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Forenübersicht » OT- Bereich im Forum. » Fahrradfahrer - Opfer oder Täter??

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Beitrag
Coy ist offline Coy  
Fahrradfahrer - Opfer oder Täter??
2202 Beiträge - Qualitätslarper
Coy`s alternatives Ego
moinsen, ich wollte die aktuelle fahrrad-diskussion nur mal eben ausm haßthread ausgliedern. hier der bisherige verlauf:

Zitat
fin laure:
Ich hasse Montage und Radfahrer. Ich hatte heute morgen einen Autounfall. Bin einem draufgefahren, der für einen Radfahrer bremsen musste, der bei Rot gefahren ist. Tolle Wurst. 25 Euro Strafe, weil ich draufgefahren bin und auf dem Schaden bleib ich sitzen, weil es ein Firmenwagen ist. Warum hat der den Radfahrer nicht einfach zu Brei gefahren?
Ich bin definitiv dafür, dass auch Radfahrer eine Prüfung ablegen müssen, um nachzuweisen, dass sie die StVo kennen. Pisser, allesamt. Krepiert doch einfach
Fin will geknuddelt werden



Zitat
coy:
ich hasse autofahrer die über radfahrer schimpfen. besonders wenn sie ihnen einen tödlichen verkehrsunfall wünschen.
radfahrer sind die schwächsten und haben garantiert noch niemanden totgefahren. werden aber im gegenzug von autofahrern und UND fußgängern nicht als gleichwertige verkehrsteilnehmer anerkannt.
werden briefmarkenhochkant mit 60 inner 30er zone überholt und wenn man den autofahrer anmotzt heißt es nur "was haste denn? is doch nix passiert!"
oder der autofahrer und sein kumpel steigen aus und warten an der nächsten ecke auf dich und wollen dich zusammenschlagen oder verfolgen dich durch die halbe stadt. und der radfahrer ist immer allein. nix zeuge und günstige falschaussage.
"ich hab n auto, ich hab viel mehr recht auf die straße als der radfahrer. der muß sich gefälligst unterordnen!"
es sterben jedes jahr ne menge radfahrer. und zwar nicht weil sie sich nicht an die verkehrsregeln halten sondern weil viele autofahrer nicht gucken, sie einfach nicht für voll nehmen.
und ich möchte nicht eines tages überfahren werden weil ein autofahrer grade frust, die haßkappe, zeitdruck hat oder einfach nur nicht aufpaßt und mich nicht für voll nimmt!!!
radfahren in berlin ist jedesmal lebensgefährlich. und dann muß man sich noch leute anhören die einem sagen wie scheiße radfahrer sind. jeder autofahrer sollte mindestens 100stunden innenstadt-radfahrerfahrung nachweisen können damit er mal weiß wie n radfahrer denkt und auf sein überleben achten muß.
und mit der einstellung kannste ne rolle stacheldraht knuddeln!!



Zitat
ark:
@Fin
Ich hasse Radfahrer ebenso, besonders wenn sie denken sie wären ja so schwach und arm, dabei aber die Verkehrsregeln kein bissle einhalten.

@Coy,
deine so armen Radfahrer fahren sehr wohl Leute um und auch schon tot, nur weils ie über rot rasen, keine Sicherheitsabstände kennen, durch Fußgängerzonen rasen, das Recht des Schwächeren (Fußgänger) nicht anerkennen, etc. - warum sollt eich dann auf sie Rücksicht nehmen? Wenn ich Radfahrer habe, fahre ich möglichstweit rechts an einer roten Ampel, so dass sie entweder absteigen dürfen oder den meist vorhandenen Radweg nutzen müssen. Und weißt du was, ich liebe das, wenn die Affen sich dann aufregen, weil sie nicht über rot fahren können... aber das war ja der Hass-Thread...



Zitat
fredo:
Typisch Berlin....
das kriegt man auch nur hier zu sehen...
Radfahrer die ungestraft über eine Rote Ampel fahren...
in andren Städten ist dann der Autoführerschein wech...
aber nö hier ist das ja nicht so schlimm und im Ostern erst recht nicht....
da fährt man ja auch nachts ohne Licht, egal ob da nen Kind den Beifahrer spielt...

Fin ich kann dich verstehen...

Ich hasse Polizisten die sich das anschauen aber nix machen!



