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2202 Beiträge - Qualitätslarper
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naja ist eben auch ein typisches larpproblem: waffen machen alle den gleichen schaden! klar ist ne axt zerstörerischer als ein langstab. und die wirkung einer waffe hängt auch immer vom jeweiligen ziel ab (weich/gepanzert oder skelett/schleimiger zombie)
aber wie willste das immer rechnen?? vor jedem kampf in ne waffenvergleichstabelle schauen und sagen meine waffe macht gegen weiche ziele aber 1w4 mehr schaden....??
geht halt leider nicht... oder besser: zum glück???
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Beitrag vom 24.01.2006 - 18:47 |
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2322 Beiträge - Qualitätslarper
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@ Coy
Yoh, stimmt schon. Wollte ja auch nur die Euphorie für den Kampstab etwas mildern.
2 Sachen fallen mir noch dazu ein:
1.)
Brego (hier aus dem Forum) schwingt seinen Stab ziemlich posig ... finde das sieht gut aus.
2.)
Die beste Anfängerwaffe, so finde ich, ist entweder Keule (... und alle Variationen davon) oder Axt. Wobei das natürlich sehr stark Char abhängig ist.
Für eine(n) "nur" Heiler(in) bieten sich noch als Waffen an:
- Kurzschwert / langer Dolch
- Sichel
- Messer
=> aber die sind wohl eher noch schwieriger als ein Stab, oder?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Brian am 24.01.2006 - 18:56.
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Beitrag vom 24.01.2006 - 18:55 |
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2202 Beiträge - Qualitätslarper
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ich fänds ja schön stylish und allgemein spielfördernd wenn sich die heiler einfach ein zwei söldner engagieren würden 
aber generell ist der stab ne typische einfache waffe.
den könnte man mit ein paar "auswüchsen" auch noch zu ner schönen stabkeule machen... z.b. schaumstoffnägel, drachenzähne etc...
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Beitrag vom 24.01.2006 - 18:59 |
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122 Beiträge - Larp-Junkie
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Also über Realismus im Larpkampf müssen wir uns nun ja nicht unterhalten... gibt es einfach nicht.
Und das aus den schon angesprochenen Gründen + x (Jede Waffe macht gleichen Schaden, keine Stiche/Kopftreffer etc.)
Was die Handhabung von Stäben im Larpkampf angeht.... nun...
Ja.. der Stab ist ne defensive Waffe... was aber nicht heisst das sie nicht auch offensiv genutzt werden kann.....
Ich führe mit Dagor einen.... hm.. sagen wir mal 1.50m "Halbspeer"... vorher benutzte ich im Normalfall nur 1 1/2 händige "leichte" Schwerter....
Mit einem Schwert war ein 1 zu 1 Kampf mehr oder weniger Glückssache....
Aber seit ich den Stab führe habe ich (korregier mich einer wenn er was anderes weiss) nur einmal eine Situation gehabt in der ich 1 zu 1 unterlegen war und tatsächlich verwundet wurde ohne meinen Gegner niederzustrecken....
Und in dem Fall war mein Gegner der liebe BAZM der mit Rabenschnabel und Schild nen Blutgobbo mimte.....
Also von daher.... "kurze" Kampfstäbe die kürzer sind als ihr Träger können auch mit minimalem Aufwand nutzbringend geführt werden
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Grossschamane von Thain, Hohepriester der Dorgakirche, Gesandter des Hochkönigs, Heerführer der thainischen Festlandsarmee, Heiliger der Rheadar, Wind des Südens, Priester des Tavernaordens, Schlächter von Westdorn, Bewahrer des Glaubens, Grossmeistergolfer und Besswerwisser extraordinaire |
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Beitrag vom 24.01.2006 - 19:13 |
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250 Beiträge - Hardcore-Larper
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Blocken ist als solches eigentlich nicht zu empfehlen. Wenn es irgend wie geht lasse man abgleiten, und das geht mit einem polierten Hartholz auch recht gut. (Eine zweihändig geschwungene xt bricht mir auch die Hand, wenn ich sie mit einem Stahlstiel meiner eigenen Axt oder einer Schwertklinge blocke) Und wenn Du es nicht glaubst, dann nimm dir doch mal ein feines Hartholz wie Eiche, oder... Umm *nemen such* Das Zeug aus dem die hochwertigeren Bokuto fürs Aikido oder KendoKata gemacht sind. Die sind natürlich längs zur Faser geschnitzt, die Fasern verlaufen also entlang der Klinge, nicht quer dazu. Dann nimm einmal die zweihändige Axt Deines vertrauens, und versuche mal ein Bokuto in der Mitte durchzuhacken, mit dieser Axt. Klar kriegst Du das Holzschwert durch. Wenn Du ca. 15 mal exakt die gleiche Kerbe triffst. (Ein geübter Holfzfäller kann das. Aber unter Gefechtsbedingungen?) Und wenn Du dir für jeden der 15 Hiebe ein neues Axtblatt leisten kannst. (Wenn du nur alle drei Hiebe das Blatt wechselst, brauchst Du auch doppelt soviele Hiebe. Weil die Schneide nach dem Ersten Treffer nämlich bereits im Eimer ist.) Ich würde mein Geld ganz ehrlich auf das Hartholz verwetten, wenn es so auf dem Block liegt.
