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Dunkelwald 6 - Herz des Grauens |
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15 Beiträge - Tavernengänger
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Kurzinfo: Abenteuer-Con vom 13.05 - 15.05.2011 in Meudelfitz
- Orga & SL (kompetent? anwesend?)
Die "Einsame Pfade"-Orga war derart präsent und souverän dass ich echt erstaunt war. Es wurde konsequent ein Platzkaution von 5 Euro pro Nase fällig, die pronto hinterher zurück kam und das sogar samt unangeforderter Con-Bestätigung. Es war immer jemand greifbar wenn man wollte und keinerlei Ausflüge in den Wald liefen ohne Orga - super organisiert.
- Location (super, minderwertig?)
Meudelfitz - einfach ein tolles Gelände, das eben viel Raum für Waldexpeditionen lässt. Wir hatten gutes Wetter mit nur kurzen Regenschauern zwischendurch, welche mir sogar willkommen waren. So staubte es wenigstens nicht ganz so arg auf den Sandkampfplätzen.
- Preis (gerechtfertigt?)
Ohne Frage - günstig und jeden Cent wert.
- Unterbringung (kalt? Ratten?)
Vollverpflegung und Hüttenunterbringung. Einige haben gezeltet, so auch ich. Irgendwie meinen die Orgas jetzt dass man in die Meudelfitz-Hütten statt der 8 Leute (8 Betten) auch 9 Leute (mit einem Feldbett) unterbringen kann. Das ist ein _Trugschluss_ da man keine Schränke für seinen Kram hat und die Betten sehr niedrig sind dank der Nur-Dach-Häuser. Man kriegt also seinen Kram nicht unters Bett und hat in der Mitte daher nur einen schmalen Gang frei ... steht da ein Feldbett gibts nur Stress, daher lieber zelten dann.
- Plot (gab's welchen?)
Man war sofort drin, auch dank der Vorstory die darauf beruhte dass alle bereits seit 2 Wochen durch den Dunkelwald reisten. Das Setting war eigentlich recht einfach. Es gab einen Blutbaron mit 5 (?) Söhnen/Töchtern, mächtigen Vampiren die im Dunkelwald hausen. In vergangenen Cons wurden einige beseitigt, welche offenbar dieses Mal wiederbelebt werden sollten. Wir gelangten an ein Dorf in welchem die Dorfbewohner "Götter" anbeteten, deren Namen alten Dunkelwaldhasen aber als die der Vampire bekannt waren. Die Dorfbewohner wurden vom Wald so sehr verändert (Allumfassendes Vergessen über die Zeit hinweg) dass sie teils nicht mal mehr wussten was ein Schwert war, geschweigedenn was ein Meer oder ein Fluß wäre (gibts ja alles im Wald nicht). Letzten Endes ging es darum, die Ritualplätze einzelner Vampire im Wald zu zerstören und die Macht der Schreine (Gebetsplätze im Dorf) pro Vampir zu brechen. Dieses artete auch teilweise arg in Hektik aus, da wir am zweiten Tag viel Zeit vertrödelt hatten und einfach zu wenige Magier da waren. Die obligatorische Endschlacht endete damit dass die Vampire uns ein Ultimatum stellten, sofort den Wald zu verlassen und dafür am Leben zu bleiben. Sehr gut fand ich die Idee mit den Zetteln die die Spieler später öffnen durften (und bis dahin nicht lesen durften). Darin standen Dinge die die Spieler vergessen mussten (z.B. vergaß ein Halbelf warum er lange Ohren hatte, ein Koch vergaß einige Rezepte und wieder andere vergaßen die Bedeutung eines Erbstückes das sie stets bei sich trugen). Somit kamen die Spieler schnell darauf dass es ihnen allen so ergehen würde wie der Dorfbevölkerung bzw. dass die Leutchen eben nicht _böse_ sondern nur unglaublich vergesslich geworden waren.
- NSCs (Motivation? Ausspielen?)
Die NSCs waren hochmotiviert und teils mit Engelsgeduld gesegnet. Außerdem waren es so viele dass sie sogar in zwei Schichten schlafen / ruhen konnten. Es waren wohl 10 NSCs mehr als Spieler, da noch 5 Spieler abgesagt hatten. Auch als einzelne Spieler die Dorfbevölkerung schon abschlachten und später festsetzen wollten (und teils auch haben), weinten, jammerten und flehten die Dorfbewohner ohne Unterlaß. Mir ging das schon richtig an die Nieren wie einzelne (auch während der Endschlacht und davor) auf Kommando weinten und jammerten (mit Tränen)... das war sehr stimmungvoll. Man wollte regelrecht die armen Leutchen beschützen und war doppelt motiviert. Ein einziges Manko waren die ZU intelligenten Menschenfresser im Wald, welche ständig geflohen sind wenn man auch nur den Anschein einer leichten Überzahl erzeugt hat. Stellenweise stand ich als Orc drei Menschenfressern gegenüber und als ein zweiter auf meine Seite trag flohen die Kerlchen ... sehr frustrieren für Kämpfer in Platte und Kette... teils hatten die Leute schon keine Lust mehr auf Waldausflüge. Es passierte zu wenig da es kaum Kamikaze-Angriffe der Menschenfresser gab - meine Meinung. Ansonsten halt dickes Lob an wirklich engagierte NSCs.
- Ausstattung (Ork = grüner Mensch?)
Gehoben. Ich muss sagen dass einige der Spieler (Daumen hoch für die Barbaren!) wirklich aufwendige Gewandungen trugen. Ein Zwerg war auch WIRKLICH als Zwerg erkennbar (Bart, Platte, kleinwüchsig), die meisten Elfen sahen auch WIRKLICH elfisch aus (Kompliment an den Magier mit der "Waldhand") und allgemein hatte ich nirgends den Eindruck es wäre da jemand mit Jeans und Tunika unterwegs. Auch die NSCs wirkten stimmig und absolut nicht gewandungsmuffelig - hat mir alles sehr gefallen - man konnte gut in die Welt eintauchen. Ach ... und die Orga MOCHTE offensichtlich Kunstblut sehr ... davon hatten die echt immer was dabei und geizten nicht... mein Schild sah aus uiuiui
Lediglich special effects gab es überhaupt nicht, nur etwas Schlachtfeldbeleuchtung, keine Musikbeschallung, keinen Nebel, kein Blitzlichtgewitter.
- Fazit (hat's Spaß gemacht?)
Für mich war das dieses Jahr mein bester Con und es war am Ende bedauerlich dass es nur ein anderthalb-Tage-Con war. Wenn ich es einrichten kann, wird Turok der Ork beim nächsten Dunkelwald wieder mit dabei sein und dieses Mal erfahrener in Vampir-Dingen. Wenn ich diesen Con mit meinem bislang besten überhaupt (dem Engelstor 2010) vergleichen soll, bekommt der Con von mir eine glatte Schulnoten-2.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Turok am 19.05.2011 - 11:39.
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Beitrag vom 19.05.2011 - 11:36 |
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Turok |
19.05.2011 - 11:36 |