Zitat
ark:
Das Problem sind eher die Richter. Versuche ich einen Radfahrer anzuhalten wird dieser in der Regel weiter fahren, also hole ich ihm vom Rad. Ist im Sinne des Gesetzes auch alles legitim... - sehen Berliner Richter anders, da hast du ganz schnell eine KV im Amt dran deswegen. Und ganz im Ernst, ich habe kein Bock auf dieses Ärgerniss nur weil ein Radfahrer ohne Licht oder über eine rot abstrahlende LZA fährt. Da sehe ich lieber zu, wie er sich dann überfahren lässt und versuche dann Erste Hilfe zu leisten... -_-"



Zitat
fin laure:
Ich denke mal, da gibt es von beiden Seiten Geschichten, von denen eine schlimmer ist als die andere. In diesem Moment hatte ich einfach eine Scheiß-Wut auf den Wichser, der mal wieder keinen Bock hatte, sich an die Regeln zu halten. Natürlich will ich ihn nicht totfahren. Aber die Story von den ach-so-armen Radfahrern kaufe ich Dir nicht ab, Coy. Diese ach-so-armen Radfahrer, die über die Bürgersteige heizen und die Fußgänger vollmotzen, weil sie nicht zur Seite gehen, hängen mir zum Hals raus. Ebenso diese Kandidaten, die bei Dunkelheit ohne Licht fahren, bei Rot fahren oder in die falsche Richtung, oder einfach ohne zu gucken über die Kreuzung heizen. Und wenn dann was passiert, wird laut geschrien und der Autofahrer hat die Schuld. Ich rase nicht mit 100 Sachen durch die Stadt, kenne den Schulterblick (wende ihn auch an) und überhole Radfahrer nicht mit 60 und ohne Abstand. Fährt mir ein Rad-Rowdy irgendwann mal vor die Karre, hat er nicht mit Mitleid zu rechnen. Unfälle können passieren, aber wer das absichtlich herbeiführt oder in Kauf nimmt, ist selber schuld.

Im Sommer fahre ich selbst mit dem Rad und ich halte mich an die Verkehrsregeln. Ganz einfach. Wer das nicht kann oder will, hat im Straßenverkehr nichts zu suchen. Egal ob Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger.



Zitat
klargen:
Ui, hier Sprüht ja das gegenseitige Verständnis...

Ich hasse Autofahrer, die sich die Spezifischen Probleme und Gefahren des Radfahrens nicht klar machen, oder wenn sie ihnen Klar sind, keine Rücksicht darauf nehmen.

Ich hasse Radfahrer, die sich nicht an die vereinbarten Regeln halten wollen, oder die sich nicht vernünftig über eben diese Regeln informieren. Da ist eine Menge schlichter Unkenntnis drin, denn das was man vllt. mal inner Grundschule an Fahradschulung gemacht hat... Nunja. Da sollte sich jeder Radfahrer aktiv drum bemühen, denn diejenigen die nicht auch einen Führerschein haben und ihn aktiv benutzen haben von tuten und blasen auf der Straße keine Ahnung, was ihnen anzulasten ist.


Wie wärs wenn jeder mal anstatt blind zu behaupten "alle Autofahrer sind A...-Löcher" oder "alle Radfahrer sind Penner" darüber nachdenkt, was für Probleme für die andere Fraktion aus dem eigenen Verhalten entstehen, und diese zu vermeiden Suchen, dann leben alle Streßfreier und gesünder.

Ich für meinen Teil habe 2006 rund 1200 km innerstädtisch auf dem Fahrad zurückgelegt (und das weiß gott nicht im Bummel-Modus)t. Dabei habe ich sehr freundliche und rücksichtsvolle Autofahrer getroffen, und auch welche, die sich ziemlich daneben benommen haben. Dabei habe ich mich so gut es ging Autofahrerfreundlich verhalten. Allerdings sind mir auch Fehler unterlaufen, bei denen ich dankbar war, dass die Autofahrer besser aufgepasst haben als ich.