Legst Du es an Spitze und Knauf auf und schlägst mit aller Wucht darauf, dann *könnte* es brechen, meine ich. Wenn die Auflagepunkte entsprechend viel Druck standhalten. Menschliche Hände tun das nicht. (siehe oben.)
Vegiss lieber die idee, deinen so schönen Teuren Stahl an einen Stock zu verschwenden, schneide lieber Muskeln und Sehnen damit.
Warum sich der "einfache Holzstock" nicht durchgesetzt hat? Weil ein einfacher Holzstock für Besen und Wischmop reicht, nicht jedoch für oben beschriebenes reicht, weil ein einfacher Holzstock zu weich ist. (Holz ist beileibe nicht Holz.) Eine schön abgelagerte alte Eichenbohle kostet auch ein bisschen mehr als Zuchtbirke. Und ist auch nicht so leicht zu bearbeiten. Ein entsprechendes Holz hat damals nebst bearbeitung auch ein Schweinegeld gekostet. Und Schwerter aus Eisenguss haben sich auch nicht durchgesetzt.
Noch dazu kommt: Der Stab ist keine Waffe, mit der man besonders toll in Formation in großen Haufen kämpft. Der Platzbedarf einen Stab ordentlich enizusetzen ist enorm. Eher für Einzelkämpfer geeignet. Oder kleingruppen. (Ich verweise an die Shaolin-Inc.) Fürs Heer nicht so gut.
Die Ausbildung ist höllisch langwierig und entsprechend teuer. Da ist der Streitkolben oder sogar das Schwert viel leichter zu erlernen. (Was jetzt nicht das Schwert diskreditieren soll. Aber jemanden halbwegs Kampftauglich zu kriegen ist am Schwert viel leichter als am Stab. Es ist (ein bisschen) scharf und reichlich spitz. Über halbwegs Kampftauglich geht natürlich noch einiges drüber, aber da beginnt dann der Unterschied zwischen Landsknecht und Krieger/Söldner/Ritter.)
Und wie gesagt: wenn es um eins-gegen-eins geht. steht der Stab im echten Kampf noch deutlich besser da als im Larp. Das Schwert bekommt als Option den Stich und Rempeleien hinzu. Es ist eine Hieabwaffe und das ist sie auch im Larp. Der Stab gewinnt eine bereits angesprochene Fülle an möglichkeiten hinzu.
@Duncan Recht weit hinten packen und wedeln? Kann im Larp funktionieren. Im ernsten Gefecht bist du mit der Idee ein toter mann. Mich als agressor trennt dann wahlweise ein Schrit oder ein Griff von deiner totalen Wehrlosigkeit.
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Taschentuch -
Ein kleines Viereck aus Seide oder Leinen, das zu verschiedenen niederen Verrichtungen im Gesicht verwendet wird und besonders bei Begräbnissen nützlich ist, um den Mangel an Tränen zu verbergen.
Ambrose Bierce, Wörterbuch des Teufels |
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Beitrag vom 24.01.2006 - 19:43 |
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4610 Beiträge - JackassLarper
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Nebenbei: Holzstäbe ham sich nicht durchgesetzt, weil sie gegen den billigsten Harnisch um 14XX nix ausrichten konnten (dadurch kommen nichmal Bolzen aus 1000lbs Armbrüsten... Auch nicht mit gehärteter Spitze.).
Was jedoch den Soldatenharnisch brach (Beulen gibts ab nem bestimmten Härtegrad nimmer), war die Helebarde - Dies waren die ultimativen Panzerknacker.
