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5638 Beiträge - JackassLarper
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Zitat Oder gibts auch ein paar Argumente, warum Öffentlichkeitsarbeit total unnötig und nicht notwendig ist?
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Der kosten nutzen Aspekt ist einfach zu gering. That' s it!
Ich stecke lieber meine Freizeit in Conplanung und Conbesuche, da ist der Aspekt viel höher. Eben die Gesätze des Marktes.
Aber wenn mich jemand bezahlen würde, wäre ich natürlich gerne bereit eine der zu besetzenden PR-Stellen zu übernehmen!!!
Ich verspreche Euch, ihr hättet einen hoch motivierten Mitarbeiter.
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Psst, ich ignoriere Sandmännchen |
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Beitrag vom 07.04.2009 - 18:25 |
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1301 Beiträge - Qualitätslarper
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Lasst den Jungen doch eine PR-Kampagne machen wenn er's will... meine Güte... wen interessierts... sicherlich nicht den Tagesspiegel oder die Financial Times...
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Beitrag vom 07.04.2009 - 19:29 |
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1053 Beiträge - Qualitätslarper
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Beitrag vom 07.04.2009 - 19:35 |
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28 Beiträge - Tavernengänger
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Zitat Original geschrieben von Ark | Isaac
Lasst den Jungen doch eine PR-Kampagne machen wenn er's will... meine Güte... wen interessierts... sicherlich nicht den Tagesspiegel oder die Financial Times... |
Thread gelesen und dennoch nichts verstanden? Schade. Habe ich irgendwas von einer PR Kampagne erzählt? Quelle?
Angesprochen war die Professionalisierung der PR Arbeit (auf eine Journalistenanfrage zu reagieren ist übrigens auch PR Arbeit, nur eben nicht aktiv betrieben). Das wäre von jeder Orga ohne großen Aufwand zu realisieren. Wenn man den Unterschied nicht verstehen will oder sich mit der Materie nicht auskennt, vollkommen Ordnung, aber dann kannst du dir unqualifizierte Kommentare ebenfalls sparen.
Davon abgesehen hat der Tagesspiegel bereits über LARP berichtet. Klassisches Eigentor. Wenn man keine Ahnung hat....
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Themios am 08.04.2009 - 11:09.
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Beitrag vom 08.04.2009 - 11:04 |
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28 Beiträge - Tavernengänger
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Zitat Original geschrieben von Fredo
aber ich würde auch bei einem schlechten Image weiter larpen... ist halt so. |
Schon wieder ein anderes Thema. War bisher nie Teil der Diskussion, ich würde nicht anders handeln, habe nichts anderes behauptet.
Aber wenn du es ansprichst - die Frage ist vielmehr: Wenn LARP ein schlechtes Image bekommt oder als Sündenbock für die obersten Moralwächter der Republik ("Denkt denn bitte nur einmal jemand an die armen Kinder?") für was auch immer herhalten muss: Wie sehr wirst du im Extremfall überhaupt noch in der Lage sein dein Hobby auszuüben? Was ist, wenn ein Großteil der Gelände wegbricht, da diese direkt oder indirekt zu öffentlichen Trägern gehören? LARP überall erst ab 18? Wie wirkt sich das auf die Nachwuchspielerschaft aus? Viele Spieler haben ja schon vor 18 ihre ersten Berühungspunkte mit dem Hobby gehabt.
Was passiert, wenn bestimmte Aspekte im LARP (Kampf, vernichten einer gegnerischen Fraktion etc.) politisch so ausgeschlachtet werden, dass eine ähnliche Situation wie beim Laserdrom entsteht (in Deutschland verboten, im Ausland vollkommen normal und ohne Altersbegrenzung spielbar)
Zitat Mal ganz davon abgesehn - Larp hat kein schlechtes Image.
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Es hat entweder gar kein Image, weil schlichtweg kaum einer weiss, was das ist (gemessen an 82 Millionen Einwohnern in Deutschland, nicht an unseren Freundeskreisen) oder es hat ein leichtes Nerd-Image. Das ist per se erstmal nichts unbedingt schlechtes, aber auch nichts positives.
Zitat
Man kann sich über die Art und weise aufregen wie das Jugendamt dort gehandelt hat. Aber das alleinige untersagen der Veranstaltung auf ihrem Gelände ist nicht verwerflich.
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Wenn man einen Amoklauf als Begründung heranzieht schon. Denn damit wurde ein gedanklicher Bezug zwischen LARPs und einem Amokläufe begünstigenden Umfeld geschaffen. So fing es bei Videospielen auch an.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Themios am 08.04.2009 - 12:20.
