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Lilith |
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Reflexion ist ein Fremdwort? Ach was! Deshalb kannst du es trotzdem ruhig richtig schreiben.
Mal ehrlich: Welche unbequemen Dinge meinst du? Unbequem für wen?
Deine provokante Unterstellung, ich würde weder nachdenken noch recherchieren, ignoriere ich jetzt mal gekonnt.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 16:54 |
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2270 Beiträge - Qualitätslarper
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Also auch wenn ich den Thread nicht unbedingt schließen will, wäre ich doch dankbar, wenn man hier zu einer sachorientierten Diskussion zurückfinden könnte. Denn Schmonzes nach dem Schema 'Du bist doof/engstirnig/kommunist' ist weitaus weniger interessant zu lesen als z.B. Duncans detaillierte Ausführungen.
Also bitte mal etwas zusammenreißen und Beschimpfungen über PN oder so austauschen...
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Beitrag vom 07.10.2009 - 16:57 |
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2270 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Lilith
@Siegbert: Klar war das überspitzt, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum jemand die ex-SED wählt, wenn er nicht die DDR zurück will. |
Das kann ich Dir sagen: Weil die SPD die Interessen der Arbeitnehmer, der Arbeitslosen, usw... nicht mehr vertritt, sondern irgendwann um 1998 rum entschieden hat, einen auf Union zu machen und in der sog. 'neuen Mitte' zu fischen.
Polemisch könnte man auch von einem Rechtsruck der Schröder-SPD sprechen. Das kommt bei den Wählern nach wie vor nicht gut an - siehe das letzte Wahlergebnis, den nach wie vor anhaltenden Schwund der Mitglieder, usw.
Und die Linke hat es in den vergangenen Jahren geschickt geschafft, Ur-Sozialdemokratische Positionen zu besetzen. Sogar innerhalb der SPD wird mehr oder weniger unverhohlen kolportiert, dass die Linke zur Zeit die bessere sozialdemokratische Programmatik in Petto hat.
Daß nun jeder Linken-Wähler für den Aufbau des Sozialismus (den im Übrigen auch die SPD als Maßstab nach wie vor im Programm zu stehen hat) nach Vorbild des Ostblocks stimmt, und wir im Falle einer Regierungsbeteiligung der Linken alle Trabant fahren würden, ist konservative Propaganda.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Andy am 07.10.2009 - 17:08.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:07 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Lilith: die Aussage DIe Linke sei praktisch eien Neuauflage der SED ist per se einfach falsch. Sicherlich ist es so, dass sich einige, die früher in der SED, wie sie vom Grundgedanken her war, heimisch waren, in der Linken eine neue politische Heimat gesucht haben. Das macht diese Partei aber nicht zur neuen SED.
Die meisten Ideen der Partei, die nach meinem Empfinden ja durchaus am linken Rand des bundespolitischen Spektrums steht, halte ich für vergleichsweise weltfernes, populistisches Oppositionsgehabe. Wer dem entgegensteht, musst die Lafontaine und seine Parteigenossen ja nicht wählen.
Zum Thema "Altruismus" Der fängt bei mir, wie ich glaub ich mittlerweile deutlich kommuniziert zu haben glaube, vor der eigenen Tür an udn auch dabei, sich nicht auf die Unterstützung Anderer zu verlassen, dass die einem schon helfen werden. Wer Hilfe braucht, bekommt sie. Ja, hier in der BRD. Ist ja, allen Unkenrufen zum trotz, immer noch ein Sozialstaat.
Btw. noch eine provokante Sichtweise von mir: Stellenweise guck ich mir an, was jährlich in irgendwelche internationalen Hilfsprojekte, Schuldenerlasse etc gebuttert wird und dann guck ich mir zum Vergleich, die jährliche staatliche Neuverschuldung an. Hmm... fällt da was auf?
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:12 |
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1301 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Siegbert
Lilith: die Aussage DIe Linke sei praktisch eien Neuauflage der SED ist per se einfach falsch. |
Wieso? Die Linke besteht doch auf die Verbindung zur SED?
Zitat Original geschrieben von Siegbert Sicherlich ist es so, dass sich einige, die früher in der SED, wie sie vom Grundgedanken her war, heimisch waren, in der Linken eine neue politische Heimat gesucht haben. Das macht diese Partei aber nicht zur neuen SED. |
Naja, einigeist relativ,hm? Ist wie damals bei den Nazis, auf einmal waren sie alle Demokraten *haha* Und wenn das nicht reicht, macht es sie für mich zur Neu-SED, dass sie sich als "Rechtsnachfolgerin der SED" betiteln und sich das auch vor Gericht eingeklagt haben (naja, das SED-Vermögen ruft ja dann doch...)
