507 Beiträge - Larp-Gott
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Ok, jetzt mein Bericht (achtung, viel! ), der leider auch manches von dem aufnehmen muss, was schon gesagt wurde:
Prolog
Ein Baron schickt ein paar tapferere Abenteurer aus, um eine Kiste suchen zu lassen, die ihm gestohlen wurde. Der entsprechende Dieb sei von Söldnern gefasst und verhört wurden, sei allerdings daran umgekommen, ohne weitere Angaben machen zu können.
Es habe ein paar Aufzeichnungen gegeben, die auf einen Wald bei Batar in der Nähe eines Grabhügels, an dem die ortsansässigen Mönche ihre Leichen bestatten, befinden solle.
Es gebe zudem 3 Fallen, von denen aus den Aufzeichnungen leider nur wenig hervorginge:
1. Falle: Die Hand Schokris (so geschrieben?) - "Alleine wirst du scheitern"
2. Falle: Der Nektar Schokris - "Nur dem wahren Gläubigen wird er ein süßer Lebenstrunk sein"
3. Falle: Die Stimme Schokris - "Sie wird die Ungläubigen hinwegfegen"
Plot
Wir liefen also durch den Wald und wussten schon an der ersten Weggabelung nicht, wolang wir gehen sollten. Durch einige analytische Zauber gelang es mir jedoch, den Grabhügel ausfindig zu machen.
Wir suchten also in der direkten Umgebung nach Hinweisen, Zeichen, etc. um etwas in Erfahrung zu bringen. Als uns dies nicht gelang, machte ich mich nocheinmal daran, den richten Weg zu finden, dessen Richtung ich durch Zufall richtig orten konnte.
Schneller als gedacht sahen wir die Kiste und einige merkwürdige Holzstücke, die sich als Schalter entlarvten. An die Kiste war jedoch nicht so leicht heranzukommen, wie wir vorerst dachten, da sie von unsichtbaren Barrieren umgeben war.
Nur eine kleine Lücke ließ sich finden: Beim ersten Schalter. Diesen umgedreht ging es weiter hinein und viele weitere verzickte Kombinationen und Ratereien später hatten sich einige Durchgänge durch Zufall gefunden; jedoch genug Leute in dieses Rätsel hineinmanövriert, als dass sich nun bei jedem Schalter mindestens eine Person befand.
Ich habe mich daraufhin daran gemacht, jegliche Schalterbetätigungen zu koordinieren und dokumentieren, um ein koordiniertes Vorgehen bis zur Kiste (und auch wieder zurück!) zu leiten.
Kurz bevor wir alle wieder heraus hatten half ich, die schwere Kiste mit hinauszuschleppen; ein Fehler, wie sich herausstellen sollte, denn ich sowie der erstmalige Träger (Janosch - Sven) verwandelten uns nach Unwohlsein in... Schafe.
Wir gingen davon aus, dass es sich bei diesem Schafsgift um die 2. Falle, den Nektar Schokris handelte.
Wir kamen an ein Lager mit sehr netten Gastgebern ("Setzt Euch" "Möchtet Ihr einen Keks? "Wir hätten da auch Tee", etc.) und rasteten erstmal ein wenig. Während dessen kam ein Mönch vorbei, der sich über den Aufenthalt der Kiste bei uns wunderte und uns mitteilte, dass nach einer Legende ein Dämon diese Kiste bewache, aber da uns ja nichts passiert sei, handele es sich dabei wohl wirklich nur um eine Legende.
Ich fragte ihn daraufhin, ob er noch mehr über diese Kiste wisse und mitten in seiner Antwort "Nun, also.. diese Kiste wurde vor etlichen... IHR WÜRMER!" wurde er besessen.
Wir entschieden uns dafür, diesen Mönch am Grabhügel zu bestatten und dort erschien uns sein toter Geist. Seine Seele wurde vom bösen Sorgul (Dämon) gequält und er erzählte uns die Geschichte von fünf bösen Elementen, die ein Teil von Sorgul seien und die er daher nicht vernichten konnte. Fünf Brüder hielten diese versteckt und wir sollten nach ihnen suchen, um den Dämon zu verbannen.
Wir gingen also zum Tempel (bzw. das, was davon übrig-geblieben war) und trafen den Geist eines anderen Mönches, der uns zu einem Element führt und uns weitersandte.
So machte sich ein Teil der Gruppe unter meiner Führung auf, diese monotone Aufgabe zu lösen. Wir mussten von einem Geist zum nächsten laufen (bzw. suchen), der uns jeweils zu einem Element führte, uns Ritualdetails mitteilte und uns zum nächsten Mönchsgeist sandte, dem wir wiederum den Namen des vorherigen nennen mussten.
Zwischendurch - wie gesagt - kamen immer wieder ein paar besessene Mönche vorbei, die uns mit Feuerbällen bewarfen.
Nachdem ich nun alle 5 Elemente beisammen hatte und auch schon relativ zynisch geworden war (hallo? ich hatte unter anderem die "schwarze Magie" und den "Dämonendiener" in meiner Tasche), wurde mir zweiweilig zwar misstraut, aber auch das heilige Ritualzentrum ließ man mich 'erbeten', sodass nun alles Requisiten für eine Bannung des Dämonen komplett waren.
Die Vorbereitung des Rituals verlief relativ langweilig für den Rest, wie ich annehmen möchte: Ich zog meine Muster und ordnete meine Ritualnotizen, während sich der Rest (ausgenommen Otto, der mich im Ernstfall beschützen wollte) hinter einem Energiewall verkroch.
Wie schon zu lesen war gelang mein Ritual (im zweiten Anlauf, da ich gleich am Anfang den Namen des Gottes vergessen hatte, dessen Mönche es zu befreien galt ), das Gebiet wurde von dem dämonischen Einfluss Sorguls befreit und wir brachten die Kiste zu unserem Arbeitsgeber.
Anmerkungen
Ob es sich bei der dritten Falle (insofern unsere Mutmaßungen überhaupt stimmen), um den Dämon handelte (soweit ich es von anderen Abenteurern verstand, gehört Schockri eigentlich zu den helleren Göttern, aber nun gut) ist - zumindest mir - unbekannt geblieben.
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Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. [Konfuzius] |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Maedanon am 13.06.2005 - 18:15.
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