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Beitrag vom 08.04.2009 - 11:25 |
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28 Beiträge - Tavernengänger
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Zitat Original geschrieben von Scallen
Und da bist du völlig auf dem Holzweg.
Nur weil es alles im allem LARP heißt ist es nicht zwangsläufig das selbe Hobby.
Grade da sich viele Spieler in ihren Grundsätzen unterscheiden, machen sie zwar etwas ähnliches aber zwangsläufig nicht das selbe.
Larp ist kein einheitliches Hobby wie zb eine Sportart.
Ich kann mich mit Freunden im Wald treffen und dort "spielen".
Das würde zwar allgemein unter LARP fallen, aber so mancher würden das nicht als seine Art LARP bezeichnen.
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In der Grundessenz bleibt es weiterhin das gleiche Hobby. Du beziehst dich auf verschiedene Abgrenzungen innerhalb des Hobbies LARP, sozusagen einzelne Disziplinen, die interessieren für eine Außendarstellung des Hobbies aber nicht. Denn diese Unterscheidungen gehen viel zu sehr ins Detail, als dass es einen Leser oder auch Zuschauer einer Veranstaltung interessieren würden.
Die von dir aufgezeigte Kluft existiert bei vielen Hobbies, diese sind aber nur intern relevant, betreffen aber ebenfalls nicht die Außendarstellung.
Nehmen wir mal Paper&Pen Rollenspiele: Da gibt es die Storytelling-Fraktion, die ARS Fraktionen und zig Spielarten dazwischen (von den verschiedenen Spielsystemen mal ganz zu schweigen). Dennoch bleibt es das gleiche Hobby und wird von außen so wahrgenommen.
Das gleiche bei vielen anderen Hobbies. Briefmarken-/Münzsammler, Videospieler etc.
Kennst du denn z.B. den Unterschied zwischen den verschiedenen Münzsammelgebieten und welche Fraktionen eher verächtlich auf eine andere niederschauen und ihre Sammelart als einzig wahre betrachten? Vermutlich nicht. Kennt kaum einer, der sich nicht mal damit beschäftigen musste, interessiert auch niemanden außerhalb des Hobbies, weil es für Nichtsammler keine Rolle spielt.
Und um mal ein dem LARP besonders nahe stehendes Hobby heranzuziehen: Reenachtment, in dem Fall die Befreiungskriege 1813-1815 (einer meiner Kollegen betreibt das). Einmal jährlich treffen sich Gruppen aus ganz Europa zur Nachstellung der Völkerschlacht. Die einzelnen Gruppen unterscheiden sich bezüglich ihrer Einstellung zum Hobby zum Teil radikal, gerade was den Detailgrad der Darstellung des damaligen Lebens und der Kleidung/Ausrüstung betrifft. (handgefertigt vs. machinell, Schlafen im Schlafsack vs. Lagerfeuer und Stroh etc.). Das sind komplette Mentalitätsunterschiede, das nimmt ein Zuschauer der Völkerschlacht aber gar nicht wahr, wird auch nirgends in der Öffentlichkeit thematisiert. Weils nicht interessiert, solange man das Hobby nicht selbst ausübt und sich für eine der Unterdisziplinen entscheiden muss.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Themios am 08.04.2009 - 12:06.
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Beitrag vom 08.04.2009 - 11:53 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Zitat Original geschrieben von Themios
Angesprochen war die Professionalisierung der PR Arbeit (auf eine Journalistenanfrage zu reagieren ist übrigens auch PR Arbeit, nur eben nicht aktiv betrieben). |
Passt jetzt nicht so unbedingt zu deiner Forderung regelmäßiger Pressemitteilungen, was ja doch sehr aktiv wäre.
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 08.04.2009 - 12:14 |
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28 Beiträge - Tavernengänger
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Zitat Original geschrieben von Siegbert
Zitat Original geschrieben von Themios
Angesprochen war die Professionalisierung der PR Arbeit (auf eine Journalistenanfrage zu reagieren ist übrigens auch PR Arbeit, nur eben nicht aktiv betrieben). |
Passt jetzt nicht so unbedingt zu deiner Forderung regelmäßiger Pressemitteilungen, was ja doch sehr aktiv wäre. |
Was passt nicht?
Ich schlage vor, dass PR Arbeit aktiv betrieben wird, oben halte ich nur fest, dass auch das Reagieren auf Journalistenanfragen PR Arbeit ist, nur eben keine aktiv forcierte. Man beachte jeweils das Wort aktiv.