Zitat Original geschrieben von SiegbertDie meisten Ideen der Partei, die nach meinem Empfinden ja durchaus am linken Rand des bundespolitischen Spektrums steht, halte ich für vergleichsweise weltfernes, populistisches Oppositionsgehabe. Wer dem entgegensteht, musst die Lafontaine und seine Parteigenossen ja nicht wählen. |
Right! Und ich kann all die Ossis auch nicht verstehen, die Die Linke wählen... aber wir leben ja in einem freien Land...
Zitat Original geschrieben von SiegbertBtw. noch eine provokante Sichtweise von mir: Stellenweise guck ich mir an, was jährlich in irgendwelche internationalen Hilfsprojekte, Schuldenerlasse etc gebuttert wird und dann guck ich mir zum Vergleich, die jährliche staatliche Neuverschuldung an. Hmm... fällt da was auf? |
Hm, guck dir doch nur mal die EU-, UN- und andere Mitgliedsbeiträge an. Da wird mir schlecht... vor allem wenn ich sehe wie es bei der UN abgeht... o.O
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:19 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Aus EU-Beiträgen sehe ich immer noch die ganzen Subventionene & Forschungsprojekte etc. die mitfinanziert werden, da sehe ich also einen deutlichen gegenwert.
Bei den anderen Sachen antworte ich später, da fehlt mir grade die Zeit.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:21 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Zitat Wieso? Die Linke besteht doch auf die Verbindung zur SED? |
Weil sich mittlerweile in der Parteibasis, soweit ich das bewerten kann, genügend Leute wiederfinden, die von SPD & Co enttäuscht sind und die ganz sicher nicht drauf aus sind, einen neuen marxistisch-leninistischen Staat aufzubauen.
Die "SED-hardliner" haben sich mittlerweile eher in MLPD und DKP wiedergefunden, als in der, für ihre Begriffe, gemässigen Linken.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:24 |
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Zitat Original geschrieben von Siegbert
Zitat Wieso? Die Linke besteht doch auf die Verbindung zur SED? |
Weil sich mittlerweile in der Parteibasis, soweit ich das bewerten kann, genügend Leute wiederfinden, die von SPD & Co enttäuscht sind und die ganz sicher nicht drauf aus sind, einen neuen marxistisch-leninistischen Staat aufzubauen.
Die "SED-hardliner" haben sich mittlerweile eher in MLPD und DKP wiedergefunden, als in der, für ihre Begriffe, gemässigen Linken. |
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,613837,00.html
[Edit] Ich weiß nicht,warum er denLink zerschießt - ist aber ei ninteressantes INterview zum Thema Linke = oder /=/ SED... [/Edit]
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Ark | Isaac am 07.10.2009 - 17:28.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:27 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Nicht dass das Interview nicht stark eingefärbt ist und an manchen Stellen recht unsachlich seitens des Interviewten wirkt...
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:35 |
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22 Beiträge - Tavernengänger
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"Die Linke" wie es immer so schöne gesagt wird gibt es nicht, Viel mehr ist die Linke/ PDS/ und ja irgendwann mal vor ewigen zeiten SED ein Konglomerat aus den verschiedensten ansichten, die Mensch am einfachsten in zwei Gruppen gleidern kann.
Zum einen gibt es im Osten die Konservativen Sozialisten/Stalinisten und zum anderem größten Teils im Westen der Rest, von Kommunisten über Anarchisten bis zu den "einfach" Existentialisten.
Und Lillith bitte solange du nicht anfängst sachlich zu bleiben und den GN rausholst werd ich mit sicherheit nicht drauf eingehen
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:36 |
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1301 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Siegbert
Aus EU-Beiträgen sehe ich immer noch die ganzen Subventionene & Forschungsprojekte etc. die mitfinanziert werden, da sehe ich also einen deutlichen gegenwert.
Bei den anderen Sachen antworte ich später, da fehlt mir grade die Zeit. |
Hm, ja, Subventionen - gehören m.M. nach abgeschafft, da sie den Markt "verzerren". DIe Unterstützung von Forschungsprojektenhalte ich für sinnvoll, aber nicht durch eine staatliche Organisation. Eine NGO könnte das denke ich besser und mit mehr pol. uninteresse.
Problemist, dass wir, als Dt., einen Großteil der Subventionen aufbringen und nur wenig davon profitieren. Ich glaube im Agrarsektor geben wir rund 80% des Haushaltes aus Staatsfinanzen (bin mir nicht sicher, muss das mal nochmal recherchieren).
Eine Organisation wie die NATO halte ich auch für Überflüssig, wir haben keinen "Eisernen Vorhang" mehr und Rußland bzw. China öffnen sic hja immer mehr den Märkten, was zangsläufig längerfristigen Frieden bringt (Handel und so ).
