|
|
128971 Beiträge & 5925 Themen in 20 Foren |
Keine neuen Beiträge, seit Ihrem letzten Besuch am 05.11.2024 - 11:48.
|
|
|
|
|
Autor |
|
|
|
1398 Beiträge - Qualitätslarper
|
|
|
Hiho,
ich habe in meiner Vergangenheit mit genau 3 Sorten von DSA-Cons Erfahrungen gemacht.
Von der ersten Sorte habe ich zwei mitgemacht, das waren Cons vor ca. 10 Jahren, die von der Redax ausgerichtet waren.
Dorthin sind wir als Spielergruppe gefahren, und hatten Kontakt zu einer zweiten Gruppe von Berliner P&P-Spielern, die ebenfalls dort waren.
War schoen, und teilweise mit immensem Aufwand betrieben (Algendaemonen mit Tauchern, welche mit Sauerstoffflaschen unter Wasser auf die Spieler warteten). Es tauchten auch offizielle grosse Persoenlichkeiten auf, mit denen man sich dann austauschen konnte.
Ich erinnere mich da an das (Kurz-) Schwert der Schwerter, und den Geliebten der Goettin (den ich persoenlich vor einem Giftanschlag rettete).
Leider hat unser Priester von damals das herrliche Seidenmaltuch fuer unseren Hesindeschrein kuerzlich weggeworfen, bevor ich es retten konnte - wir hatten das von der Redax geschenkt bekommen. *seufz*
Als Regelwerk wurde einfach das damalige DSA3 genutzt, welches auf all das zusammengekuerzt wurde, was im Larp darstellbar ist.
Die zweite Sorte von DSA-Cons sind inoffizielle.
Wie die meiner Akademie, welche von der Kampagne her auch mit anderen Welten Kontakt haben, und daher wie alle Larpreligionen nicht mehr so dogmatisch sind. Inquisition und so sind daher nur was Innenpolitik betrifft auf ihrem Hardliner-Kurs und was das Verhalten der "Gaeste" betrifft, aber genau wie beim Kontakt mit Novadis und Mohas werden Fremdlinge nicht auf Sicht nach ihrer Glaubenskompatiblitaet durchgescannt.
Spione und Frevler dagegen werden durchaus hart angegangen.
Inoffizielle DSA-Cons ohne Kontakt nach ausserhalb Aventuriens habe ich noch nicht erlebt, da ich bisher keine anderen inoffiziellen besucht habe.
Die dritte Sorte von DSA-Cons sind die offiziellen von der Redax geduldeten Cons.
Von denen gibt es zum einen die der Nostria-Orga, und mittlerweile auch andere.
Ich habe einen Nostria-Con besucht. Das Regelwerk hat es mir verleidet.
Meine Akademiemitglieder bemaengelten das Verhalten der Spieler, da diese keine Larper sind, welche DSA spielen, sondern es sind DSA-ler, welche larpen.
Das Verhalten der Spieler finde ich dabei weniger schlim als das Regelwerk, welches sich viel zu sehr an DSA4 orientiert, und daraus etwas larpiges zusammenflickt, anstatt zu schauen, was von DSA im Larp umgesetzt werden kann, und dafuer Regeln zu entwerfen.
Die Redax hat das damals wesentlich besser gemacht.
Aber an diesem Beispiel sieht man: auf diesem Con haben die Leute sich zu sehr an die Spielregeln geklammert, anstatt zu schauen, was umsetzbar ist.
Abgesehen von den Regeln fand ich den Con recht nett.
Andere offizielle Cons mit nem vernuenftigen Regelwerk wuerde ich durchaus besuchen, wenn es die Finanzen und Entfernung erlaubt.
Denn eigentlich sind die Bedingungen zur Zulassung als offizieller DSA-Con nicht an diese grauslichen Regeln gebunden.
Also:
die erste Sorte von DSA-Cons: ich habe seitdem nicht mehr von welchen gehoert. Von der Redax ausgerichtete.
Die inoffiziellen Cons sind fuer mich interressant, und ich habe ein Auge darauf.
Die Offiziellen sind fuer mich nur interessant, wenn sie nicht nach dem behaemmerten Nostria-Regelwerk bespielt werden.
Die Cons der Redax waren damals gut besucht, ich nehme an, das war ein Hype, da es damals etwas besonderes war.
Die Inoffiziellen: tja, abgesehen von meiner Akademie habe ich dazu keine Erfahrungsberichte, ob die in sich abgekapselt sind, oder wie die Erfahrungen anderer mit Verbindungen an die Mittellande sind.
Die Offiziellen haben sicherlich keinen Kontakt zu den Mittellanden und derlei, aber zur Zeit sind die auch keinesfalls interessant fuer mich. Entsprechend habe ich keine Ahnung, ob die ihre Cons voll kriegen - vermutlich zumindest halbwegs ... aber mit dem DSA4-Klientel wuerde ich nicht dringend spielen wollen. Geschweige denn, dass ich fuer diese Zielgruppe Veranstaltungen wuerde ausrichten wollen.
Ich habe bewusst keine geschlossene Welt bespielt, weil das nicht zu meinen Zielen passt.
Ausserdem bin ich nicht der Kroesus, der aus eigener Tasche alles Ambiente bezahlt.
Mir war vorher klar, dass ich mit der ersten Veranstaltung Verlust mache, die Frage war nur, wie gross der Verlust ist. Und wann sich die Requisiten amortisieren, damit ich zumindest das Minus abgebaut habe.
Mit einer kleineren Zielgruppe sind die Ausgaben nicht tragbar. Oder der Conbeitrag waere fuer mein Empfinden unangemessen hoch.
