417 Beiträge - Alter Hase
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Hi, Folks!
Mit diesem Beitrag möchte ich die Charakterklasse(n) des ultorianischen Klerikers (genannt: Viatori), bzw. die eines paladinähnlichen Schwertbruders vorstellen vom Orden des Reinigenden Schwertes. Dabei wird getrennt zwischen den klassischen Priestern, denen (in der Regel) allein das Wirken von göttlichen Wundern Ultors vorbehalten ist und sehr wahrscheinlich Mitglied in einem der sechs geistlichen Orden, neben dem siebten, dem Kämpferorden, sind. Jeder Orden wird von einem Nuntius geleitet und diese gelten als die obersten Vertreter der Kirche Ultors. Ausnahme bildet der Nuntius des Ordens des Reinigenden Schwertes, dieser trägt gleichzeitg den Titel Großmeister. Die Sieben Nuntii und ihre Untergebenen bilden die Heilige Synode auf Erden und dienen als das materielle, stellvertretende Machtgefüge der Kirche Ultors in der LARP-Welt. Aber dazu später mehr.
Vorweg möchte ich anmerken, dass ich keine Gewährleistung für die Genauigkeit und Richtigkeit des Beitrages übernehme. Die meisten Texte sind mit freundlicher Unterstützung von InRealitas e.V. übernommen worden, oder dienten als Quelle. Die Kirche Ultors als LARP-Religion dominiert vor allem im Phönix-LARP und hat dort auch seine Wurzeln. Allerdings wurde und wird der Ultor-Glaube auch vermehrt in Süddeutschland in der Mittellandkampagne bespielt und ebenso im norddeutschen Raum.
Da ich vor habe ein wenig mehr Phönix zu spielen, hoffe ich vielleicht auch Nicht-Phönix-Spieler für den LARP-Glauben begeistern zu können.
Zum Glauben Ultors:
Die Anfänge des ultorianischen Glaubens reichen weit in die Vergangenheit, bis hin zur letzten Pharaonendynastie zurück. Was zunächst als Freiheitsbewegung unter dem despotischem Regime der Pharaonen begann, formte sich bald zu einem der mächtigsten Glauben in der gesamten Welt. (Uhol-Thor: alt-anarisch für 'Oberster Richter').
Der erste, namentlich bekannte Führer der ultorianischen Gläubigen war Vark-Hash, der später von Malagash verführt wurde und als Varkaz, erster Erzdämon des Chaos seine Spuren in der Welt hinterließ.
Dem ultorianischen Glauben nach erkannte Varkaz aber letztendlich seine Verfehlung, stellte sich gegen den Chaosgott und wurde von ihm vernichtet. Daraufhin verzieh ihm Ultor seine Schuld, sandte sieben Cherubim, die den Körper des Gefallenen in sieben Teile zerschnitten, aus denen dann Ultor die Propheten formte.
Die sieben ultorianischen Orden führen ihre Entstehung auf die sieben Propheten Ultors zurück- noch heute spiegelt der Wirkungsbereich eines jeden Orden die unterschiedlichen Aspekte der Propheten wider. Führer eines jeden Orden ist der Nuntius Sacratissimus, Vertreter des jeweiligen Propheten auf Erden, erwählt durch ein göttlichen Zeichen.Die sieben Nuntii bilden zusammen die heilige Synode.
Es heißt, es waren die Propheten, die die Heimstatt der heilige Synode Ultors dort gründeten, wo später die Reichshauptstadt Aklon-Stadt entstand. Ein weiteres Instrumentarium der Synode entstand kurz nach der Gründung der Königreiches Aklon: Die heilige Inquisition. Eine Institution, die berufen ist, dann einzuschreiten, wenn ein konkreter Verdachtsmoment auf Komplizenschaft mit dem Chaos gegen eine oder mehrere Personen vorliegt.
Ein Schwert, die Trennlinie zwischen Licht und Dunkelheit sowie die Waagschalen der Gerechtigkeit bilden zusammen das Glaubensymbol, die heilige Schwertwaage.