Einige verstehen hier unter PR Arbeit ja gleich ganze Kampagnen oder klassische Werbung etc. Da werden wahnsinnig viele Sachen vollkommen wild und zusammenhangslos durcheinandergeworfen.
Mal davon ab: es handelt sich um Diskussionsvorschläge, keine Forderungen.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Themios am 08.04.2009 - 12:29.
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Beitrag vom 08.04.2009 - 12:21 |
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2297 Beiträge - Qualitätslarper
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Zunächst sollten sich einige oder viele mal abgewöhnen auf Presseanfragen und Filmteams zu reagieren, als wolle da jemand einen Sensationsbericht über Satanismus bringen.
Das wäre schon mal ein Anfang.
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I'm back! |
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Beitrag vom 08.04.2009 - 12:48 |
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262 Beiträge - Hardcore-Larper
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Es gibt auch positive Gegenbeispiele bei der Berichterstattung, ich finde, so ein Bericht in irgendeinem Pups-Käseblatt aus Hinterkleinprisnitz ist noch kein Weltuntergang, der die gesamte Larp-Kultur bedroht. Klar, irgendwo fängt es immer an, aber der danebenstehende Bericht über Bäckerswitwe Mehlwurm, die nun Vorsitzende des örtlichen Kaninchenzüchtervereins geworden ist oder was weiß ich, interessiert genauso wenig und wird kaum die gesamtdeutsche öffentliche Meinung über Larp oder den Sittenverfall in den Kaninchenzüchtervereinen beeinflussen. In der BLÖD-Zeitung hätte der Bericht mehr Schaden angerichtet, die hätten ihn aber auf jeden Fal noch reißerischer aufgepimpt und mit Sahnehäubchen garniert.
Das hier hab ich heute z.B. gefunden (und wir reden von Bayern!), wo das Thema Fantasiewelten (Pen & Paper, Larp, etc.) unter der Rubrik Kultur/Gesellschaft abgehandelt wird:
http://www.br-online.de/kultur/gesellschaft/fantasiewelten-DID1199701674509/index.xml
Das ZDF hat auch mal einen sehr guten Bericht über Larp gemacht, außerdem der SWR. Das hat mehr Breitenwirkung. Auch wenn ich einige Vereine/Orgas kenne, die PR im Umfeld ihrer Cons betreiben und im Rahmen solcher Käseblätter durchaus positive Berichte produzieren, was im Kleinen natürlich trotzdem nicht schlecht ist.
Und mal ehrlich: Ich glaube kaum, dass Geländevermieter, die die Goldgrube Larp erst vor einigen Jahren entdeckt haben, wegen so einer Meldung sofort auf die 10-15 Cons inklusive der entsprechenden Einnahmen verzichten würden. Die wären ja schön blöd.
Ich reg mich ja auch gern und schnell wegen sowas auf, aber gegen dümmlichen, schlecht recherchierten Pseudo-"Journalismus" in irgendwelchen Krawallblättern oder -TV-Sendungen, Hau-drauf-Stammtischparolen, uninformierte Politiker, die sich vor dem nächsten Wahlkampf schnell nochmal profilieren wollen, und übervorsichtige Amtsschimmel hilft die beste PR-Arbeit nichts oder zumindest wenig. Aber man kann es ja versuchen. Leg mal los.
Ansonsten ist es auch schonmal gute PR, sich als Larper nicht öffentlichkeitswirksam daneben zu benehmen und im eigenen Umfeld normal mit dem Hobby umzugehen und mit nettem Lächeln zu erklären, was man da tut. Als wäre es z.B. ... Kaninchen züchten.
EDIT: Rechtschreibung, Rechtschreibung...
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Fahima am 08.04.2009 - 18:10.
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Beitrag vom 08.04.2009 - 18:07 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Fahima: Darauf ein Amen!
Btw. War natürlich wieder alles halb so wild, wie es mal seitens der betroffenen und der Zeitung dargestellt wurde. Dortmund hat ne Pressemitteilung zum Gesprächsergebnis rausgegeben.
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 09.04.2009 - 02:18 |
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5638 Beiträge - JackassLarper
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Zitat Schon wieder ein anderes Thema. War bisher nie Teil der Diskussion, ich würde nicht anders handeln, habe nichts anderes behauptet. |
Es ging auch nicht darum das du was anderes behauptet hattest. Wieso auch?
