|
|
128972 Beiträge & 5926 Themen in 20 Foren |
Keine neuen Beiträge, seit Ihrem letzten Besuch am 27.11.2024 - 19:48.
|
|
|
|
|
Autor |
|
|
Gesucht: Leute für Verein in Berlin & Umland |
|
|
2 Beiträge - Einmal Conbesucher
|
|
|
Hallo allerseits!
Kurz:
+ 5 und mehr Leute
+ Vereinsgründung & Vereinsarbeit
+ ca. 5 - 10 Std./Monat
+ Rollenspiel unterstützen
+ Rollenspiel mit demokratischer Basisarbeit gegen Rechts verknüpfen
Ausführlich:
Für die Gründung eines gemeinnützigen, spielorientierten Infrastrukturvereins in Berlin suchen ich (Hendrik, aktiv seit 1994) und Vincent (seit 1997 dabei) mindestens 5 Leute.
Das Arbeitsfeld ist LARP und ARG (hauptsächlich), Tisch- und Computerrollenspiel. Infrastruktur bedeutet, Spielvorbereitung und Spielablauf (Orga, SL, Spielerinnen/Spieler) zu unterstützen, z.B. durch Herstellung von Spielwährungen, In-Time-Dokumenten, o.ä.
Wir sind bereits ordentlich am arbeiten, jetzt brauchen wir eine geeignete Rechtsform.
Im Teilbereich LARP sind wir in der Ausspiel-Ecke zu finden (DKWDK/DKWDDK), wobei wir uns lieber auf die Gemeinsamkeiten der vielen verschiedenen Spielphilosophien konzentrieren, statt mit anderen über Unterscheide zu streiten - die sind mit ihren Vor- und Nachteilen eh bekannt, und schließlich haben wir alle eines gemeinsam:
Miteinander spielen.
Ein zusätzlicher Satzungszweck ist die Unterstützung von Organisationen und Institutionen, die sich für Demokratie und Toleranz, sowie gegen rechtsextremistische/rassistische Umtriebe engagieren.
Hier haben wir bereits Zusagen bzw. Interessebekundungen von 12 - 15 Organisationen/Institutionen auf lokaler, regionaler und Bundes-Ebene, mit weiteren sind wir in Kontakt.
In diesem Bereich wird vorerst auch der Tätigkeitsschwerpunkt liegen - was dann noch alles an den Start geht, entscheiden die Zugehörigen (Vereinsmitglieder).
Gern hätten wir Leute so ab Anfang bis Mitte 20 aufwärts. Wenn möglich mit Grundkenntnissen in der Vereinsarbeit, Sitzungsabläufen (z.B. Schülervertretung), und/oder auch kaufmännische Ausbildung (Buchführung) bzw. juristisches Basiswissen (Rechtsanwalts- & Notararbeit).
Ist aber alles keine zwingende Voraussetzung.
Der Zeitaufwand liegt schätzungsweise je nach Arbeitsstil, Fach- und Sachwissen, anderen Kompetenzen (z.B. Tippgeschwindigkeit bei Computerarbeit), Routine usw. zwischen bummelig 3 - 5 und zirka 8 - 10 Stunden monatlich.
Wir möchten viel mit dem Telefon und per ePost arbeiten, auch damit Sitzungen u.ä. Treffen effizient und effektiv durchgeführt werden können - dann bleibt noch genug Zeit, um gemütlich zusammenzusitzen, vielleicht einen Happen zu essen und ein oder zwei Tässchen/Gläschen zu trinken.
Die Vereinsbuchführung (Einnahme-Ausgabe, keine Doppik/Kontierung) wird aus Transparenzgründen in Druck/Print und Digital/Online veröffentlicht (Teildaten werden in Übereinstimmung mit Datenschutzvorgaben anonymisiert), also nicht nur das zuständige Finanzamt schaut drauf.
Mustersatzung, Finanzordnung, Formulare, Arbeitsablauf-Übersichten u.ä. sind vorhanden; sie können im Rahmen der geltenden Gesetze, Erlasse, Verordnungen etc.pp. verändert werden.
Grundprinzip dabei ist die Teilhabemöglichkeit (Mitmachen für Jedefrau/Jedermann), insbesondere finanziell.
Über Aufwandsentschädigung, Auslagenerstattung, Ehrenamtsvergütung o.ä. wird in der Gründungsversammlung bzw. den Jahreshauptversammlungen entschieden.
Fördermittel von Stiftungen, Unternehmen, der öffentlichen Hand sowie Spenden von Privatpersonen sollen eingeworben werden, das war bisher meine Aufgabe (die ich sehr gern abgebe, dieses Anträgeschreiben ist für mich eine ganz schöne Plackerei).