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Beitrag vom 24.01.2006 - 20:05 |
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122 Beiträge - Larp-Junkie
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Damit haste du auf jeden Fall recht Alruhn.... aber naja... das ist wieder mal ein Problem das es nunmal im Larp nicht gibt
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Grossschamane von Thain, Hohepriester der Dorgakirche, Gesandter des Hochkönigs, Heerführer der thainischen Festlandsarmee, Heiliger der Rheadar, Wind des Südens, Priester des Tavernaordens, Schlächter von Westdorn, Bewahrer des Glaubens, Grossmeistergolfer und Besswerwisser extraordinaire |
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Beitrag vom 24.01.2006 - 20:07 |
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2270 Beiträge - Qualitätslarper
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Ich möchte die Euphorie für einen Stab auch mal ganz gern bremsen.
Klar ist das Ding im LARP ne tolle Waffe. Im Grunde brauchst Du das Ding nur vor Dich hnstellen und dann gehts nur noch links, rechts, links rechts, ... je nachdem, wo der gegnerische Schlag herkommt.
Ich bezweifle aber ernsthaft, daß das Ding im realen Kampf gegen einen auch nur irgendwie gerüsteten Gegner sonderlich effektiv gewesen wäre.
Selbst ein anständiger Gambeson und ein Helm dürften den Wirkungsgrad eines Holzstabes bei einem Treffer deutlich heruntersetzen. Da brauchts gar keine Metallrüstung für.
Was das Stechen, Hebeln, Werfen, usw. abgeht... All das konnte man mit dem Schwert auch. Man braucht nur mal einen Blick in den Thalhoffer oder den Liechtenauer zu werfen, um zu erkennen, daß die Japaner auf ihrer Insel bei weitem nicht die Einzigen waren, die z.B. alle Enden ihrer Waffen als Waffe benutzt haben.
Ich weiß nicht, wie weit die Kampfstäb in Japan verbreitet waren. Wenn sie denn weit verbreitet waren, dann mag das aber vielleicht auch daran liegen, daß die Japaner auf ihrer Insel kein anständiges Eisenerz hatten. Die mußten riesige Verrenkungen anstellen, um vernünftigen Stahl herzustellen (siehe: Katana). Das hat Stahlwaffen im vergleich zu Europe, denke ich, ziemlich teuer (und damit relativ gesehen seltener) gemacht.
Ich denke außerdem, daß die Kampfstabtechniken im japanischen Kampf deswegen bis heute überlebt haben, weil die Japaner schon immer viel mehr Lärm um ihre Kampftechniken gemacht haben, und weil sie historisch viel länger angewendet wurden (deshalb existieren mehr Aufzeichnungen). In Europa hat man den Gegner einfach umgelegt und seit fast 500 Jahren schießt man sich sowieso primär über den Haufen.
Schönen Gruß
ANDY
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Beitrag vom 24.01.2006 - 20:44 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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@Andy: Copy that!
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 24.01.2006 - 20:57 |
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250 Beiträge - Hardcore-Larper
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Was den militärischen Bereich angeht waren die Stäbe dort so wenig verbreitet wie in Europa. Und wenn, dann hatten sie ziemlich rabiate Eisenteile oben dran. Naginata oder Yari wären da zu nenen. Und auch in Japan muss man deutlich trennen zwischen Fußvolk und Kriegerkaste.
Der Stab ist keine militärische Waffe, natürlich nicht. (Davon hat hier, glaube ich, auch niemand gesprochen.)
Was die Rüstungswirkug angeht: Welche wirkung hat den ein Schwert, welches auf einen Kettenpanzer oder eine Schuppe oder Brigantine trifft? Schnittverletzungen sind eher die ausnahme. Meistens sind darunter dann gebrochene Knochen oder Prellungen o.Ä. zu finden, zumindest solange die Rüstung taugt. Wo ist da jetzt der unterschied zu einem Treffer mit einem Stab? Eine etwas größere Aufschlagfläche hat letzterer. Macht den Kohl nicht fett, möchte ich meinen, da die Geschwindigkeit dafür größer ist.
Nen Treffer mit egal was möchte ich auch nicht auf den Hut bekommen. Ob mir da nun ein Schwert gegen den Helm donnert, davon abprallt/abgleitet und mir das Licht ausmacht, oder ein Stab.... Vermutlich ist das Klangbild anders.
Ein noch so scharfes (und das waren sie aus eben diesem grunde ja nie) Schwert kann keinen Rüstungsstahl schneiden. Villeicht eine Delle reinhacken, ja. Aber wie soll das mit einer Platte fertigwerden, oder nachgiebig befestigten Ringen und Schuppen? Ich sehe da kaum einen Unterschied zum Stab. In jedem Fall gehts Drum, da zu treffen wo man durchkommt, also Gelenke, Achsel usw. (Wenn man mal vom Gerüsteten Feind ausgeht) Das ich mit einem Stab keine Platte durchschlage ist klar. Mache ich aber mit einem Schwert auch nicht.