Seit September bin ich motorisiert unterwegs, wenn auch "nur" Zweirädrig, was allerdings ein gutes Bindeglied darstellt zwischen "Fahrrad" und "Auto." Das waren bislang rund 2500km innerstädtisch. Dabei habe ich ebenso gute wie schlechte Erfahrungen mit Radfahrern (und Autofahrern) gemacht, und einen beim Rechtsabbiegen fast abgeschossen weil er abends ohne Licht unterwegs war. Und ich ein bisschen Nachlässig in den Spiegel geguckt habe, wie man ehrlicherweise dazu sagen muss.
Ein Licht hätte ich ohne Probleme wahrgenommen. Nur sollte ich halt auch damit rechnen, dass andere Fehler machen, wie z.B. ohne Licht fahren. Und nun kommt mir nicht mit "selbst Schuld!" Ein Larper, der ohne Vollplatte Larpt ist selber Schuld, wenn er einen blauen Fleck bekommt, und ein Larper, der ohne Vollvisier kämpft, ist selber schuld, wenn er einen Zahn oder ein Auge einbüßt!

Ach ja: Zu den Radwegen in Berlin: Es gibt einige Kleinode, deren Existenz ich mit großer Freude vernehme und sie natürlich auch benutze. Die meisten sind leider so gebaut, dass die Mutti mit Kind sie bequem und nutzen kann, oder die Oma. Für einen zügigen Radfahrer, der eine Reisegeschwindigkeit von 30 bis 35 km/h erreicht sind sie leider eine Gefahr für Leib und Leben (das eigene so wie das der Kinder die hinter den Blumenkübeln links und Rechts verstecken spielen...). Und solange nicht durch Beschilderung eine Pflicht besteht, nutze ich sie dann auch nicht, sondern die Fahrbahn. Wer jetzt "Behinderung" schreit, dem kann ich sagen: "Tut mir leid, ganz vermeiden kann ich diese leider nicht, aber ich bemühe mich sie klein zu halten so gut es geht." Und außerdem möge er an Mofas denken, die auf der Straße fahren MÜSSEN, maximal 25 km/h erreichen und die ich als Radler im Ampelsprint locker in die Tasche stecke. Oder an die Motorroller, die zwar 45 schaffen, die jedoch anner Ampel auch nicht aus dem Knick kommen. (Meist dann noch mit 2 Teenies beladen...)



Zitat
fin laure:
Ich rede nicht von "Fehler machen". Und ich schere auch nicht alle Radfahrer über einen Kamm. Ich rede von denen, die sich verhalten wie eine wilde Sau. Davon gibt es weiß Gott genug (ebenso bei Autofahrern, das streite ich ja gar nicht ab). Und ich rede von denen, die absichtlich Regeln brechen und das damit rechtfertigen, dass sie ja die Schwächeren seien und deshalb alles Rücksicht zu nehmen hat. Der Radfahrer, der wie ein Vollidiot den Bürgersteig runtergebrettert ist und meiner Mutter, die aus der Tür kam, die Schulter ausgekugelt hat, und sich dann noch verpisst hat, hat sicher keinen Fehler gemacht. Er hat Gesetze gebrochen. Für diesen "Unfall" landet ein Autofahrer im schlimmsten Fall im Knast. Fußgänger umgefahren, Fahrerflucht...
Warum gilt das für Radfahrer nicht? Genau, weil sie einfach wegfahren können, kein Kennzeichen haben und somit anonym bleiben. Wenn man den Kerl dann noch vom Rad holt, hat man selbst eine Anzeige am Hals. Natürlich sind nicht alle so, aber wenn man so jemandem begegnet, kriegt man halt einen Hals.

Fehler können passieren, aber wissentlich Vorschriften zu ignorieren, die der Sicherheit aller dienen, weil einem sowieso nichts passieren kann, halte ich eben für verwerflich. Ich finde den Vergleich mit dem fehlenden Helm nicht angebracht (ist der Radfahrer, der ohne Helm einen Unfall hat und stirbt, auch selbst schuld?). Der LARPer, der trotz Verbot mit vollem Tempo in die Schlachtreihe charged und sich dabei an einem Stein, auf den er nach dem Stolpern gedonnert ist, ein Loch in den Schädel schlägt, der ist selbst schuld. So rum wird ein Schuh draus. Oder derjenige, der stockbesoffen in die Schlacht rennt und sich sein eigenes Schwert in die Zahnreihe kloppt, ist selbst schuld.

