollte man schnell dabei wahr die Worte "Wilde" und "Barbaren" zu nutzen ohne wirklich diese anderen Völker näher gekannt zu haben oder je interesse für diese und ihre Kultur aufgebracht zu haben.
Fazit:
Als Nordmann würde ich dir raten dir selber eine bessere passendere Bezeichnung als "Adeliger" zu geben. Häuptling z.b , schau doch mal wie die Wikinger ihre Öberhäupte genannt haben oder eben welche Bezeichnung wir alten Germanen hier früher für gewisse Stände hatten.
Auch die Schotten wurden von den Engländern als Barbaren bezeichnet wie man in Verfilmungen wie z.b Braveheart und Rob Roy immer wieder sehen kann.Diese Darstellung von Barbaren ist weit ab von dem halbnackten Conan der höchstens ein wenig Fell trägt.Allerdings wahren sie ein Stück kultivierter als das was du gerne als Barbar bespielen willst.Vieleicht gibt es ja trotzdem bestimmte Schottische Bezeichnungen die das Wort "Adel" ersetzen können und dazu noch gut klingen.Oder schau mal nach Irland , vieleicht findet man ja dort im gälischen etwas brauchbares.
Ansich wirst du allerdings dammit leben müssen das Larp zu einem gewissen Teil auch von Klischees lebt.Wirst du also von einem Barbaren schreiben ,wird so denke ich den meisten ersteinmal das Bild des Arnorld Schwarzenegger Conan vorschweben (unter anderem auch mir).Demenstprechend wird man auch die Nase rümpfen wenn du klar machst das du als Barbar ein Baron,Fürst ,Graf, Lord oder Earl bist oder gar ein König oder Prinz.Das Wort Adelig wird ind em zusammenhang ebenso rüberkommen. .Anders sieht es aus wenn du dich als Barbaren Häuptling eines Stammes gibst.Das klingt einfach irgendwie passender und plausibler.
Das Thema barbarische Elben würde ich übrigens auch lieber fallen lassen.Elben werden im Larp häufig als kultiviert,schlau und Weise angesehen.Als Wesen die sinnloser Gewalt nichts abgewinnen können.Demenstrpächend würden sie keine guten Barbaren abgeben und sich auch von keinem als Anführer leiten lassen.Wie sich eine symbiose Zwerg/Barbar verträgt vermag ich nicht zu beurteilen.
Ist die Rede von einem Barbaren kommt mir auf jeden Fall als erstes ein Mensch in den Sinn.Dazu einer der Gewalt als häufiges Mittel einsetzt auch wenns andere Wege geben würde.Jemand der skrupelos Mordet und plündert und der kein Erbarmen kennt.Die Idee einen Weisen und besonnen Barbaren verkörpern zu wollen kämme mir ehrlich gesagt nicht.
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Loriel Findecano Lin`doras
Nandor Nargaru
Silo aglar ellammath nan-uir!
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Dieser Beitrag wurde 17 mal editiert, zuletzt von Loriel am 28.09.2007 - 23:17.
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Beitrag vom 28.09.2007 - 20:04 |
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138 Beiträge - Larp-Junkie
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„Interessante Themen, das ihr da anschneidet, obwohl diese zu erörtern thematisch wohl besser in ein Ethnologie- oder vielleicht ein Geschichtsforum passt.
An euch beide möchte ich sagen, dass es mir nicht um genaue Definitionen geht, die man genau so in der Geschichtsforschung anwenden kann, sondern um Arbeitskonzepte für das LARP, die lediglich an der Historie orientiert aber dem nicht sklavisch unterworfen sind.
@Talamor:
Die Frage „Wo hört der Barbar auf und fängt der zivilisierte Mensch an“ ist keine leicht zu beantwortende Frage und meines Erachtens nicht genau zu beantworten, da der Übergang fließend ist. Es gab Kulturen, die überwiegend „barbarische“ waren, aber „zivilisierte“ Elemente in sich trugen und es gab „Zivilisationen“, die „barbarische“ Elemente hatten. Im Mittelalter befanden sich so ziemlich alle europäischen Lander auf der einen oder anderen Zwischenstufe.
Ich werde mal versuchen, eine brauchbare Definition von Barbarenkultur fürs LARP zu finden.
Auch hier weise ich darauf hin, dass meine Zusammenstellung keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, Unfehlbarkeit, darauf irgendeinen Kulturkreis vollständig zu repräsentieren oder der Weisheit letzten Schluss zu sein erhebt.
Und natürlich ist es wieder nur MEINE MEINUNG, nichts weiter.
Mir ist durchaus bewußt, dass ich Teile von dem, was ich oben schon geschrieben habe, wiederhole.
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„Versuch einer Zusammenfassung und Vereinfachung darüber, was eine Barbarenkultur ist, historisch orientiert und zum Zwecke der Verwendung im LARP“
Was Sind typische Merkmale einer Barbarenkultur?
Meist sind sie in mehrere Stämme aufgespalten, die sich mal bekriegen, mal im Bund miteinander auftreten. Eine einende Führung fehlt zumeist.
Die Kultur dieser Stämme ist sich sehr ähnlich und unterscheidet sich meist nur in Einzelheiten.
Eine allgemeine Schriftlosigkeit.
Das bedeutet nicht unbedingt, dass gar keine vorhanden ist, nur, dass falls doch ist sie einer kleinen Elite (Adel, Priesterschaft) vorbehalten. Die Schrift kann eine eigens entwickelte, oder von einer anderen Kultur (meist einer Zivilisation) entliehene sein. Auf jeden Fall gibt es keine Bücher, Schriftrollen oder dergleichen, sondern die Schrift wird nur für kurze Mitteilungen (als „Brief“), zum Gedenken und zur rechtlichen Festlegung auf Monumenten (z.B. auf Steinen) oder vielleicht zur Magie verwendet.
Daraus resultiert wiederum ein Fehlen von Literatur und organisierten „Schulen“.
Jegliche Form von Kultur wird mündlich überliefert.
Da wir gerade bei Kultur sind: jeder Form von abgebildeter Kunst ist ornametal, d.h. dient zur Verzierung von Gegenständen, die eine tatsächliche, praktische Funktion haben. Kunst um ihrer selbst willen gibt es nicht.