Die Kosten für die Gründung (Notariat, Vereinsregistereintrag beim Amtsgericht) sind bereits in voller Höhe abgefrühstückt. Die erste rechtsverbindliche Zusage für eine Sachspende ist auch schon in trockenen Tüchern.
Also, alles ziemlich nüchtern, ergebnisorientiert und zielführend. Deshalb möchten wir auch keine Vereinsmeierei, Hinter-den-Kulissen-Machenschaften, Postenjockeys, Leerlaberluschen u.ä.
Wir kommen aus dem LARP, deshalb hätten wir auch gern Leute aus diesem Bereich. Zusätzlich dazu fragen wir aber auch anderswo, z.B. bei Tischrollenspielern (http://www.rollenspiel-berlin.de) oder Ehrenamtsbüros (http://www.sternenfischer.org)
Fragen, weiterführende Infos, Einsicht in bereits erstellte Unterlagen, Anschauung bisheriger Arbeitsergebnisse usw.usf. über Privatnachricht (PN) und dann auch per Telefon.
Wenn sich mehr Leute melden als Funktionen zu besetzen sind, entscheidet selbstredend die Gründungsversammlung.
Losgehen soll's zügig-zackig-zeitnah, aber ohne Hast und Hetze.
Wenn unser Vorhaben nix für dich ist, kennst du vielleicht Leute, für die es interessant wäre. Sag's doch bitte weiter, dann hast du uns schon geholfen.
Danke.
Ja, das war's erst mal von mir,
mit besten Grüßen
Hendrik
|
Beitrag vom 06.04.2010 - 12:38 |
|
|
|
2202 Beiträge - Qualitätslarper
|
|
|
das klingt eher so als ob du leute suchst die dir den verwaltungskram erledigen
was zahlstn so??
:t:
|
Beitrag vom 06.04.2010 - 18:55 |
|
|
|
2 Beiträge - Einmal Conbesucher
|
|
|
Kurz
Ja, Coy, so kann's auch aufgefasst werden, von der Warte aus betrachtet kann ich deinen Standpunkt nachvollziehen. Gemeint war's etwas anders, ich hab' versucht, so kurz und knackig wie möglich zu schreiben - und mindestens in deinem Fall gefailt, hehe.
Danke für diese Rückmeldung.
Ich selbst bezahle niemanden, und ob's gleich am Anfang Aufwandsentschädigungen gibt, entscheiden die Leute, die den Verein gründen und darin arbeiten - unter Berücksichtigung der Finanzlage (die anfangs wohl eher in Richtung mager tendieren wird...)
Ausführlich
Ich wollte halt möglichst von vornherein klar machen, dass es um Arbeit geht - die kann auch ganz geschmeidig erledigt werden, bleibt aber Arbeit, egal wie's gedreht und gewendet wird.
Ich möchte jetzt nicht den ganz breiten Paragraphenstrahl pinkeln, deshalb nenne ich nur einige.
Nach §2, Abs. 1 des Vereinsgesetzes sind wir schon ein Verein, der nur halt keine juristische Person ist, und dem deshalb die Rechtsfähigkeit fehlt (§ 54 BGB).
Das nächste Zwischenziel unserer Arbeit ist die Gründung eines Vereins.
Der soll nicht wirtschaftlich arbeiten und rechtsfähig sein (§21 BGB).
Dafür brauchen wir eine Satzung (§25 BGB) und einen Vorstand (§26 BGB).
Für den Vorstand hätten wir gern mehrere Leute, drei ist in Ordnung, vier, fünf oder auch drölfzig sind ebenfalls möglich, das wird auf der Gründungsversammlung von allen gemeinsam entschieden, ebenso der Umfang seiner Vertretungsvollmacht nach außen.
Diese Beschlüsse sind nicht in Stein gemeißelt, sie können später auch geändert werden (§§32 & 33, sowie §71 BGB).
Die insgesamt mindestens 7 Leute sind auch gesetzlich vorgegeben (§§ 56 & 59, Abs. 3 BGB).
Dann kommt irgendwann ein Notariat, das die Anmeldung zur Eintragung vornimmt, später auch noch das Finanzamt mit der Abgabenordnung an, Steuerbefreiung, Gemeinnützigkeit, etc.pp., alle paar Jahre wird die Buchhaltung geprüft, und so geht's munter weiter durch den Paragraphendschungel.
Nach einigen Jahren Vereinsarbeit soll auch §75 SGB VIII dazukommen (Anerkennung als förderungswürdiger Träger der freien Jugendhilfe, die ist z.B. Voraussetzung für einige größere Förderstiftungen).
Letztlich geht es um drei Dinge: Haftungsbegrenzung, Rechtsfähigkeit und Verteilung der notwendigen Arbeiten auf möglichst viele verlässliche Schultern.
Das langt erstmal.
Grüße
H.
|
Beitrag vom 06.04.2010 - 20:28 |
|
|
|