Es geht nicht um Fehler, die können passieren. Aber das bewusste Ignorieren von bestehenden Regeln und Vorschriften, das ist jedem einzelnen anzulasten. Wenn ich rechts abbiege und nicht gucke, dabei einen Radfahrer umfahre, glaub mir, dann steh ich dafür gerade und werde wahrscheinlich meines Lebens nicht mehr froh.



jetzt kanns weitergehen ;-)





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L_
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Meine kleine Waffengalerie ;-)


Beitrag vom 26.02.2007 - 13:20
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Pia ist offline Pia  
58 Beiträge - Gewandungsgriller
Pia`s alternatives Ego
erstma: Berlin is einfach kagge für Radfahrer!
zweitens: ich find fahradfahrn toll (frische Luft, schneller als zu Fuß, kein blödes Warten auf Bus, Chauffeur etc., keine Parkplatzprobleme)
Ich bin eigentlich Krefelderin und in Krefeld gibts üüüüberall Fahrradwege von daher is da das Verhältnis Autofahrer-Fahradfahrer viel relaxter. (Außerdem is Krefeld geringfügig (lol) kleiner und wenn man will kann man ALLES mit dem Fahrrad erreichen)

Ohne Fahrradweg ist es viel unübersichtlicher außerdem fühlt man sich krass unsicher und gefährdet wenn ein Auto einen mit mäßigem Abstand überholt, gefühlt (!) sind das manchmal 2 cm.

Ich denke mal, dass viele Autofahrer "Spezialregeln" für Radfahrer net kennen z.B. müssen sich Radfahrer zum Linksabbiegen normal nicht links einordnen sondern bleiben rechts und halten das Ärmchen raus, was viele leider nicht machen.

Ich hab meinen Führerschein noch nicht und habe mich auch noch nicht sonderlich darum bemüht, Verkehrsregeln kenne ich soweit ich sie kennen muss schon.

Ich kanns den Autofahrern schon nachempfinden wenn sie genervt sind wenn so ein Drahtesel vor einem hergurkt, mir gehts/gings immer geauso wenn alte Männer mit Hut den Fahrradweg verstopfen.
Beitrag vom 26.02.2007 - 16:06
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FinLaure ist offline FinLaure  
1084 Beiträge - Qualitätslarper
FinLaure`s alternatives Ego
Oh, ich bin keinesfalls genervt, wenn vor mir ein Radfahrer auf der Straße ist, so lange kein ordentlicher Radweg da ist, ist das sein volles Recht. Haut der aber ohne Vorwarnung links rüber und zwingt mich, eine Vollbremsung zu machen und mir fährt einer druff, finde ich das nicht mehr witzig.
Für Radfahrer gelten keine Sonderregeln. Sie haben sich vorm Abbiegen bemerkbar zu machen und sich ebenso wie Autofahrer vor dem Überqueren einer Straße oder dem Wechseln der Spur zu vergewissern, dass die Straße frei ist.



Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt.
Beitrag vom 26.02.2007 - 16:13
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J.D. ist offline J.D.  
347 Beiträge - Alter Hase
Schuld sind alle. Warum? Na, weil sie auf ihre typisch deutsche Art rechthaberisch fahren (die Skandinavier sind harmloser, die Tunesier noch erheblich schlimmer).

In Kanada zum Beispiel brauchen sie teils noch nicht mal Ampeln, wer zuerst kommt fährt zuerst und wenn man mal hinter `nem Radfahrer hinterhertingeln muß - who cares?
Aber in Deutschland ist ja grundsätzlich jeder Fahrer im Recht (natürlich nur aus seiner Sicht) und wenn er mal weiß das er nicht im Recht ist (wie z.B. an einer roten Ampel) dann macht er es trotzdem "denn alle anderen machen es ja auch".