Die „Künstler“ sind einfach nur die Handwerker, die ihr Werk verzieren.
Womit wir schon beim nächsten wären. Der allergrößte Teil des alltäglichen Handwerks wird n Eigenproduktion im eigen Haushalt verrichtet. Es gibt wenige Spezialisten auf einem Gebiet (hauptsächlich in der Metallverarbeitung, falls diese schon beherrscht wird), die sich ihre Arbeit bezahlen lassen und wenig organisierte Arbeitsteilung bei der Herstellung eines Werkstücks. Dem entsprechend gibt es auch keine Massenproduktion.
Der Handel ist der klassische Tauschhandel. Es gibt im Wesentlichen keine eigene Münzprägung und Münzen werden nur von solchen Barbaren genutzt, die im regen Kontakt mit Zivilisationen stehen.
Die Gesellschaft ist weit weniger genau differenziert, als in einer Zivilisation. Im Wesentlichen ist die Gesellschaft in eine vergleichsweise dünne Führungsschicht, eine freie „Bürgerschicht“ und (falls vorhanden) eine unfreie Sklavenschicht unterteilt. Es gibt wenige Titel und deren Hierarchie ist auch nicht genau abgegrenzt. Die Führungsschicht setzt sich üblicherweise aus Adel (z.B. Häuptling, Jarl, Khagan) und entweder freier (wie z.B. die meisten Schamanen) oder organisierter (wie z.B. Druiden) Priesterschaft zusammen. Der Adel ist für die weltlichen, die Priesterschaft für die geistigen Belange zuständig, aber beides kann sich auch überschneiden.
Die Führungsschicht hat keine unbedingte Macht, da die gesamte „Bürgerschaft“ bewaffnet ist, was am Fehlen einer regulierenden, polizeilichen Gewalt liegt: jeder muss fähig sein, seinen Besitz und die seinen (z.B. Clan, Sippe) zu verteidigen. Ein solches Volk läßt sich nicht treiben, wie eine Herde von Schafen (auch, wenn das eine oder andere Mitglied der Führungsschicht das wohl gerne so hätte!), sondern muss überzeugt werden, um zu folgen.
Gewalt ist ein fester Bestandteil des Gesellschaftlichen Lebens.
Das bedeutet nicht, dass sich bei jeder Gelegenheit aus nichtigem Grund geschlagen wird, sondern, dass jeder dazu bereit ist mindestens dann Gewalt anzuwenden, wenn es sein muss, z.B. zur Verteidigung.
Häufig werden Rechtsstreitigkeiten, oder Streit um Führungsansprüche durch Zweikämpfe gelöst. Und Gewalt ist auch oft ein ritueler Bestandteil des Kults (Mannbarkeitsrituale, Tier- und Menschenopfer, usw.)
Soviel zu meinem kleinen Versuch, Barbarenkulturen allegemein zu definieren.
Es ist mir durchaus bewußt, dass es für alle oben gennanten Beispiele historische Ausnahmen gibt.
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Historisch gesehen bezeichnet der griechische Begriff „Barbar“ ganz ursprünglich jemanden, der kein Griechisch spricht im Sinne von „Ausländer“. Später, zu römischen Zeiten, änderte sich die Bedeutung in „unzivilisiert“/"primitiv" und bezeichnete wohl alle Angehörigen von Stammeskulturen. Die Römer haben z.B. weder die Ägypter, noch die Perser, deren Reiche älter waren als das römische, jemals als Barbaren bezeichnet und wenn ich mich recht entsinne, auch nicht die Karthager. Die Skythen jedoch waren durchaus „Barbaren“. (Und ja, Loriel, noch später wurde der Begriff einfach nur herablassend für Völker/Menschen verwendet, die man lediglich als „unter einem stehend“ ansah.)
Die von dir angesprochenen „Sternenkarten“ und „Kalender“ sind Funde aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) und der Bronzezeit und man sollte vorsichtig sein, da schon von Germanen zu sprechen.
@Loriel
Wie definiere ich Adel?
Ganz einfach in seiner ursprünglichen Form.
Der Begriff „Edeling“ bezeichnet in der Völkerwanderungszeit bei den germanischen Völkern ein Mitglied der militärisch/politischen Führungsschicht und auch, wenn sich der Begriff lautlich verändert hat, bleib seine Bedeutung bis in die Neuzeit im Kern dieselbe.
Das im Mittelalter so ziemlich alle Völker Europas auf einer Zwischenstufe zwischen „Barbarei“ und „Zivilisation“ standen, habe ich oben bereits erwähnt.
Was dein Fazit betrifft: Danke für deine gut gemeinten Ratschläge, aber die Begriffe für germanischen bzw. nordischen Adel (=Angehöriger der militärisch/politischen Führungsschicht) sind mir durchaus geläufig.
Ich hatte auch gar nicht vor, mittelalterliche Titel zu verwenden und weiß auch nicht, wie du darauf kommst, denn ich habe eigentlich nichts geschrieben, was darauf hinweisen würde.
Überhaupt, bin ich nicht auf Titel eingegangen, weil ich, wie ich eigentlich dachte, dass ich es so klar gemacht hätte, nicht auf eine bestimmte historische Kultur abgezielt habe. (Übrigens stammen die Begriffe „König“, „Fürst“ und „Earl“ ürsprünglich aus germanisch/„barbarischer“ Zeit.)
(Desweiteren entgeht mir, warum ich als Nordmann beim Schottischen oder Irischen nachschlagen sollte. Dort würde ich nachschauen, wenn ich einen keltisch orientierten Charakter spiele.) (Außerdem ist „Gälisch“ der Name für Schottisch, nicht Irisch.)
Klischees interessieren mich auch bei Elfen nicht sonderlich.
Ich habe inzwischen mehrere Elfen-Unterrassen gesehen. Warum soll es keine Elfen-Barbaren geben? (Waren die Waldelfen im „Hobbit“ nicht auch etwas „wild“?)
@euch beide
Beide sprecht ihr ein Conan-Klischee an, dass ich so nicht kenne. Warscheinlich, weil ich nicht sehr tief in der ganzen Fantasy-Sache stecke.
