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6 Beiträge in diesem Thema (offen)
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Turok ist offline Turok  
Themenicon    Donnercon 2
15 Beiträge - Tavernengänger
Turok`s alternatives Ego
Donnercon 2
21.06 - 23.06.2013 in Bad Bramstedt

Preis:
bei 25 Euro pro Nase kann man nur den Hut ziehen, so günstig war ich noch auf keinem Con.Prima (insofern finsteren Gruß mal nach Löwensteyn, es geht also _anders_!)

Unterbringung und Location:
geradezu "gefegter" Wald (öffentlicher Park meine ich), bietet nicht viel Brennholz, ist aber gut bespielbar, Zelten auf der großen Wiese, viel Platz für alle ... aber die sanitären Einrichtungen... uff.
- Keine Duschmöglichkeiten (war bekannt, insofern OK)
- 2 Klos für Männer und Frauen gesamt, dazu noch ordentlich abgelegen als winziges Steinhäusschen mitten im "Wald"
- zwei winzige Kaltwasserwaschbecken, keine Spiegel, auch noch undicht (Feuchtbiotop am Boden)
- kein fest installiertes Licht (die Orga hat dann LED-Laternen rein gehängt)
Meinung: Sowas geht einfach nicht bei über 100 Leuten.
- Bundesstraße (aktuell gesperrt, welch ein Glück!) knappe 50 Meter neben dem Gelände

Ausstattung:
Eine Palisade mit Bastmatten umzäunt quasi das ganze Lager und hat nur einen offiziellen Eingang (Tor). Man bespielt einen "Aussenposten". Die Gegner hatten ordentliche Gewandungen an, auch vielfältige Bewaffnung, die "Schatten" waren als solche gut zu erkennen, einige Orcs hatten immerhin Masken und auch der "Enddämon" sah soweit ich sehen konnte gut aus. Keine Musikuntermalung, quasi keine special effects, keine besonderne Bauten oder plotrelevanten Locations/Gegenstände. Das Tavernenzelt war ein typisches Mannschaftszelt, recht schmucklos und düster, das war schade. Nichtmal Kaffee oder Tee wurde da gekocht, eine reine Abend-Taverne, tjoa irgendwie schade. Der Fundus ist wohl allgemein noch sehr "am Anfang" , die Orga ist ja noch "jung".

Orga /SL
Mit einem Wort "kaum vorhanden". Viel zu wenige, viel zu abwesend, zudem nicht kenntlich gemacht. Gut - man hat OT-Klamotten an, insofern habe ich hin und wieder jemanden ausmachen können, im Dunkeln ohne Knicklichter allerdings ... schwierig! Die Unsouveränität oder Planlosigkeit war leider allerseits spürbar. Eine SL die bei einem Ritual mit 3 beteiligten Gruppen (Magier, Abenteurer, Priester) jemanden schickt, der die ganze Zeit nicht EINEN Ton sagt, nichts regelt, nicht eingreift und ansonsten offenbar auch _keine Peilung_ hat, obwohl zwei andere SLs (es waren gesamt nur 4!) das Ritual abgesegnet hatten ... das war harter Tobak. Selten hab ich so viele "STOPs" bei den Kämpfen erlebt. Würde die SL sich hin stellen und beim Zurückdrängen an das (ständig störende!) Tor oder die Palisade den Kampf ein _wenig_ regeln, wären nicht so viele Verletzte zu beklagen gewesen. NSCs die nichts von "Im Kampf kannst Du niemanden meucheln" wissen und vor dem abgelegenen Klo campen sollten besser angeleitet werden. Keine verteilten Kräuter, keine "Magie"-SL in dem Sinne, keine Kräuter-SL, nie jemand zu schnappen wenn Du auch nur jemanden auf "Beherrschung" prüfen willst oder irgendwer eine magische Suche anfangen möchte. Es wirkte insgesamt eher wie "Du kannst was Du darstellen kannst" gemeinsam mit "lass sie mal machen", es hat nicht gut funktioniert. Dass bei der SL-Ansprache am Anfang nur eine SL anwesend ist, die anderen sich nichtmal vorstellen und der eine Sani ebenfalls nicht vor Ort ist war quasi schon ein "Zeichen". Zu jung, zu unerfahren, zu unsouverän, zu unorganisiert, insgesamt leider wirklich mangelhaft, in jederlei Hinsicht.