Und ich kann Ark nur beipflichten, bei uns ist es genauso:
Stellt euch mal vor ihr wißt das der Visumsantragssteller (z.B. ein Frisörslehrling aus dem bettelarmen Süden Tunesiens der in Deutschland "Urlaub" machen möchte) vor euch garaniert in Europa untertauchen und schwarzarbeiten wird. Ihr könnte ihn trotzdem nicht so einfach ablehnen weil dann gleich eine Beschwerde von seinem deutschen Anwalt auf dem Tisch des Botschafters liegt, weil ihr ihn mit der Ablehnung diskriminiert habt. Die Gesetze und Vorschriften die die Politik uns Beamten vorgibt sind mittlerweile von Anwälten und Richtern so verdreht worden das sie uns im Grunde selbst strangulieren wenn wir sie durchsetzen wollen.
Irgendjemand versucht immer euch einen Strick zudrehen und zu seinem Vorteil über die Klinge springen zu lassen (besonders die Anwälte) und Rückendeckung geben euch dabei weder die Richter, noch die Medien oder die Bürger (das einzige was man bekommt sind Spott oder Ablehnung). Da ist es doch kein Wunder wenn die Polizisten und andere Beamte bei solchen Sachen entweder a.) nur noch beide Augen zudrücken oder b.) nur noch unpersönlich Dienst nach Vorschrift machen.



Beitrag vom 26.02.2007 - 16:16
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Klargen Dereni ist offline Klargen Dereni  
250 Beiträge - Hardcore-Larper
Klargen Dereni`s alternatives Ego
... und natürlich ordnen sich Radfahrer Links ein, wenn sie Links abbiegen wollen. Wenn mehrere Linksabbiegerspuren da sind, dann nehmen sie freilich die rechteste von denen. Sonst müssten sie ja zum Abbiegen durch ggf. mehrere geradeausführende Spuren kreuzen.

Bei großen, unübersichtlichen Kreuzungen empfiehlt es sich jedoch ggf. geradeaus weiter, über die kreuzende Straße und sich da dann erneut anstellen, sodass man mit 2x geradeausfahren drüberkommt. Dauert länger, ist nervig, aber besser als Breitgefahren zu werden.

EDIT @Fin: Das Beispiel mit dem Larper sollte Ironie sein. Ich kennzeichne das das nächste mal deutlicher.
ABER: Ein Radfahrer, der bei einem Unfall am Kopf verletzt wird, weil er keinen Helm trug, der ist de jure Teilschuld. Denn er hätte das ausmaß des Schadens ganz leicht deutlich mindern können, und es lag absolut in seiner Macht und Entscheidung einen Helm zu tragen oder nicht.
Genauso wie ein Motorradfahrer, der in Jeans fährt, und seine Beine über viele Quadratmeter Asphalt verteilt statt sie bei sich zu behalten, diesen Schaden teils selber zu verantworten hat, nach dem gleichen Prinzip.
Der Radfahrer ohne Licht hätte sicherlich ebenfalls eine Teilschuld bekommen, weil er seine Sorgfaltspflicht verletzt hat indem er sich nicht Beleuchtete.

Die schwierige Frage dabei ist dann, die vernachlässigte Sorgfalt von einer berechtigten freien Willensentscheidung abzugrenzen.
Ich sage ganz klar z.B. zum Motorrad: Ich tue alles um die Risiken zu minimieren, indem ich mich ordentlich einkleide, vernünftig fahre und meine Maschine gut in Schuss halte. Das ist genug sorgfalt, weil es alle Sorgfalt ist, die machbar ist, ohne das Motorrad stehen zu lassen.
Andere mögen der Meinung sein, dass Motorraden an sich bereits fahrlässiger Irrsin ist...
Die haben natürlich nicht Recht. lachend



Taschentuch -
Ein kleines Viereck aus Seide oder Leinen, das zu verschiedenen niederen Verrichtungen im Gesicht verwendet wird und besonders bei Begräbnissen nützlich ist, um den Mangel an Tränen zu verbergen.

Ambrose Bierce, Wörterbuch des Teufels


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Klargen Dereni am 26.02.2007 - 16:37.
Beitrag vom 26.02.2007 - 16:19
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FinLaure ist offline FinLaure  
1084 Beiträge - Qualitätslarper
FinLaure`s alternatives Ego
Zitat
Verkehrsregeln kenne ich soweit ich sie kennen muss schon.



Offensichtlich ja nicht...

Zitat
Ich denke mal, dass viele Autofahrer "Spezialregeln" für Radfahrer net kennen



...wenn ich sowas lese. "Spezialregeln" lachend Kennst Du die Spezialregeln für Leute, die schwarze Jacken anhaben? Die müssen bei der BVG keine Fahrkarte lösen. Oder die Spezialregeln für Elrox? Der muss keine Steuern zahlen, weil er lila Klopapier benutzt.