Aber als alter Fan des von mir schon zitierten Robert E. Howard (dem Erfinder von Conan und einer Reihe anderer Heldenfiguren) kann ich sagen, dass seine Definition eines Barbaren absolut auch was für sich hat.
Bei Howard ist ein Barbar im Wesentlichen ein Mensch, der durch die harte Schule einer rauhen Natur gegangen ist. Ein entbehrungsreiches Leben ist es, dass den Geist des Barbaren geprägt und seinen Körper gestählt hat.
Ein howardscher Barbar hält sich nicht mit unnötigen Höflichkeitsfloskeln auf, sondern kommt schnell auf den Punkt. Trotzdem würde er keine beleidigenden Worte verwenden.
Intrigen sind ihm fremd, er ist eine ehrliche Haut. Einen heimtückischen Mord begeht er nicht. Wenn er tötet, dann offen.
Er schützt die Frauen, auch wenn sein Werben plump bis grob ist.
Gewalt ist zwar ein gängiges Mittel, derer sich der howardsche Barbar bedient, aber eindeutig nicht das einzige und immer rein instinktiv, wenn Gefahr droht.
Alkohol ist in den Heimatländern der Barbaren ein eher seltenes Gut, weshalb sie in der Zivilisation, wo es Wein im (augenscheinlichen) Übermaß gibt bisweilen über die Strenge schlagen. Aber ein andauernder Rauschzustand ist dem Barbaren auch fremd.
Howards Barbaren sind nicht dumm, auch wenn sie nicht (nach "zivilisiertem" Standard) gebildet sind. Sie verlassen sich mehr auf gesunden Menschenverstand (Und sie rennen auch nicht nackt herum, wenn es sich vermeiden läßt.)
Interessant finde ich auch, dass Howard genau zwischen "Barbaren" und "Wilden" unterscheidet.
Mag sein, dass irgendwelche Schreiberlinge, die sich an Howards Erbe vergreifen, das Bild von Conan verfälscht haben (ich lese deren Auswürfe nicht, denn ich kenne und liebe das Original), aber gerecht werden diese Klischees Conan nicht.
Zitat Ist die Rede von einem Barbaren kommt mir auf jeden Fall als erstes ein Mensch in den Sinn.Dazu einer der Gewalt als häufiges Mittel einsetzt auch wenns andere Wege geben würde.Jemand der skrupelos Mordet und plündert und der kein Erbarmen kennt.Die Idee einen Weisen und besonnen Barbaren verkörpern zu wollen kämme mir ehrlich gesagt nicht. |
Hört sich für mich nach den massiven Vorurteilen eines „zivilisierten“ Menschen gegenüber „Barbaren“ an.
(Siehe auch den letzten Abschnitt vor dem Zitat, aus meinem letzten Eintrag.)
Zum Abschluss auch hier ein Zitat von Robert E. Howard:
„Barbarei ist der natürliche Zustand der Menschheit. Zivilisation ist unnatürlich. Eine Laune von Umständen. Und Barbarei muss immer letzten Endes triumphieren.“
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„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!“
Marcus Aurelius, 121n.d.Z.-180 n.d.Z.
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Lustiger Nordmann am 01.10.2007 - 13:43.
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Beitrag vom 29.09.2007 - 00:29 |
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65 Beiträge - Gewandungsgriller
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Zitat Original geschrieben von Lustiger Nordmann
(Desweiteren entgeht mir, warum ich als Nordmann beim Schottischen oder Irischen nachschlagen sollte. Dort würde ich nachschauen, wenn ich einen keltisch orientierten Charakter spiele.) (Außerdem ist „Gälisch“ der Name für Schottisch, nicht Irisch.)
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Ähem sorry wenn ich das berichtigen muss aber Gälisch ist eine Sprache und Era ist das Gälische Wort für Irland mit dem die Iren ihr Land sogar heute noch bezeichnen.Ergo wurde Gälisch auch in Irland gesprochen.Wobei auch die Schotten Gälisch sprachen.Ich bin mir nicht ganz sicher inwiefern das Schottische und das Irische Gälisch sich nun großartig unterscheiden.
Wikipedia gibt folgendes her:
Die irische Sprache (irisch Gaeilge oder Gaolainn, nach der bis 1948 geltenden Orthographie meist Gaedhilge) ist eine der drei goidelischen oder gälischen Sprachen.Zu diesen zählen auch das Schottisch-Gälische und das Manx (die Sprache der Insel Man). Die goidelischen Sprachen zählen zum inselkeltischen Zweig der keltischen Sprachen. Laut des 8. Verfassungsartikels ist sie „die Hauptamtssprache“ (an phríomhtheanga oifigiúil) der Republik Irland, „da [sie] die nationale Sprache ist“.[1] Auch die Europäische Union führt Irisch seit dem 1. Januar 2007 als eine ihrer 23 Amtssprachen.[2]. Im Deutschen wird sie bisweilen, jedoch ungenau, nur als Gälisch bezeichnet. Insbesondere in England und Schottland wird unter „Gaelic“ meist das Schottisch-Gälische verstanden. Diese Benennungen werden von Teilen der Irischsprechenden als abwertend empfunden. Die Sprachkennung des Irischen ist ga oder gle (nach ISO 639); sga bezeichnet Altirisch (bis ca. 900) und mga Mittelirisch (900–1200).
Ich habe geschrieben das du mal im gälischen nachschaun solltest ob es nicht dort ein anderes Wort für Adel gibt , weil deine Definition von einem Barbaren wie ich zuvor auch schon schrieb dem nahe kommt wie die Engländer die Schotten und Iren sahen.Nordische Barbaren hingegen währen dann die alten Germanen (so wie die für damals geltent zivilisierten Römer sie in Deutschland vorfanden) und Wikinger und die kommen deinen Vorstellungen von einem Barbaren ganz und garnicht nahe.Das obwohl du Nordmann bist.Dazu kommt das man beim Wort "Adel" oft automatisch an Mittelalterliche Ritter und Könige denkt.
Daher würde ich an deiner Stelle ein anderes Wort nutzen bei dem man nicht so schnell ein bestimmtes Bild vor den Augen hat was bei deinem Barbaren Adeligen wenig stimmig ist.Dadurch erspart man sich auch ein haufen Missverständnise.