Zitat Aber wenn du es ansprichst - die Frage ist vielmehr: Wenn LARP ein schlechtes Image bekommt oder als Sündenbock für die obersten Moralwächter der Republik ("Denkt denn bitte nur einmal jemand an die armen Kinder?") für was auch immer herhalten muss: Wie sehr wirst du im Extremfall überhaupt noch in der Lage sein dein Hobby auszuüben? Was ist, wenn ein Großteil der Gelände wegbricht, da diese direkt oder indirekt zu öffentlichen Trägern gehören? LARP überall erst ab 18? Wie wirkt sich das auf die Nachwuchspielerschaft aus? Viele Spieler haben ja schon vor 18 ihre ersten Berühungspunkte mit dem Hobby gehabt. |
Wenn die Diskussion nicht so läuft wie gewollt, fängt er an hanebüchene Szenarien zu stricken???
Tschuldigung, aber selbst wenn ein zwei Gelände wegbrechen wär das noch kein Weltuntergang. Man kriegt auch gute Gelände für Veranstaltungen mit richtig schlechtem Image. Das ist doch eher Schwarzmalerei.
Und wieso nicht LARP erst ab 18? So hat es doch angefangen, und der Nachwuchs kam aus den Randbereichen des DSA und Co.. Und nur weil man etwas kennenlernt, und tollfindet muss man es nicht gleich auch machen können. Warten, Gedult und Vorfreude... war es für uns alle nicht geil als man endlich alt genug gewesen ist um etwas zu tun???
Zitat Was passiert, wenn bestimmte Aspekte im LARP (Kampf, vernichten einer gegnerischen Fraktion etc.) politisch so ausgeschlachtet werden, dass eine ähnliche Situation wie beim Laserdrom entsteht (in Deutschland verboten, im Ausland vollkommen normal und ohne Altersbegrenzung spielbar) |
Sehr gutes Beispiel... danke!
Nimm genau dieses Beispiel, und vergleiche Killerspielproblematik mit der angeblichen Larpproblematik, und du wirst sehen das es sich zur Zeit nur um heißen Wind handelt.
Laserdrom ist verboten da es Punkte für abgeschossene Menschen gibt. (Menschenwürde)
Killerspiele sind in der Diskussion da es Punkte für viruell abgeschossene Menschen gibt.
Betrachte jetzt mal den Zusammenhang, und erkläre mir wo das beim Larp der Fall ist? Im gegensatz zu P&P gibt es soetwas nicht! Ups... wird bald das P&P verboten ich denke da solle mal was überprüft werden
Zitat
Zitat Man kann sich über die Art und weise aufregen wie das Jugendamt dort gehandelt hat. Aber das alleinige untersagen der Veranstaltung auf ihrem Gelände ist nicht verwerflich. |
Wenn man einen Amoklauf als Begründung heranzieht schon. Denn damit wurde ein gedanklicher Bezug zwischen LARPs und einem Amokläufe begünstigenden Umfeld geschaffen. So fing es bei Videospielen auch an.
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Die Untersagung bleibt vollkommen OK...
Ihr Gelände.... ihre Bedenken ...
das wars.
Aber da du ihnen gerade vorwirfst eine Grundlage des Zusammenhangs zwischen Larp und Amokläufen zu schaffen. Wieso trägst du dann diesen Zusammenhang in die Welt hinaus? Die Behörde hält sich jedenfalls erst mal bedeckt....
Also wenn du dieses Killerspiele Szenario fürchtest sollte man lieber ruhig sein, als es zum Gegenstand von Diskussionen an die Öffentlich zu tragen...(Zum Thema so fing es dort an ) Eine Welle kann man immer noch schieben, wenn sie mit ihrer Überprüfung des Geschehens einen Entschluss bekannt gegeben haben. Vorher ist das aber eher kontraproduktiv...
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Beitrag vom 09.04.2009 - 09:35 |
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1084 Beiträge - Qualitätslarper
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Die böse Gesinnungspolizei ist nun nicht mehr böse
Thema erledigt
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Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt. |
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Beitrag vom 09.04.2009 - 11:10 |
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28 Beiträge - Tavernengänger
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Zitat Original geschrieben von Fredo
Wenn die Diskussion nicht so läuft wie gewollt, fängt er an hanebüchene Szenarien zu stricken???
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Schön das du etwas als hanebüchen bezeichnest, was sich in anderen Bereichen schon längst zugespitzt hat und ebenfalls als undenkbar galt. Hast du die letzten Jahre verschlafen? Die massiven Jugendschutzverschärfungen in den letzten Jahren, die Forderungen nach Verboten von Videospielen, Internetsperren etc. Das war vor 10 Jahren auch noch undenkbar.