Es gibt keine Spezialregeln. Und genau darum bin ich dafür, dass auch Fahrradfahrer zumindest eine theoretische Prüfung ablegen sollten. Wenn Du mit Deinem Unwissen einem LKW vor den Kühler fährst, hilft Dir die Berufung auf die Unkenntnis auch nix mehr, denn dann bist Du ziemlich zermatscht.



Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt.
Beitrag vom 26.02.2007 - 16:33
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Alruhn ist offline Alruhn  
4610 Beiträge - JackassLarper
Spezialregeln sind tatsächlich vorhanden:
http://www.radsport-aktiv.de/freizeit/freizeitbericht_2.php
Beitrag vom 26.02.2007 - 16:42
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Andy ist offline Andy  
2270 Beiträge - Qualitätslarper
Andy`s alternatives Ego
Uiuiui... Thema Straßenverkehr.

Ich kann unaufmerksame und/oder Verkehrsteilnehmer nicht leiden.

Dabei ist es mir ziemlich Wurscht, ob man nun zu Fuß unterwegs ist, Fahrrad fährt oder gerade mit nem 40Tonnen-Sattelzug unterwegs ist.

Was bei Radfahrern und Fußgängern jeoch allerhöchstens lästig ist, kann Kraftfahrzeugführern ganz schnell lebensgefährlich sein.

Was ich uneingeschränkt befürworte ist der Ruf nach mehr Verkehrserziehung. Denn auch 80% aller Autofahrer kennen die Verkehrsregeln nicht, oder halten sich nicht dran.

Außerdem bin ich ein starker Befürworter der 0,0 Promillegrenze.

Wie sieht das eigentlich heutzutage mit der Verkehrserziehung aus?

Ich habe damals am Ende der 2. oder 4. Klasse eine Radfahrprüfung gemacht, der einige Monate Verkehrsunterricht mit der Polizei vorausgingen. Teilweise in der Schule, teilweise im Verkehrsgarten am Sachsendamm.

Gibts das heute noch?

Schöne Grüße
ANDY
Beitrag vom 26.02.2007 - 16:48
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Fargo ist offline Fargo  
1483 Beiträge - Qualitätslarper
Fargo`s alternatives Ego
Ich würde sagen, dass die Regel aber recht eindeutig ist:

Zitat
§ 9 Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren

(2) Radfahrer, die auf der Fahrbahn abbiegen wollen, müssen an der rechten Seite der in gleicher Richtung abbiegenden Fahrzeuge bleiben, wenn dort ausreichender Raum vorhanden ist. Radfahrer, die nach links abbiegen wollen, brauchen sich nicht einzuordnen. Sie können die Fahrbahn hinter der Kreuzung oder Einmündung vom rechten Fahrbahnrand aus überqueren. Dabei müssen sie absteigen, wenn es die Verkehrslage erfordert. Ist eine Radverkehrsführungen vorhanden, so haben Radfahrer diesen zu folgen.



Edit:

Zitat
Original geschrieben von Andy

Denn auch 80% aller Autofahrer kennen die Verkehrsregeln nicht, oder halten sich nicht dran.



Ob es 80% sind, kann ich nicht sagen. Aber grundsätzlich stimmt das schon. Wobei auch viele meinen, die Regeln zu kennen, aber letztlich doch Unrecht haben (und da schließ ich mich zuweilen ein).



.



Zitat
Reenactment? ... Nee, dafür fehlen mir noch 5 Punkte!

lachend


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Fargo am 26.02.2007 - 16:52.
Beitrag vom 26.02.2007 - 16:48
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FinLaure ist offline FinLaure  
1084 Beiträge - Qualitätslarper
FinLaure`s alternatives Ego
Ich seh da keine Ausnahmeregelung. Da steht nirgends, dass der Radfahrer von ganz rechts ohne zu gucken links rüberknallen darf. Und den Geradeausverkehr darf er auch nicht ignorieren...



Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt.
Beitrag vom 26.02.2007 - 16:50
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Klargen Dereni ist offline Klargen Dereni  
250 Beiträge - Hardcore-Larper
Klargen Dereni`s alternatives Ego
Das Problem vieler Autofahrer ist: Sie kennen die Regeln, die vor langer Zeit bestand hatten, als sie gelernt haben, und die nur noch recht verschwommen und undeutlich.
Ich merks ja an mir: Ich hab jetzt seit nem halben Jahr das Motorrad unterm Arsch und bereits in der Zeit haben einige "Anpassungen" in meinem Fahrstil stattgefunden. Von Fahrschul-Pedantisch zu Alltags-Üblich. Das ist in manchen fällen nicht dramatisch, in anderen leider doch zumindest bedenklich.
Die einzigen Fahrer, die sich bewusst über Änderungen in den Verkehrsregeln Informieren, sind die, für die Fahren ein Hobby betreiben. Da muss man mal ne Lanze für die Motorradler brechen, weil die meist einen Stammtisch haben, wo sowas diskutiert wird, und einige sind immer dabei, die Pozilisten sind, oder sonstwie "in der Branche". Aber des gibt natürlich auch einen Gewissen Teil der Autofahrer, die in ähnlichen Strukturen sind.
Noch dazu kommt in Deutschland, dass zwei Verkehrsordnungen bestanden, die Ossi-Ordnung, und die Wessi-Worschriften. Das merkt man hier in Berlin sehr deutlich.

@Fin: Ich hab in meinen Letzten Post noch was reineditiert, das haste glaube ich nicht mehr gesehen, da dein nächster Post schon stand.



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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Klargen Dereni am 26.02.2007 - 17:05.
Beitrag vom 26.02.2007 - 17:04
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J.D. ist offline J.D.  
347 Beiträge - Alter Hase
Es ist im Straßenverkehr wie teilweise auch im Larp. Es gibt soviele überflüssige Regeln wo der gesunde Menschenverstand reichen würdezwinkern
Mal ehrlich wer von euch kennt wirklich alle wichtigen Verkehrsregeln. Udn das aus dem Kopf so schnell das er sie in der entsprechenden Situation sofort einsetzen kann.


Leider hapert es bei den meisten Leuten am gesunden Menschenverstand im Straßenverkehr, weil dort selbst die freundlichsten Leute zu aggresiven Rambos mutieren.



Beitrag vom 26.02.2007 - 17:04
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Adran Mauerbrecher ist offline Adran Mauerbrecher  
1278 Beiträge - Qualitätslarper
Adran Mauerbrecher`s alternatives Ego
Also ich für meinen Teil sehe täglich auf meinem Weg zum Dienst und zurück das ca 90% der Radfahrer auf der Straße fahren, obwohl in beide Richtungen Radwege existieren. Mit der Beleuchtung nehmen es die meisten davon auch nicht so genau. Gerade morgens sieht man die oft zu spät und muss in die Eisen gehen, weil rechts parkende Autos stehen (und nein, die stehen nicht auf dem Radweg).
Das besste ist aber, das Rennradfahrer behaupten, sie dürften trotz vorhandenen Radweg auf der Straße fahren......



MAUERBRECHER - NUR ECHT MIT DER DOPPELARMBRUST UND/ ODER FLAMBERGE!
Auf Wunsch auch mit Repetierarmbrust!!!!

Beitrag vom 26.02.2007 - 17:11
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Andy ist offline Andy  
RE:
2270 Beiträge - Qualitätslarper
Andy`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von J.D.

Es ist im Straßenverkehr wie teilweise auch im Larp. Es gibt soviele überflüssige Regeln wo der gesunde Menschenverstand reichen würdezwinkern
Mal ehrlich wer von euch kennt wirklich alle wichtigen Verkehrsregeln. Udn das aus dem Kopf so schnell das er sie in der entsprechenden Situation sofort einsetzen kann.



Icke!


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andy am 26.02.2007 - 17:14.
Beitrag vom 26.02.2007 - 17:13
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Coy ist offline Coy  
2202 Beiträge - Qualitätslarper
Coy`s alternatives Ego
Zitat
wenn die jeweilige Fahrtrichtung mit Zeichen 237, 240 oder 241 gekennzeichnet ist.


was fürn zeichen?? das kann ja nun wirklich kein vernünftiger mensch ohne behördliche vorbildung mehr verstehen... abba vielleicht kann mihc der eine schlauberger hier ja mal in sachen codierung aufklären. danke schonmal arkzwinkern



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Beitrag vom 26.02.2007 - 17:15
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