Die heilige Schrift aller Gläubigen ist der "Codex Veritas", in dem niedergeschrieben steht, was Ultor durch die Münder Auserwählter vor Tausenden von Jahren verkünden ließ.Ultor, der Gott des Lichts und der Gerechtigkeit ist im göttlichen Pantheon der vehementeste Streiter gegen das Chaos und das Böse und dementsprechend radikal sind auch die Glaubensgrundsätze dieser Religion.
Der o.g. Codex Veritas ist quasi die Bibel oder der Qu'rran der Ultorianer. Ihre Priester, die Trachten sind quasi uniformiert mit einigen Abweichungen die vom jeweiligen Orden abhängen, kleiden sich in wallende, weiße Roben bestickt oder bemalt mit dem schwarzen Schwertkreuz - das heilige Symbol Ultors.
Objektiv gesehen (aus der Sicht eines Menschen OT ) ist der Gott Ultor, wie er heute bekannt ist im LARP, nicht wirklich gut, sondern strikt rechtschaffen. Oder um auf die D&D-Gesinnungen zurück zu greifen: rechtschaffen neutral. Das heißt die meisten seiner Gläubigen und Diener setzen das befolgen des Gesetzes über die eigentliche Botschaft von Gerechtigkeit UND! Ehrlichkeit, Demut und Ehre höher. Dabei wurde in alten Quellen, einschließlich des Codex Veritas, immer wieder Tugenden und ihr hoher Stellenwert wie Opferbereitschaft, Tapferkeit und Vergebung betont. Bisweilen billigen nicht alle Ultorianer das harte Vorgehen der Heiligen Synode und der Inquesition gegenüber Außenstehenden und Heiden.
Ultor und seine Kirchenanhänger sind keine Monotheisten. Sie leugnen nicht die Existenz anderer Götter, sondern tolerieren diese sogar, solange sie gut und ehrbar sind. Dagegen bekämpfen sie vehement Hexenzirkel, Chaoskulte und böse Tempel, welche die Sünde lobpreisen.
Die Zauber, oder auch Wunder, der Kleriker Ultors bestehen überwiegend auch Schutz- und Erkenntniszaubern. Es finden sich einige Verzauberungen und Banne, aber kaum direkte Kampfzauber.
Die Zahl sieben spielt eine besondere Rolle im Glauben und nimmt in deren Mythologie einen hohen Stellenwert ein:
- es gibt 7 Orden, gegründet von den 7 Prophten
- es gibt 7 Kapitel im Codex Veritas
- es gibt 7 Cherubin
- es gibt insgesamt nur 7 Götter*
- es gibt 7 Tageszeiten und zum Anbruch einer jeder Tageszeit soll von jedem redlichen Ultorianer gebetet werden, sofern es seine Lage zuläßt
* letzteres in ein Manko der Götterwelt von Phönix
So, jetzt habe ich schon ein wenig was getippt, allerdings muss ich noch ein paar Bewerbungsschreiben widmen. Ich hoffe euch hat der Einstieg in den Glauben Ultors gefallen, bei Zeiten hoffe ich wieder mehr schreiben zu können. Anregungen, Kommentare und Kritik sind stets willkommen!
EDIT: Ich werde versuchen noch mehr Quellen für den Dress-Code zusammen zu kriegen. Was mir aber noch spontan einfällt:
Den Viatori ist einzig und allein das Schwert als Waffe erlaubt. Ausnahme stellen die Mitglieder vom Orden des Reinigenden Schwertes da. Da sie ihr Leben dem Kampf gewidmet haben, dürfen seine Mitglieder jede Waffe ihrer Wahl für das Gefecht wählen. Der Orden ist übrigens nur Männern vorbehalten, da sie zu Ehren ihrer Prophetin Roundir keine Frauen akzeptieren - sie betrachten die Frau, ihren Körper, ihr Schaffen und den Status einer Mutter als heilig. Und da die Lebensspanne eines Schwertbruders meistens sehr kurz ist, versteht es sich von selbst, warum diese die Frauen ausschließen. Aber es finden sich immer wieder Männer, um die Reihen im Orden zu füllen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von balean.kryn am 24.09.2007 - 14:00.
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