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Forenübersicht » LARP Allgemein » Göttliche Interventionen und Glaube im LARP-Spiel - Konsequent genug?

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Âeron ist offline Âeron  
79 Beiträge - Gewandungsgriller
Âeron`s alternatives Ego
@Hana....

http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Gute

Du siehst...über GUT kann man so schön diskutieren...um des Diskutierenswillen. Und auch allgemeinrichtige Feststellungen sind ...allgemein richtig. Richtig! Keine SL kann jeden Spieler 24h überwachen und alle Hintergründe wissen. Ja, und schönes Spiel seitens eines Spielers bringt anderen Spielern mehr Spaß. Auch richtig.

Doch ich rede von einem allgemein aktzepiterten Mißstand inner LARPszene. Böses tun, um Gutes zu bewirken. Ja es gibt in der Literatur,Geschichte, Phantasie und dem LARP bestimmt Gottheiten, die sich als Feind von BÖSEN Gottheiten hervorgetan haben...aber ist dann böses Handeln in ihrem Namen, nur um BÖSE Gottheiten zu bekämpfen automatisch gut? Oder einfach gekürzt: Bin ich gut, nur weil gegen Böse bin? Bin ich links, nur weil ich gegen rechts bin? Nein! Definitiv Nein!

Also halten wir mal fest...das es Böse gibt...das Antiböse (welches auch Böse sein kann...siehe Definition von "Chaotisch")....und das GUTE. Ein Kleriker kann doch von mir aus schnetzeln,foltern und abschlachten...aber sich dann bitte nicht als gut bezeichnen...oder halt dann die Abstufungen gebrauchen.

Ich rede davon, daß sich die Spieler, die sich als GUT bezeichnen, klar von den Bösen unterscheiden. Daß ein Orkspieler sagen kann: "Uahhh...das würde ein Paladin nie machen". Daß ein Lichtbringer in ein mißlichen Lage seinen OT-Menschen-Impuls Marke: "Der hat mich angegriffen, ich muss ihn zerkleinern" unterdrückt, und sich fragt: "Ist das , was ich hier mache, eigentlich LICHT?".
Ich habe nie behauptet, daß es einfach wäre...ich bin mir ziemlich sicher, daß Du jetzt Fälle konstruieren kannst, wo ich (OT)selbst mit meiner Definition von GUT auf´m Feld anfange, zum Berserker zu werden....entweder mir fällt es rechtzeitig auf, und ich halte die Füße still oder halt nicht...und dann muß ich eben das machen, was MANJAYRA beschrieben hat...Beichten,Selbstkasteihung, Buße tun, oder halt die Strafe Gottes empfangen.
In Fakt ist richtiges GUT spielen das Schwierigste, was Du beim LARPen machen kannst, weil es halt total gegen unsere OT-Impulse geht...übrigens genauso wie richtiges Böse!

Als Gedankenanker bei dieser ziemlich verworrenden Sache kann ich mehrere Beispiele nennen, mit der man klaren Verstand behält oder es einfach einem Dritten besser erklären kann.
- Es führen viele leichte Wege zur dunklen Seite der Macht (ok...iss nicht von mir)
- Was würden Mahadma Ghandi und Mutter Theresia machen?
- Dient das was ich gerade mache, dem Blutgott Khorne (ein Chaosgott aus dem Warhammer-Universum, dem es eigentlich ziemlich schnuppe ist, WER hier Blut verliert!)?

Bin gespannt auf die Antworten.... Schwert Kampf



Beitrag vom 03.01.2008 - 20:26
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Balean ist offline Balean  
RE:
417 Beiträge - Alter Hase
Zitat
Original geschrieben von Hana

...