Zitat
Tschuldigung, aber selbst wenn ein zwei Gelände wegbrechen wär das noch kein Weltuntergang.
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Wieviele Cons finden dieses Jahr wieder in Meudelfitz statt? Finde da erstmal für all diese Cons einen Ersatz, sollten öffentliche Träger mal LARPs für untragbar halten.
Es herrscht doch jetzt schon das Problem, dass man kaum vernünftige und gute Gelände für Cons findet, die auch von Berlin aus gut erreichbar sind. Daher konzentriert sich doch ein Großteil nur noch auf Meudelfitz und Gorgast.
Zitat
Man kriegt auch gute Gelände für Veranstaltungen mit richtig schlechtem Image. Das ist doch eher Schwarzmalerei.
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Wenn die Situation mal eintreten sollte, dass LARP als Zeichen von blindem Aktionismus, Jugendschutz etc. als aktueller Sündenbock durchs Dorf getrieben wird, wird es aufgrund des schlechteren Images auch schwieriger Privatgelände zu bekommen.
Klar bekommst du noch irgendwas, aber ich finde es sehr interessant, dass dich das überhaupt nicht stören würde.
Zitat
Und wieso nicht LARP erst ab 18? So hat es doch angefangen, und der Nachwuchs kam aus den Randbereichen des DSA und Co..
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Öhm, also ich habe mit 16 angefangen LARP zu betreiben. Das war 1995 und ich kenne sehr viele, die damals in einem ähnlichen Alter ihre ersten LARP Erfahrungen gesammelt haben. Das erste LARP in Deutschland überhaupt in der heutigen Form dürfte 1992 stattgefunden haben und damals wie auch heute laufen immer noch sehr viele Menschen unter 18 auf Cons rum und fangen entsprechend früh mit dem Hobby an. Wir hatten auf den Lydra Cons bisher auch häufig jüngere Spieler.
Selbst in der Vampire Liverollenspielszene (Ende der 90er z. B. in Berlin ja sehr massiv vertreten), die ja aufgrund der Thematik eigentlich fast immer auf "ab 18" setzt, gab es auch Gruppen mit Spielern ab 15.
Also ich weiss daher nicht wo du die Annahme hernimmst, dass das mit "ab 18" so angefangen haben soll. Mir ist davon nichts bekant.
Zitat
Und nur weil man etwas kennenlernt, und tollfindet muss man es nicht gleich auch machen können. Warten, Gedult und Vorfreude... war es für uns alle nicht geil als man endlich alt genug gewesen ist um etwas zu tun???
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Wir leben scheinbar in Parallelwelten. So funktioniert doch keine Nachwuchsförderung. Man muss doch die Begeisterung entfachen und am Leben erhalten und das klappt nicht mit warten. Bis der potentielle Spieler 18 ist, ist die Neugier meist schon lange verflogen oder andere Dinge interessanter. Frauen, WoW, Autos, Fussball. Gibt genügend andere Dinge, mit denen man seine Freizeit komplett ausfüllen kann.
Zitat
Laserdrom ist verboten da es Punkte für abgeschossene Menschen gibt. (Menschenwürde)
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Hast du schön von Wikipedia abgeschrieben, aber es ist einfach eine an den Haaren herbeigezogene Begründung.
Natürlich gibt es Punkte für getroffene Gegenspieler, was will man bei Teammatches denn sonst messen? Die sind dann aber nicht "abgeschossen", sondern nur für einige Sekunden aus dem Spiel raus.
Du findest das Verbot ja scheinbar vollkommen in Ordnung (sonst würdest du ja nicht die Menschenwürdemoralkeule schwingen), wenn du konsequent bist, würdest du dann auch Völkerball verbieten wollen. Denn das Spielprinzip ist fast das gleiche, nur das beim Völkerball sogar noch ein reales Verletzungsrisiko hinzu kommt. Aber würdest du wirklich auf die Idee kommen, dass Völkerball menschenverachtend wäre? Das Verbot von Laserdrom ist unsinnig und in sich nicht schlüssig.