Dafür das du auf Geschichtsstunden keinen Wert legst schreibst du aber selber sehr viel darüber , ebenso schreibst du sehr viel über Fanatasy dafür das du in der Fantasy Materie nicht so drin bist (so wie du selber schriebst) und ja Conan ist auch nur eine Fantasie Figur von demjenigen den du nur alzu gerne zitierst.
Leider wirst du mit deinem Bild des Barbaren wohl kaum viel Erfolg haben.Einerseits willst du ihn so darstellen als würde er in seinem Denken und Handeln einem Edelman oder gar Ritter im Mittelalter gleichkommen auf der anderen Seite kann er aber ruhig im dreck wühlen und ruhig etwas primitiver sein?? Ich frage mich wirklich wie du all die Gegensätze die du aufzählst miteinander vereinbaren willst ohne das ,das Gesamtbild absurd erscheint.Wahrscheinlich wird es so sein das du das primitive auf Cons dann direkt garnicht wirklich ausspielen kannst und dann folgt das was ich im nächsten Abschnitt anspreche.
Ein weiteres Problem sehe ich darin: Du willst einen Barbaren darstellen den man als solchen nicht wirklich auf Cons erkennen kann weil er Klamotten wie jedermann oder Edelman trägt , sich auch so benimmt ect. Wozu also etwas auf Cons darstellen wollen das keiner als solches erkennen kann?Abhilfe wüde da schaffen wenn du in deinen guten IT Klamotten dann auf ner Con wirklich im dreck wühlen würdest , doch selbst das würde nicht erkennen lassen das du Barbare bist sondern viele würden dich wohl mehr für Krank halten.Die ganzen kleinen Details die dich als Barbare erkennbar machen sollen wie z.b das du nicht schreiben kannst, hmm das konnten viele im Mittelalter eben auch nicht und die wahren keine Barbaren.
Ganzd avon abgesehen das du auf vielen Cons onehin nicht die Möglichkeit bekommen wirst deine Schreibeschwäche erklären zu können weil es schlichtweg nicht viel zu schreiben gibt.
Auch ich habe mir viele Details für meinen SC vorgenommen Fakt ist jedoch das ich nie dazu komme diese wirklich darzustellen.Was bedeutet das wenn man sich von anderen Unterscheiden will und diese Unterscheidungen überwiegend in Details umsetzen möchte kann man sich nur immer wieder OT und IT erklären weil keiner diese Details erkennen kann geschweige den richtig zuordnen.
Das wird nicht klappen , genausowenig als wenn ich ein Hase darstellen möchte aber klar mache das ich aussehe und mich benehme wie ein Pferd, man mich als Hase aber daran erkennen kann das ich dann und wann mal ne Möhre verspeise und beim galopp dann Haken schlage.
Aber ich währe der letzte der dir den Spass daran rauben wollte deine Barbaren so darzustellen wie du sie persönlich gerne siehst, daher setze es ruhig so um wie du es denkst.Für dich hoffe ich das es in der Allgemeinheit auch genauso rüberkommt wie du es haben willst und nicht missverstanden wird.
Wenn ich mich so umhöre gehöre ich noch zu den tolleranten Larpern aber es gibt genügend die einen Barbaren halb nackt und in Lendenschurz oder mit Fell bedeckt sehen wollen und für die jegliche andere Darstellung einfach nicht in die Tüte kommt.Was die Bereitschaft zum Zusammenspiel beeinträchtigen kann.
Wenn das was ich schreibe übrigens irgendwie böswillig oder fürchterlich belehrend rüberkommt , dann sorry. So meine ich das ganz und gar nicht .Nur kenne ich mit dem Darstellungsproblem und wie es auf andere (Mitspieler) wirkt gut genug aus , denn auch wir haben/hatten dahingehend ein parr Leichen im Keller liegen
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Loriel Findecano Lin`doras
Nandor Nargaru
Silo aglar ellammath nan-uir!
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Dieser Beitrag wurde 22 mal editiert, zuletzt von Loriel am 30.09.2007 - 09:50.
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Beitrag vom 29.09.2007 - 15:36 |
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32 Beiträge - Tavernengänger
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Hm....
Handelt es sich bei dem Begriff "Adel" wie ihn der Nordmann hier gebraucht hat, nicht vielleicht um eine Art der "Hilfsbezeichnung", um die Führungsschicht der in sich gegliederten "barbarischen" Kulturgruppen zu bezeichnen? Ich glaube nicht, dass er diese Führungsschicht mit den mittelalterlichen Vorstellungen von Adel gleichsetzen wollte...
Bitte brichtige mich, wenn ich dich falsch verstanden habe. So von "Barbar" zu "Barbarin".
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Ná cuir ceist ormsa, níl a fhios agam. |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Kleine Keltin am 29.09.2007 - 16:07.
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Beitrag vom 29.09.2007 - 15:57 |
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138 Beiträge - Larp-Junkie
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@Kleine Keltin
:t:
Absolut zutreffend, werte „Mitbarbarin“.
Wenn wir schon mal dabei sind, möchte ich noch sagen, dass „Barbaren“ bei einigen Historikern, und auch bei mir, ebenfalls eine „Hilfsbezeichnung“ für Völker ist, die eine bestimmte Kulturstufe erreicht haben.
Nichts weiter.
@Loriel
Wo fange ich bloß an?
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Am besten damit, dass ich dir einen "kleine Punkt" gebe, was Irisch betrifft.
Das tue ich aber nur unter dem Vorbehalt, dass Wikipedia mal zur Abwechslung zuverlässig ist.
Doch Moment:
Zitat Im Deutschen wird sie bisweilen, jedoch ungenau, nur als Gälisch bezeichnet. Insbesondere in England und Schottland wird unter „Gaelic“ meist das Schottisch-Gälische verstanden. Diese Benennungen werden von Teilen der Irischsprechenden als abwertend empfunden. |
:
Von daher lasse ich es als halben Punkt gelten, was mich auch nicht weiter kümmert, zumal es für das eigentliche Thema nicht die geringste Bedeutung besitzt.