Gut, hier hat das Schwert den Vorteil der Spitze, mit der man zwischen die Platten kommt.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Thulion am 24.01.2006 - 21:25.
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Beitrag vom 24.01.2006 - 21:23 |
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2270 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Thulion
Was den militärischen Bereich angeht waren die Stäbe dort so wenig verbreitet wie in Europa. Und wenn, dann hatten sie ziemlich rabiate Eisenteile oben dran. Naginata oder Yari wären da zu nenen. Und auch in Japan muss man deutlich trennen zwischen Fußvolk und Kriegerkaste. |
OK
Zitat Der Stab ist keine militärische Waffe, natürlich nicht. (Davon hat hier, glaube ich, auch niemand gesprochen.) |
OK, das Schwert auch nicht Das Schwert war immer eine "zivile" Waffe, warum, das sage ich gleich...
Zitat Was die Rüstungswirkug angeht: Welche wirkung hat den ein Schwert, welches auf einen Kettenpanzer oder eine Schuppe oder Brigantine trifft? |
Als Hieb? Genau gar keine! Aber man kann ja Stechen
Zitat Schnittverletzungen sind eher die ausnahme. Meistens sind darunter dann gebrochene Knochen oder Prellungen o.Ä. zu finden, zumindest solange die Rüstung taugt. Wo ist da jetzt der unterschied zu einem Treffer mit einem Stab? |
Das sag ich Dir: Ein Schwert hat eine scharf ausgeschliffene Spitze, mit der man zustechen kann. Und damit kommt man zumindest gegen Gambeson+Kette mit etwas Glück noch an. Später als die Leute sich dann stärker panzerten, hat man sowieso kein Schwert mehr benutzt.
Zitat Aber wie soll das mit einer Platte fertigwerden, oder nachgiebig befestigten Ringen und Schuppen? |
Gar nicht. Aber ich spreche ja auch nicht primär von Schwertern, sondern eher von Äxten, Hämmern, Streitkolben und Stangenwaffen
Zitat Das ich mit einem Stab keine Platte durchschlage ist klar. Mache ich aber mit einem Schwert auch nicht. |
Korrekt!
Zitat Gut, hier hat das Schwert den Vorteil der Spitze, mit der man zwischen die Platten kommt. |
Rein Hypotetischer Fall. Niemand hätte zum Kampf gegen einen Plattenträger ein Schwert verwendet.
Grundsätzliches zum Schwert:
Das Schwert war immer vielmehr eine "zivile" bzw. eine Zeremonielle Waffe. Wenn Ritter Kunibert außerhalb des Krieges einfach so mal unterwegs war, hatte er sein Schwert dabei. Es ist zwar richtig, daß Schwerter zu gewissen Zeiten dem Adel vorbehalten waren, aber auch diese Herrschaften benutzen Im Krieg eher andere Waffen.
Um sich auf der Straße durch den Wald ein paar Räubern zu erwehren oder in geschlossener Formation in eine Horde aufständischer Bauern zu reiten, taugt das Ding ganz gut.
Im richtigen Krieg kamen die Leute aber sehr schnell auf den Trichter, daß Äxte Hämmer und Morgensterne vielfach effektiver gegen gerüstete Gegner sind. Man konnte zwar mit dem Schwert zur Not auch stechen und hoffen, daß das gegnerische Kettenhemd schlampig vernietet ist, wirklich wohl wird man sich dabei aber nicht gefühlt haben.
Schönen Gruß
ANDY
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Andy am 24.01.2006 - 21:41.
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Beitrag vom 24.01.2006 - 21:39 |
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2322 Beiträge - Qualitätslarper
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Schwerter... Hmmm
Ich glaube es ging eigentlich mehr um die Erfahrungen mit Kampfstäben ...
Das was Thulion über den Kampfstab sagt glaub' ich ihm einfach mal so, weil ich überhaupt keine Ahnung von asiatischer Kampfkunst und/oder Kampfstäbe habe.
Aber dieses möchte ich zu bedenken geben ...
Was hier im LARP-Spiel dargestellt werden soll, ist ja wohl eher die Heilerin die versucht sich mit ihrem "Wanderstab" irgendwelcher Unholde zu erwehren und nicht Kung-Fu-Kane vs. Conan der Zerstörer (... obwohl ich das schon gerne mal sehen würde ... )
Die "Kampfstäbe" die mir bis jetzt so im LARP untergekommen sind, sahen zumeist aus als wären es mehr oder weniger dicke Äste ... oft noch mit Blättern dran oder Latex-Tieren (Schlange, Eichhörnchen, etc). Dies sind Hilfsmittel aber KEINE Waffen. Keine 100 Jahre gelagerten Super-Kampfstäbe aus irgendeinem Super-Holz.