Hast du Laserdrom jemals gespielt? Ich ja und es war vollkommen harmloser aber sehr unterhaltsamer Spaß. Und Paintballer kommen da weitaus verbissener und martialischer rüber, stecken ja auch sehr oft echte Waffennarren drin. Seltsamerweise ist Paintball aber nicht verboten. Und das obwohl die Waffen oftmals realen Waffen nachgebildet sind und es sogar Elimination Spielmodi gibt, d.h. getroffene Spieler sind dabei dann wirklich raus, was einem "Punkt für abgeschossene Menschen" ja wohl weitaus näher kommt als die Spielmodi bei Laserdrom.
Zitat
Killerspiele sind in der Diskussion da es Punkte für viruell abgeschossene Menschen gibt.
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Wieder falsch. "Killerspiele" werden viel umfassender verstanden und ins Gerede kamen die Spiele vor allem wegen der Gewaltdarstellung und -ausübung als solche.
Definition des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages vom 15. August 2006:
„Killerspiele sind solche Computerspiele, in denen das realitätsnah simulierte Töten von Menschen in der fiktiven Spielwelt wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung ist und der Erfolg des Spielers im Wesentlichen davon abhängt. Dabei sind insbesondere die graphische Darstellung der Tötungshandlungen und die spielimmanenten Tötungsmotive zu berücksichtigen.“
Das umfasst jeden Egoshooter, aber selbst Spiele wie World of Warcraft könnten da unter Umständen runterfallen (insbesondere die PvP Modi).
Das es insbesondere bei den Teamspielen (Counter Strike etc.) um etwas vollkommen anderes geht (und in der deutschen Fassung die Gewaltdarstellungen eh auf ein Minimum reduziert sind), interessiert die Medien und die Politiker meist überhaupt nicht. Denn sie können so Aktionismus vortäuschen. Die bösen Videospiele verderben unsere Jugend... Erinnert stark an Rock'n'Roll
Zitat
Betrachte jetzt mal den Zusammenhang, und erkläre mir wo das beim Larp der Fall ist?
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Lies dir die Definition des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages durch. Falls es dir entgangen sein sollte: Der Rahmenplot eines Großteil aller Cons dreht sich genau um sowas: Feind-->böse-->umhauen. Von den Schlachten- und Großcons mal ganz zu schweigen. Natürlich ist das eine reduzierte Wahrnehmung, aber das wird nunmal als erstes gesehen bzw. so werden sie vereinfacht. Ebenso bei den Videospielen, wie du ja gerade vortrefflich selbst vorgeführt hast.
Zitat
Die Untersagung bleibt vollkommen OK...
Ihr Gelände.... ihre Bedenken ...
das wars.
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Sehr argumentationshaltig.
Zitat
Aber da du ihnen gerade vorwirfst eine Grundlage des Zusammenhangs zwischen Larp und Amokläufen zu schaffen. Wieso trägst du dann diesen Zusammenhang in die Welt hinaus? Die Behörde hält sich jedenfalls erst mal bedeckt....
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??? Wovon redest du?
Hast du die verlinkten Artikel überhaupt gelesen? Da hat sich die Behörde doch explizit samt wortwörtlichem Zitat dazu geäußert und Winnenden als Begründung vorgeschoben.
Zitat
Also wenn du dieses Killerspiele Szenario fürchtest sollte man lieber ruhig sein, als es zum Gegenstand von Diskussionen an die Öffentlich zu tragen...(Zum Thema so fing es dort an ) Eine Welle kann man immer noch schieben, wenn sie mit ihrer Überprüfung des Geschehens einen Entschluss bekannt gegeben haben. Vorher ist das aber eher kontraproduktiv... |
Die Vogel Strauss Methode? Jaaa, bestimmt sehr effektiv. Hat in der Vergangenheit ja bestens funktioniert. Das ist so realitätsfern...*kopfschüttel*
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Beitrag vom 09.04.2009 - 11:13 |
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1084 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Finde da erstmal für all diese Cons einen Ersatz, sollten öffentliche Träger mal LARPs für untragbar halten |
Niemand wird Larp für untragbar halten, was Du hier betreibst, ist doch Panikmache. Es brechen jetzt schon viele Gelände weg, aber nicht, weil Larp an sich untragbar ist, sondern weil die achsotollen Orgas ihre Rechnungen nicht bezahlen und die Gelände wie ein Schlachtfeld hinterlassen. Das Verhalten einiger schwarzer Schafe schadet allen, ist leider so, wird immer so sein. Da helfen auch PR und Pressemitteilungen nichts, wenn einzelne Personen sich wie die letzten Säue benehmen
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Man kann nicht mit den großen Hunden pissen, wenn man das Bein nicht hochkriegt. |
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Beitrag vom 09.04.2009 - 11:18 |
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