Plot
War vorhanden. Die Anknüpfpunkte waren aber sämtlichst in den Händen _einer_ Spielgruppe die offenbar so etwas wie halbe NSCs bzw. "geleitete" oder "eingeweihte" Spieler waren. So waren auch wirklich bemühte "Plothunter" einfach nicht in der Lage die INhalte zu erfassen. Wenn dann von den eh schon wenigen SLs die einzige _wissende_ (in Sachen Plot) sich in den Schlaf säuft und die Gruppe mit den wenigen (!) Plotgegenständen dann nix mehr anfangen kann macht sich Frust breit (Hörensagen, ich kam gar nicht in den Genuss von Plotgegenständen). Ohne die hübschen Spielerlager und das recht offene Miteinander wäre der Con echt langweilig gewesen. Die uninspirierten Angriffe auf das Lager machen allein jedenfalls keinen Plot, sorry. Der wohl größte Faux-Pas war die Endszene. Wenn ein offenbar unbesiegbarer, mächtiger Dämon wild erdstoßend durchs Lager schwadroniert kommt schon Bedrohung auf, alle waren schon bereit zu fliehen. Wenn dann aber die Plattenschweine sich in den Weg stellen und plötzlich die Halb-oder Ganz-NSC Magierin diesen ... übermächtigen Dämon quasi per Fingerschnippen "beherrscht" ... vor aller Augen ... und gegen die Gegner vor den Toren hetzt ist es zuviel. Die armen Krieger, Paladine und Rüstungsträger taten mir ernsthaft leid, den Frust haben sie sich später auch von der Seele geredet. Es fand sich letztlich aus purer Unlust nicht mal mehr einer der Hexen- und Dämonenjäger, Paladine und Lichtbringer, der auch nur den Versuch wagen wollte, die übermächtige Magierin für ihre Dämonologie-Aktion zu bestrafen... wahrscheinlich hätte sie mit einem Fingerschnippen ohnehin alle in Frösche verwandelt oder so. gelangweilt Es wirkte also zum Ende wirlklich nicht sehr "überlegt".

NSCs
Es wurde sich redlich bemüht, Angriffe gab es wohl genug bzw. Kampfmöglichkeiten. Ich hatte das Gefühl, dass auch auf NSC-Seite viel Planlosigkeit über Motivation und Gesamtsituation herrschte. Ausserdem fehlte klar Erfahrung. Zum Teil waren das Kinder dabei, vielleicht Jugendliche, 13-14 Jahre oder so, die ich dann auch nicht ernsthaft bekämpfen möchte bzw. bei denen ich mich einfach auch nicht "bedroht" fühlen kann. Ich bilde mir dennoch ein, dass abgesehen von wirklich vielen Kopftreffern und mangels Erfahrung daher hohen Verletzungspotentials sich wirklich Mühe gegeben wurde, Motivation war bei den NSCs also da, ich denke wer tagsüber kämpfen wollte hat immer jemanden gefunden mit dem er das konnte.

Fazit
Trotz des ernsthaft unschlagbaren Preises ist für uns ein Donnercon genug des Guten. Kaum Plot, eine wirklich unerfahrene, unsouveräne und unterbesetzte SL, ein Land das kaum ausgearbeitet erscheint (Zitat: "Es gilt das Gesetz des weißen Königs, aber das ist wohl noch nicht niedergeschrieben bisher."), zusammen mit eine unterdurchschnittlichen Location. Wären die schönen Spielerlager und nette Bekanntschaften nicht gewesen, hätten wir eine gefrustete Abreise erlebt. So war es, trotz des teils miesen Wetters, immerhin ein nettes Ambiente-Dasein mit Grillen und Spieler-Plots untereinander. Dem Donnercon 2 gebe ich die Schulnote 4 minus.
Beitrag vom 23.06.2013 - 22:42
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