Man liest sich ... Sascha/Arve
|
damals, als wir noch unsterblich waren ... |
|
Beitrag vom 01.10.2008 - 01:10 |
|
|
|
3603 Beiträge - JackassLarper
|
|
|
So, da ich ja diesen Thread "gefordert" habe, klinke ich mich natürlich hier ein.
Die Redax-Cons der DSA-Redaktion gibt es, in langen, unregelmäßigen Abständen, immer noch. Die sind aber mittlerweile, wohl aufgrund einiger Querschläger, zu reinen Einladungscons geworden.
Was die Nostria-Kampagne und die zugehörogen Cons angeht, kann ich zum Regelwerk nichts sagen, weil ich noch nicht teilgenommen habe. Meines Wissens haben die aber mittlerweile ihre Zielgruppe gefunden, eben die von dir beschriebenen DSA-ler, und fahren damit wohl auch ganz gut.
Um mal von DSA als geschlossener Kampagnenwelt wegzukommen, greife ich hier mal ein anderes Beispiel auf, nämlich die Phoenix-Kampagne. Die ist vom Grundsatz her nämlich ebenfalls eine geschlossene Welt, sprich auf die entsprechenden Cons werden nur Charaktere aus der Hintergrundwelt zugelassen. Klar gibt es dann Auswüchse wie ulthorianische Schwertbrüder, die plötzlich auf jedem Con rumhüpfen, obwohl sie überhaupt nicht hinpassen, das ist aber ganz klar nicht im Sinne der Kampagne, wenn man sich mal deren Konzept durchliest.
Ein klarer Vorteil einer geschlossenen Kampagnenwelt ist für mich eine tiefere Immersion der Rolle in den Spielhintergrund. Wenn ich auf einen beliebigen "Mittellande"-Con gehe, habe weder ich noch meine Rolle einen Bezug zum Ort der Handlung. Meistens erfahre ich grob, worum es geht und das war es auch schon.
Bei einer festen Welt, zu der klare Informationen existieren und wo die Regionen einen Bezug zu einander haben, kann ich mir einen Charakter aufbauen, der genau dazu eine Beziehung hat. Das heisst, für ihn sind politische Ereignisse relevant, wenn eine Region in Gefahr ist, hat das für ihn auch eine Bedeutung etc etc.
|
Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
|
Beitrag vom 01.10.2008 - 09:44 |
|
|
|
5638 Beiträge - JackassLarper
|
|
|
Also ich finde, wenn DSA dann richtig.
Es ist immer schade zu beobachten wie DAS-Rollen auf normalen Cons teilweise bespielt werden. Sicher es ist nix anderes als wenn sie einfach aus dem Land XY kommen würden. Aber die Faszination mancher Rollen geht leider Flöten. Wenn man eine geschlossenen DAS Con ausrichten würde wäre das nicht so.
Den ersten Fall den du beschrieben hast, empfinde ich für DSA als Optimum. Was daran liegt das ich damit die besten Erfahrungen gemacht habe.
Also solltest du dir die Frage stellen was du willst.
1: Aventurien als teil Deres.
2: Ein Land welches teilweise aventurischen Hintergurnd basiert. Vielleicht eine Insel oder Küstensteifen der Mittellande.
3: Aventurien als teil der Mittellande.
Wobei 3. für mich persönlich nicht in Frage kommen würde.
Das zweite ist das Regelwerk. Willst du DS1 / DS2 bespielen, oder doch lieber ein Regelwerk an DSA3 anlehnen. Was auch ganz gut funktioniert ist einfach alles nach DKWDDK auf einer Basis der DSA3. Was eigentlich nur heist das Rüstungen und Zauber auf DSA3 basieren, aber dennoch dargestellt werden müssen. Der Rest ist DKWDDK... fertig.
Fertig abgeschlossene Welten sind was feines. Gerade für die Spieler. Also wenn du dich entscheidest einen reinen DSA Con aufzuziehen, würde ich (so ich Zeit habe) mich darauf freuen und gerne vorbeikommen.
Wenn du möchtest das gerade hier in Berlin die Leute sich einen Charakter machen für nur DSA Cons, würde ich dir empfehlen auf die DKWDDK + DSA Zauberformen Schiene zu gehen.
Als kleine Anmerkung: Ein neuer Charakter für DSA würde bei fielen nicht all zu viel heißen. Vielleicht einfach nur nen neuen Wappenrock und fertig ist die Kiste.
|
Mein Photo-Blog = www.RAW-Shooter.de
www.danieldroll.de
www.llordd.com
Psst, ich ignoriere Sandmännchen |
|
Beitrag vom 01.10.2008 - 11:17 |
|
|
|
1846 Beiträge - Qualitätslarper
|
|
|
Ich fänd DSA Cons auch nur interessant wenn sie in einer geschlossenen welt exisiteren. Dann würd ich mir sogar die Mühe machen mich etwas einzulesen (bin ne Niete was das angeht, hab noch nie P&P gespielt)
Gruß Khagan
|
Beitrag vom 01.10.2008 - 11:26 |
|
|
|
344 Beiträge - Alter Hase
|
|
|
also, da DSA ja Waffenfertigkeiten beinhaltet, würde sich Silbermond oder That´s Live als Regelwerk anbieten. Da muß man auch Punkte für z.B. Schwert ausgeben.
Ansonsten würde ich als SC ungern an geschlossenen Welten teilnehmen. Liegt daran, das ich wenig lust habe mir für einen Con eine Gewandung zu machen und dann nen CXhari auszudenken, den ich nur da spielen kann. Daher gehe ich zu solchen Cons nur als NSC.
|
www.zauberer-aurelius.de
Meine Hobbys?
Mal sehen, ich bin hier in einem LARP-Forum, daher ist min Hobby was ???
Richtig ich bin Numismatiker |
|
Beitrag vom 15.11.2008 - 06:12 |
|
|
|