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Zitat Ich habe geschrieben das du mal im gälischen nachschaun solltest ob es nicht dort ein anderes Wort für Adel gibt , weil deine Definition von einem Barbaren wie ich zuvor auch schon schrieb dem nahe kommt wie die Engländer die Schotten und Iren sahen. |
Das interessiert auf das hiesige Thema bezogen, wenn überhaupt, nur sekundär.
Es geht nicht darum, welche Vorurteile ein Volk einem andern Volk gegenüber hat, sondern um eine Kulturstufe, die es tatsächlich gibt und die von einigen Historikern als „barbarisch“ bezeichnet wird.
Eigenzitat aus dem ersten Eintrag:
Zitat Das Volk, aus dem du stammst, hat eine Kulturstufe erreicht, die über der von Wilden, bei denen nur das Recht des Stärkeren gilt, steht, aber noch nicht die Segnungen (und Flüche) der Zivilisation erlangt hat. |
Mit anderen Worten, dieses Volk steht tatsächlich und ganz konkret auf dieser Kulturstufe.
Und das ist NICHT wertend gemeint, sondern objektiv.
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Zitat Nordische Barbaren hingegen währen dann die alten Germanen (so wie die für damals geltent zivilisierten Römer sie in Deutschland vorfanden) und Wikinger und die kommen deinen Vorstellungen von einem Barbaren ganz und garnicht nahe. |
Doch.
Innerhalb des gesteckten Rahmens schon.
Eigenzitat aus dem zweiten Eintrag (das eine Wiederholung vom ersten Eintrag ist)
Zitat Auch hier weise ich darauf hin, dass meine Zusammenstellung keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, Unfehlbarkeit, darauf irgendeinen Kulturkreis vollständig zu repräsentieren oder der Weisheit letzten Schluss zu sein erhebt. |
Soll heißen, dass keine historische Barbarenkultur sich vollständig in das Schema einsetzen läßt, aber grob.
Etwaige Details wären noch zu ergänzen.
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Zitat Dazu kommt das man beim Wort "Adel" oft automatisch an Mittelalterliche Ritter und Könige denkt. |
Öhm, na und?
Geht es denn darum, sich an der Meinung der Masse zu orientieren? (D.h. falls das tatsächlich die Meinung der Masse ist.)
Nehmen wir mal an, der Begriff „Adel“ träfe tatsächlich nur auf mittelalterlich, europäischen Adel zu.
Dann wäre der arabisch orientierte Adlige, sowie eine Gruppe von asiatisch orientierten Adeligen, die mir schon begegnet sind, schon allein desswegen nicht als adelig zu bezeichnen, weil sie nicht europäisch sind. Und das obwohl sie die dieselbe Position innehaben wie der europäische Adel, nur in einem anderen Kulturkreis.
Dasselbe gilt dann wohl auch für den Englischen Adeligen des frühen 18. Jahrhunderts, den ich einst traf. Denn dieser war ja nicht mittelalterlich.
Hmmm. Nö.
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Zitat Daher würde ich an deiner Stelle ein anderes Wort nutzen bei dem man nicht so schnell ein bestimmtes Bild vor den Augen hat was bei deinem Barbaren Adeligen wenig stimmig ist.Dadurch erspart man sich auch ein haufen Missverständnise. |
Klar, weil ich gerade angeschüsselt kommen werde und folgendes von mir gebe:
„Hallo, mein Name ist … (Name einsetzen), ich bin ein adeliger Barbar!“
Ich werde wohl eher sowas sagen:
„Hallo, mein Name ist … (Name einsetzen). Ich bin vom Volke der … (Name einsetzen). Dort bin ich ein … (Titel einsetzen).“
Die äußere Erscheinung und das Gehabe sollten möglichst beim Gegenüber automatisch den Gedanken an Adel auslösen, auch, wenn es nicht ausdrücklich gesagt wird und der Name des Volkes ihm zunächst nichts sagt.
Der Barbar bezeichnet sich selbst auch nicht als solcher, sondern als … (Name des Volkes einsetzen).
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Zitat Leider wirst du mit deinem Bild des Barbaren wohl kaum viel Erfolg haben. |
Warum nicht?
Es gibt schon Nordmann und Kelten-Gruppen. Und sicher werden irgendwann Hunnen, Awaren, Slawen, Germanen, usw. kommen.
Irgendwer muss immer anfangen und wenn sich eine Sache später im Sande verläuft, auch gut. Ich habe es für mich getan.
Zitat Einerseits willst du ihn so darstellen als würde er in seinem Denken und Handeln einem Edelman oder gar Ritter im Mittelalter gleichkommen auf der anderen Seite kann er aber ruhig im dreck wühlen und ruhig etwas primitiver sein?? Ich frage mich wirklich wie du all die Gegensätze die du aufzählst miteinander vereinbaren willst ohne das ,das Gesamtbild absurd erscheint. |
Das sehe ich weniger ein Problem.
Für viele, besonders die welche ein eingefahrenes Bild vom Begriff „Adel“ haben, wird es zumindest am Anfang sowieso absurd erscheinen.
Ich werde mal versuchen es dir zu erklären, denn ich bin überzeugt sollte es mir gelingen, es dir verständlich zu machen, dann versteht es wirklich jeder:
Das an „Ritterlichkeit“ grenzende Handeln, zumindest seinen eigenen Leuten gegenüber, ist für den „Barbarenadel“ eine Notwendigkeit, kein Ehrenkodex, denn nur so kann er sich bis zu einem gewissen Grad die Treue seine Gefolgsleute sichern.
Der Feudaladel hat viele Menschen in seiner Abhängigkeit und braucht den Ehrenkodex hauptsächlich für den Umgang mit Leuten seines Standes. An sich ist er nicht verpflichtet, diesen auch auf die normale Bevölkerung anzuwenden. Er kann z.B. seine Leibeigenen dazu zwingen für ihn als Soldaten zu kämpfen.
Für den „Barbarenadeligen“ jedoch, ist jedes Mitglied seines Volkes (und nicht nur des eigenen) ein potenzieller Gefolgsmann, bzw. ein potenzieller Gegner, gleich welchen „Standes“. So muss er sich möglichst viele gewogen machen.