Die UN halte ich für lächerlich, wenn ich an diesen "Islam-Pakt" denke, der dort unterzeichnet wurde...sry...ich habe nochnichts menschenverachtenderes gelesen (Ausnahme: Hetz- und Propaganda Schriften des WWII). Außerdem ist sie absolut handlungsunfähig... für ein Handelsembargo brauch ich keinen Bürokratiekörper, der vor sich hinvegitiert - das mache ich bi- oder multilateral...
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:36 |
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1301 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Gurosch
"Die Linke" wie es immer so schöne gesagt wird gibt es nicht, ... |
http://www.bundeswahlleiter.de/ sagt mir da aber was anderes...
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:38 |
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Lilith |
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Wer von der SPD enttäuscht ist, hat durchaus Alternativen zur Linken.
Natürlich will nicht jeder, der die Linke wählt, wieder nach 20 Jahren Wartezeit ein Telefon und einen Trabant stolz sein Eigen nennen. Ich glaube einfach, daß sich zu wenig Jungwähler Gedanken darüber machen, was hinter dieser Partei, vor allem historisch, wirklich steht.
Wer die Wahlplakate liest und sich sonst nicht weiter informiert, und das unterstelle ich einem Großteil der Linke-Wähler einfach, könnte denken: Toll, die wollen das Gleiche wie ich! Die wähl ich!
Offenbar scheint genau das die einzige Strategie der Linken zu sein: Stimmenfang um jeden Preis, nur um im Parlament sitzen zu können. Das gelingt ihnen ja auch ganz gut, indem sie eben genau das auf ihre Plakate schreiben, was die vorbeikommenden offenbar bewegt.
Beispiel: auf meinem Weg zur Arbeit fahre ich durch drei Stadtbezirke, in denen jeweils verschiedene Plakate der Linken hingen:
in Prenzlberg: Reichtum besteuern. - Klar, hier leben viele Selbständige und Mittelständler, die wollen, daß die Besserverdienenden mehr Steuern zahlen als sie selbst.
in Friedrichshain: Reichtum für alle. - Die hier lebenden Geringverdiener wollen mehr Geld haben, verständlich. Aber wenn alle viel haben, wer gilt dann als reich genug, um mehr Steuern zu bezahlen als die andern?
in Lichtenberg: Weg mit Hartz IV. - Keine Frage, der ALGII-Satz reicht nicht für ein Leben in Wohlstand, aber das ALGII ist eine Sozialleistung, die diejenigen vor Obdachlosigkeit und Hunger bewahren soll, die über kein Einkommen verfügen. Wenn die Linke das abschafft, was dann? Zaubern Gysi und Konsorten dann plötzlich ordentlich bezahlte Arbeitsplätze aus dem Hut? Oder überlassen sie diese Menschen dann sich selbst? Nicht sehr sozial, wie ich finde.
Also: Wofür steht diese Partei wirklich?
Und zu den Friedensparolen: Eine Partei, die Frieden propagiert, aber vor 20-60 Jahren auf die eigene Bevölkerung schießen ließ, wenn sie das Land verlassen wollte, kann ich nun wirklich nicht ernst nehmen.
@ Andy: Schick mir doch mal bitte einen Link zu der Stelle im Wahlprogramm der SPD, wo steht, daß sie den Sozialismus als Staatsform anstreben. Das interessiert mich.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:49 |
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22 Beiträge - Tavernengänger
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*facepalm* ja ja ja, das es die Linke als eigetragene Partei gibt is mir schon klar. Aber sie ist keine in sich geschloßene ideologische Einheit. Und wenn Mensch sich hier andauernt an kleinigkeiten hochziehen muss dann kann Mensch es auch lassen
Zitat Natürlich will nicht jeder, der die Linke wählt, wieder nach 20 Jahren Wartezeit ein Telefon und einen Trabant stolz sein Eigen nennen. Ich glaube einfach, daß sich zu wenig Jungwähler Gedanken darüber machen, was hinter dieser Partei, vor allem historisch, wirklich steht.
Wer die Wahlplakate liest und sich sonst nicht weiter informiert, und das unterstelle ich einem Großteil der Linke-Wähler einfach |
du bist echt der Kracher, wenn der Schwachsinn nich so Gruselig wäre den du von dir gibst, würde ich lachen
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Gurosch am 07.10.2009 - 17:53.
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:50 |
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38 Beiträge - Tavernengänger
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Mal eine Frage ist das Grundprinzip des Kommunismus nicht der das man das was man am Besten kann zu 100% macht und alle den gleichen Lohn erhalten?
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Beitrag vom 07.10.2009 - 17:50 |
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