Versteht mich richtig:
Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn irgendein Shaolin-Darsteller einen Vollplattenträger "fertig" macht- solange das richtig geil aussieht und beide gute spielen.
Ich habe auch kein Problem damit, wenn irgendein "einfacher" Character die Gelegenheit nutzt oder sich von hinten an einen Gerüsteten "anschleicht", ihm den Stab überzieht und das dann als "Wunde" gewertet wird.
Ich habe aber allerdings ein Problem damit, dass der Stab die ultimative Waffe im LARP ist. Jeder Bauer mit einem LARP-Besenstiel hat auf Grund des enormen Reichweiten Vorteil die besseren Karten gegen jeden Gerüsteten ohne Schild. Bei einer Kleve oder Hellebarde sehe ich diesen Vorteil ja auch ein, weil dadurch die "verringerte" Schadenwirkung teilweise kompensiert wird.
Treffer von "Ästen" und "Besenstielen" ignoriere ich ... No Way ... es sei denn, es ist wirklich gut gespielt (siehe oben)
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Zu Schwertern:
Ich stimme Andy zu, möchte aber ergänzen und bestätigen:
1.
Jedes Schwert, das diesen Namen verdient, selbst mittelmäßige, sind extrem scharf ... es ist mit einem mittelmäßigen Schwert problemlos möglich einen Menschen mit 1 oder 2 Schlägen in 2 Teile zu schlagen (... wenn man weiss wie man das Schwert zu handhaben hat und wo man zu treffen hat ... und das wussten die Jungs damals zu 100%)
2.)
Kein Schwert vermag Stahl zu "schneiden" (... und Ambosse schon gar nicht )
3.)
Die eigentliche Macht des Schwertes liegt in der Kombination von jeweils 2 Dingen:
Hieb und Schneiden
Stoss und Schneiden
Jedes Material bedarf eines anderen Aufprallwinkel um penetriert zu werden und einen Schnitt zu ermöglichen. Das Geheimnis der Effekivität der alten Schwertmeister lag oft darin begründet zu Wissen "wie" man bei "welchem" Material zu treffen hat um einen Effekt zu erzielen.
Da adäquter Schutz seeehr kostspielig war, war das Schwert sehr lange im Gebrauch. Als sich der Schutz verbesserte wurden auch die Schwerter verbessert- sie wurden z.B. länger, oder bekamen Fehlschärfen (oder andere Möglichkeiten zur verbesserten Handhabung) oder sie bekamen panzerbrechende Spitzen. Dadurch waren Schwerter noch länger im Gebrauch.
Was das Schwert aber eigentlich so erfolgreich machte, war seine Flexibilität (es konnte nichts wirklich gut ... aber auch nichts wirklich schlecht) und vor allem seine Symbolhaftigkeit ... viele Schwerter sehen aus diesem Grunde wie christliche Kreuze aus ... und das Schwert galt als Symbol des "Freien Mannes"
Besser ich höre jetzt mal auf bevor ich mich richtig festquatsche ...
Sorry, wenn's ein bißchen lang geworden ist
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Beitrag vom 24.01.2006 - 23:07 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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@Micha: Wayne störts?Ich find die Erklärung gut... ebenso wie die grundsatzliche DIskussion dieses Threads.
Gregor, der sich in seiner bevorzugten Nutzung von Streitkolben, Axt, Helmbarte udn Kriegflegel bestätigt fühlt.
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 25.01.2006 - 12:52 |
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@Brian entlich sagts ma einer schwerter waren sehrwohl scharf
@Thulion das mit dem stab und der axt ich glaub da liegste falsch
es mag stimmen das wenn mann senkrecht auf den liegenden stab schlägt
sich maximal eine kerbe bildet doch dafür muss das holz nich speziel sein, deswegen schlägt man schräg zu ,und dann möchte ich behaupten das mit einer scharfen axt und dem richtigen schwung egal is watt das für ein holz is, es dann zu bruch geht
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Beitrag vom 25.01.2006 - 14:08 |
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4610 Beiträge - JackassLarper
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Schwerter waren manchmal scharf und manchmal nicht. Kommt aufs Schwert und seinen Besitzer an. Meistens war jedoch nur die Spitze geschliffen (und die dafür richtig gut.)
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Beitrag vom 25.01.2006 - 14:10 |
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