Selbstzitat aus dem ersten Eintrag:
Zitat Das Verhältnis zwischen dir und deinen Gefolgsleuten ist nicht das zwischen einem Herren und Untergebenen, die dir folgen müssen gleich ob sie wollen oder nicht, sondern basiert eher auf Freiwilligkeit und Treue. |
Der „Barbarenadelige“ ist nicht an sich „primitiv“. Seine Kultur ist es im Vergleich zu den weiter entwickelten Zivilisationen und da muss auch nichts ausgespielt werden.
Der Begriff „primitiv“ hat hier auch nicht eine wertende Bedeutung, sondern eine objektive.
Das „im Dreck wühlen“ ist folgendermaßen zu verstehen:
Selbszitat aus dem ersten Eintrag:
Zitat Du führst durch gutes Beispiel. |
D.h. wenn z.B. auf einem Kriegszug harte Arbeit erforderlich ist, packt der „Barbarenadelige“ mit an und läßt seine Leute nicht die ganze Drecksarbeit erledigen.
Wird noch ein Mann am Ruder gebraucht? Ran an die Riemen!
Mehr Hände werden zum Lageraufbau gebraucht? Man ist dabei.
Usw.
Ach ja, niemand hat gesagt, dass er nur „edle“ Kleidung besitzt und trägt.
Wenn es um Kampf-Training geht, ist der „Barbarenadelige“ als erstes dabei und geht als letzter.
In der Schlacht kämpft er an vorderster Front. (Daher z.B. der Begriff „Fürst“ von germ. „Furisto“; der Vorderste).
Ein Teil des Respekts, den seine Leute ihm erweisen ist das Gefühl dass er zu ihnen gehört.
Zitat Ein weiteres Problem sehe ich darin: Du willst einen Barbaren darstellen den man als solchen nicht wirklich auf Cons erkennen kann weil er Klamotten wie jedermann oder Edelman trägt , sich auch so benimmt ect. |
Was die Äußerlichkeiten angeht, wozu sollte man den „Barbaren“ erkennen?
Den Nordmann sollte man als Nordmann erkenne, den Kelten als Kelten, den Hunnen als Hunnen, den Slawen als Slawen, usw.
Das das alles „Barbarenkulturen“ sind steht auf einem anderen Blatt.
Was das Benehmen angeht, die Höflichkeitsetiquette fehlt. Er benutzt keine beleidigenden Worte, aber kommt ziemlich schnell auf den Punkt, was andere Adelige wohl als höchst unhöflich empfinden würden. Der „Majestatis Pluralis“ (Leute mit „ihr“ oder „sie“ ansprechen) fehlt. Im Vergleich zum „Edelmann“ mit geschliffener Redensweise hört er sich an wie ein Bauer oder Soldat.
Zitat Die ganzen kleinen Details die dich als Barbare erkennbar machen sollen wie z.b das du nicht schreiben kannst, hmm das konnten viele im Mittelalter eben auch nicht und die wahren keine Barbaren. |
Als Antwort einEigenzitat aus dem zweiten Eintrag:
Zitat Im Mittelalter befanden sich so ziemlich alle europäischen Lander auf der einen oder anderen Zwischenstufe. |
Also, was gibt's Neues?
Zitat Ganzd avon abgesehen das du auf vielen Cons onehin nicht die Möglichkeit bekommen wirst deine Schreibeschwäche erklären zu können weil es schlichtweg nicht viel zu schreiben gibt. |
Und wo ist das Problem?
Details machen die Sache erst interessant.
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Zitat Wenn ich mich so umhöre gehöre ich noch zu den tolleranten Larpern |
Wäre ich nie drauf gekommen
Zitat aber es gibt genügend die einen Barbaren halb nackt und in Lendenschurz oder mit Fell bedeckt sehen wollen und für die jegliche andere Darstellung einfach nicht in die Tüte kommt.Was die Bereitschaft zum Zusammenspiel beeinträchtigen kann. |
Ist irgendwie auch nicht mein Problem, sondern deren.
Meine „Barbaren“ sind historisch angelehnt, der halbnackte Suffki-Proll im ungewaschenen Bärenfell ist es nicht.
Wenn die lieber mit so einem „zusammenspielen“ wollen, bitteschön.
Zitat Wenn das was ich schreibe übrigens irgendwie böswillig oder fürchterlich belehrend rüberkommt , dann sorry. |
Wäre ich NIIIIIEE drauf gekommen!
Zitat Dafür das du auf Geschichtsstunden keinen Wert legst |
Tue ich schon, aber nur aus qualifizierter Quelle.
Zitat schreibst du aber selber sehr viel darüber , |
Ich schreibe nur viel über Dinge, von denen ich Ahnung habe.
Zitat ebenso schreibst du sehr viel über Fanatasy dafür das du in der Fantasy Materie nicht so drin bist (so wie du selber schriebst) und ja Conan ist auch nur eine Fantasie Figur von demjenigen den du nur alzu gerne zitierst. |
Falsch.
Ich schreibe nicht viel über Fantasy an sich oder im Allgemeinen, sondern über das Werk eines Lieblingsautors von mir, der u.a. Fantasy geschrieben hat, und zitiere diesen.
Kleiner aber feiner Unterschied.
Ich möchte nur noch loswerden, dass es mich geradezu verblüfft, wie oft du deine Einträge editierst.
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„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!“
Marcus Aurelius, 121n.d.Z.-180 n.d.Z.
http://krumphau.weebly.com/ |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Lustiger Nordmann am 01.10.2007 - 13:53.
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Beitrag vom 30.09.2007 - 15:31 |
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65 Beiträge - Gewandungsgriller
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Jap, Editier dein Leben ist mein Motto
Wie ich schon schrieb, probieren geht über studieren , versuch mach kluch oder auch es gibt nichts gutes ausser man tut es .Wobei ich nicht verstehen kann weshalb du hier dann eine Diskussion über Barbaren Adel losgetreten hast ,machs doch einfach . Viel Glück bei deinen Bemühungen.
Obwohl wenn du das hier so klar machst :
Zitat Original geschrieben von Lustiger Nordmann
Andere Meinungen jedoch würden mich, sofern sie begründet sind, interessieren.
Viel Spass!
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Dann gehe ich davon aus das du es auch so meinst ,völlig gleich wie die andere Meinung aussieht. Wie auch immer, viel Erfolg.
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Loriel Findecano Lin`doras
Nandor Nargaru
Silo aglar ellammath nan-uir!
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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von Loriel am 30.09.2007 - 17:06.
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Beitrag vom 30.09.2007 - 16:02 |
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138 Beiträge - Larp-Junkie
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Beleidigt?
Seltsam.
Dabei lief's gerade so gut.
Was soll's.
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„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!“
Marcus Aurelius, 121n.d.Z.-180 n.d.Z.
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Beitrag vom 30.09.2007 - 19:27 |
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5638 Beiträge - JackassLarper
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Du willst einen rein historisch orientierten Babaren-Char spielen der für die meisten Spieler nicht als Babar erkannt wird. Du legst keinen Wert auf Cliches?
Historie verzückt dich...?
Versuch es mal hier... www.larper.de
Hier sind die meisten Larper keine Kleinsthistoriker sondern eher Clichefetischisten..
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Mein Photo-Blog = www.RAW-Shooter.de
www.danieldroll.de
www.llordd.com
Psst, ich ignoriere Sandmännchen |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fredo am 30.09.2007 - 20:52.
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Beitrag vom 30.09.2007 - 20:52 |
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Zitat Du willst einen rein historisch orientierten Babaren-Char spielen der für die meisten Spieler nicht als Babar erkannt wird. Du legst keinen Wert auf Cliches? |
Das, was Nordmann so als Barbar beschrieben hat, würde ich eigentlich IMO ohne Probleme als solchen erkennen.
Das Wort Adel ist natürlich innerhalb des Spiels eher unpassend, eben weil dort mit Adel meist zivilisierte Kulturen assoziiert werden, aber Nordmann hat ja auch geschrieben, dass er es vor allem als Konzeptbezeichnung verwendete. Ingame sind Jarl, Stammesfürst und diverse andere Titel sicherlich akzeptabel.
Was übrigens das Thema Elfen angeht, glaube ich da durchaus an elfische Barbaren. Weniger mit "Gewalt als Teil der internen Gesellschaft", aber im Prinzip ist die Barbarei genau das, was Waldelfen oft vom Hochelfen unterscheidet. Als Beispiele dafür seien die Firnelfen aus DSA genannt (ein Volk, dass im Ewigen Eis lebt und die Maxime "Alles was lebt, ist potentielle Nahrung" hat, muss einfach cool sein) und, obwohl ich mich bei diesen weniger auskenne, auch die Waldelfen von Warhammer sowie einigen D&D-Settings.
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Cifer AKA Teskariel AKA Arras Wendelbogen
I haven`t lost my mind. It`s somewhere on a back-up disc! |
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Beitrag vom 30.09.2007 - 21:31 |
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2322 Beiträge - Qualitätslarper
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@ Nordmann
Vielen dank für die schöne Zusammenfassung. Gefällt mir echt gut.
Und um's vielleicht noch mal zu verdeutlichen und zu vertiefen was vielleicht nicht ganz deutlich rüberkam und als abolute Unterstützung Deiner Ausführung gedacht.
Ich zitiere mich einfach mal selbst:
Zitat Original geschrieben von Brian
...
Adel, also Personen die vorne stehen gibt und gab es in jeder Kultur und in jeder Region dieser Erde. Und ja, auch beim Fantasy ist das so. Es mag hier zum Beispiel den Ältesten der Elfen geben (Elrond ) oder einen Zwergenkönig (Thorin Eichenschild ) oder einen Orc-Oberboss oder sogar einen Chaoschampion ...
All jenen ist gemeinsam, das sie sich im Auftreten UND ganz besonders (Ausnahme sind vielleicht Elfen) in der Gewandung von ihren Artgenossen unterscheiden.
Da hier die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt sind, gilt prinzipiell folgendes:
Die gleiche Klamotte wie alle Anderen NUR um Längen aufgepimpt !!!
...
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Zitat Original geschrieben von Brian
Was ist Adel und wer gehört dazu?
Tja, diese Frage zu beantworten ist gar nicht mal so leicht. Wenn man an Adel denkt hat man oft „von und zu“ und so was im Kopf. Dies ist aber bei weitem nicht alles, sondern NUR der Aspekt des Feudaladels. Der Begriff „Adel“ lässt sich mittlerweile auf viele Dinge ausdehnen. Ich zähle mal einfach so auf, was mir so an möglichen Adel einfällt:
1.) Der Feudaladel
Belehnte Leute, also Menschen, die ein normalerweise riesiges Stück Land von jemanden geliehen bekommen haben um dieses zu verwalten
2.) Der Geburtsadel
Menschen, denen das Land gehört auf dem sie leben. 1 und 2 vermischt sich sehr häufig
3.) „Kirchenadel“
Zum Beispiel Bischöffe. Weltliche und klerikale Macht waren nicht immer getrennt. z.B. war der Erzbischoff von mainz (den legenden nach) ein großer Ritter und Tunierkämpfer. Hier fällt alles drunter was mehr als nur ein einfacher Prediger / Mönch ist.
4.) „Geldadel“
Zum Beispiel große Freibauern und reiche Kaufleute, die das Geld und die Macht für 1 und 2 haben aber leider nicht „von Stand“ sind.
5.) „Stehkragen-Proletariat“
Zum Beispiel Reiche Handwerker und Manufakturen- / Minenbesitzers. Diese haben einen etwas anderen Spielansatz und werden deswegen von mir extra aufgeführt, gelten aber prinzipiell auch als 3.
6.) Usurpatoren
Auch gerne als „Warlords“ bezeichnet. Schönes Beispiel hierfür ist Wilhelm der Eroberer. Also Leute von ursprünglich relativ geringem Stand, die sich durch Ehrgeiz, Brutalität, Skrupellosigkeit und oft auch Glück nach ganz oben geboxt haben.
Wahrscheinlich gibt’s noch viel mehr Möglichkeiten, aber mehr fallen mir jetzt gerade mal nicht ein. Die Frage ist nun, was ist allen Gemeinsam?
Die Antwort ist relativ simpel und beantwortet auch schon die Frage, wie dieses Charklasse beim LARP zu spielen ist.
ALLE OBEN GENANNTEN SIND VORNE !!
Oder auch anders gesagt, sie sind die ersten Ihrer Art, sie sind die Creme, hinter ihnen fängt die Schlange an, wo sie stehen ist automatisch vorne!
Das MUSS im Spiel ganz eindeutig werden, ansonsten ist eine Adelsdarstellung im besten Falle schlecht und wird sehr schnell zur Lachnummer.
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... und für mich als zivilisierten Normannen sind sowieso alle Kelten, egal ob Schotten oder Iren und noch weiter alle Ungläubigen, sprich alle Sarazenen, etc. BARBAREN
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Beitrag vom 01.10.2007 - 00:00 |
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138 Beiträge - Larp-Junkie
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@ Fredo
Zitat Du willst einen rein historisch orientierten Babaren-Char spielen der für die meisten Spieler nicht als Babar erkannt wird. Du legst keinen Wert auf Cliches?
Historie verzückt dich...? |
(Kleinmädchenstimme)
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Zitat Versuch es mal hier... http://www.larper.de
Hier sind die meisten Larper keine Kleinsthistoriker sondern eher Clichefetischisten.. |
Wenn jemand die Cliches lieber hat, soll er/sie sich ruhig dran halten.
Ich zeige nur eine von vielen möglichen Alternativen auf, die mich ganz persönlich reizt, und vieleicht den einen oder anderen auch.
Klar, dass das nicht Jedermans Sache ist/sein kann.
Ich möchte aber auch nochmal loswerden, dass es mir nicht (nur) um Larp am Rande des Reenactments / der Living History geht, sondern dass auch komplett erfundene Fantasy-Barbaren-Kulturen eingesetzt werden können.
@ Cifer
:t:
Es gibt elfische Barbaren? Cool!
@ Brian
:t:
Der 6. Punkt deines zweiten Eigenzitats, Brian, ist übrigens auch (wie du sicher schon weißt) bei Barbaren zu finden.
(@ Loriel
Ich habe heute Morgen eine irische Euro-Münze in meinem Geldbeutel gefunden.
Da steht "Éire" drauf, nicht "Era"... )
Zum Schluss wieder ein Zitat. Diesmal frei nach Friedrich Nietzsche:
"Die Zivilisation ist das Pfirsichhäutchen auf der Fratze der Barbarei!"
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„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!“
Marcus Aurelius, 121n.d.Z.-180 n.d.Z.
http://krumphau.weebly.com/ |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Lustiger Nordmann am 01.10.2007 - 13:54.
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Beitrag vom 01.10.2007 - 10:17 |
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65 Beiträge - Gewandungsgriller
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Zitat Original geschrieben von Lustiger Nordmann
(@ Loriel
Ich habe heute Morgen eine irische Euro-Münze in meinem Geldbeutel gefunden.
Da steht "Éire" drauf, nicht "Era"... )
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Kommst du dir nicht langsam selber etwas kindisch vor?? Feils es dich interessiert ich bin nicht beleidigt (gäbe nichts was man hier schreiben könnte was mich wirklich verärgern könnte) nur habe ich mich an eine Weisheit erinnert an die ich mich besser halte. Wer ist der größere Narr? Der Narr selber oder derjenige der ihm folgt??
Dar mir das mit deinem Punktevergabe System usw. langsam mehr lächerlich vorkommt als alles andere habe ich mich entschlossen deiner Diskussion nicht weiter zu folgen.
Jetzt kannst du nartürlich weiter vieles was ich schrieb zereissen, nur die Frage ist ob das so schmeichelhaft ist und ob diese Art mir wirklich schadet oder doch er jemand anderem , währe wohl besser es mal gut sein zu lassen. Ich gehe davon aus das du es nicht gut sein lassen kannst also , viel Spass dabei.
Zum guten Schluß:
Was Era und Eire angeht , man stelle sich vor kann in einem Land wie Irland, es so gewesen sein das jeder Clan je nach Region der Insel die selbe Bezeichnung für etwas, etwas unterschiedlich geschrieben und ausgesprochen hat.Ist Eire den Gälisch? Wenn ja erinnere ich nochmals daran das es 3 verschiedene Arten von Gälisch gab/gibt die miteinander Verwand sind und sich doch in Ausprache und Schriftart voneinander unterscheiden können.
Wobei Sprachen und Schriftarten sich onehin im Laufe der Zeit verändern, man bedenke das Germanische alt Deutsche und das neu Deutsch oder auch die Schrift vor der Rechtschreibreform und was sich danach mit der Rechtschreibreform so geändert hat. Dann alleine schon die unterschiede im Plattdeutsch , Berlinerisch , Hochdeutsch,Bayrisch usw.
Sei stolz auf deinen neumodischen Euro auf dem Eire steht , das ändert nichts daran das Era im alt Gälischen Irland bedeutet, selbst wenn es neben dem Wort Era noch andere Worte im Gälischen geben sollte die ebenfalls "Irland" bedeuten.
Übrigens habe ich auch einen "Englischen Euro" ^^ auf dem Common Wealth draufsteht .
Ich wünsche dir viel Spass dabei einen weiteren absurden Weg zu finden das Wort Era weiterhin noch in Frage stellen zu können oder unbedingt irgendetwas finden zu wollen und zu müssen was dem entgegen steht.Mach das aber dann mal ab jetzt am besten mit dir selber aus denn ich bin raus und halte mich sommit an die Weisheit
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Loriel Findecano Lin`doras
Nandor Nargaru
Silo aglar ellammath nan-uir!
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Dieser Beitrag wurde 13 mal editiert, zuletzt von Loriel am 01.10.2007 - 11:53.
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Beitrag vom 01.10.2007 - 11:07 |
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138 Beiträge - Larp-Junkie
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Also doch beleidigt.
Nun gut...
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„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!“
Marcus Aurelius, 121n.d.Z.-180 n.d.Z.
http://krumphau.weebly.com/ |
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Beitrag vom 01.10.2007 - 11:57 |
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