Nein, "gut" ist NICHT gleichbedeutend mit "gütig". Ich halte rein gar nix von Gesinnungsschemata, meine Charaktere sind Personen mit Charakter, keine Abziehbilder, die sich in Schubladen stecken lassen. Und nicht jeder Lichtie-Gott ist die reine Güte ... Lichtgottheiten können auch den unerbittlichen Kampf gegen "das Böse" (was natürlich auch wieder Definitionssache ist) fordern. Dann wäre die unbewaffnete hochschwangere Orkin DAS BÖSE, was weiteres Böses gebiert, eine unheilige Kreatur die von der Welt getilgt werden muss ... und so weiter.
Ich sehe auch keinen Grund, warum "gut" immer gleich "ehrenhaft" heißen muss. Ehre ist Rittergedöns, das muss nicht zwingend eine Eigenschaft von guten Klerikern sein. Wenn man die Dämonenbrut durch einen Angriff von hinten ausrotten kann, warum nicht?
Foltern, verstümmeln, quälen wäre natürlich schon eindeutiger, das würde ich auch nicht als passend empfinden.

mfg
Annkathrin



Nein, ist es nicht? Dann deffiniert bitte den Standart "gut"? Niemand hat hier geschrieben das "gute" Charaktere in eine Art Schublade geschoben werden. Es geht nur um eine Deffinierung der Ethik. Einer Spielphilosophie. Die Nazis waren nicht gut - bisweilen gibt es Spieler im LARP die ich als Licht-Nazis titulieren würde.
Beitrag vom 04.01.2008 - 07:36
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Andy ist offline Andy  
2270 Beiträge - Qualitätslarper
Andy`s alternatives Ego
Eine objektive Instanz, den Begriff "gut" betreffend, zu schaffen, ist nicht möglich.

Dazu hängen Begriffe wie "gut" und "böse" zu sehr von den eigenen Ansichten und Standpunkten ab.

Ich versuche mich immer, an folgenden Richtlinien zu orientieren:

Ein Rechtschaffen-Guter Charakter:

1. Hält immer sein Wort
2. Lügt niemals
3. greift keine Unschuldigen Feinde an
4. greift überhaupt niemals Unschuldige an
5. Foltert niemals - unter keinen Umständen! Erlaubt keine Folter
6. Ist immer Bereit, zu helfen
7. Bewegt sich immer im Rahmen des Gesetzes
8. Respektiert, Ehre, Selbstdisziplin, Autoritäten und das Gesetz.
9. Ist ein echter Teamplayer
10. Nimmt kein "schmutziges" Geld oder zwielichtige Gegenstände als Belohnung
11. Betrügt seine Freunde nicht. NIEMALS! Unter KEINEN Umständen
Quelle: http://www.geocities.com/vacred_dotal/lawgood.htm

Klar kann man das nie ganz einhalten. Gerade der Konflikt Recht und Gesetz vs. Das Richtige Tun ® ist ja schon ein echter Klassikerzwinkern

Aber das ist, wie gesagt, meine Einstellung zu einem rechtschaffen-guten Charakter. Andere Leute mögen dies sicherlich anders sehen...

NACHTRAG:
Und generell muß man, so finde ich, unterscheiden zwischen der OT-Info "Gesinnung", die viele Leute auf dem Charakterbogen zu stehen haben, und der Selbstbezeichnung im Spiel.

Ein fanatischer Inquisitor, der hinter sich ein Meer aus Flammen zurücklässt, wird sich selbst sicherlich als "licht" und "gut" bezeichnen, während seine Gesinnung (zumindest nach D&D-Maßstäben) eher in Richtung "rechtschaffen-böse" gehen dürfte.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andy am 04.01.2008 - 08:27.
Beitrag vom 04.01.2008 - 08:20
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Andy ist offline Andy  
RE: Göttliche Interventionen und Glaube im LARP-Spiel - Konsequent genug?
2270 Beiträge - Qualitätslarper
Andy`s alternatives Ego
Moin!

Jetzt mal mein kurzer Abriss über göttliche Interventionen.

Pauschal ist das natürlich, wie eigentlich alles im LARP, nicht zu beantworten, weil Jeder seine eigenen Vorstellungen und Ansichten hat, und deswegen unterschiedlich handelt.

Zitat
Original geschrieben von Ajantis

Ich wollte eure Meinung zu göttlichen Interventionen im Spiel wissen.

Ein störender Spielfaktor oder doch eher fördernd?



Das kommt darauf anzwinkern

Eine göttliche Intervention KANN eine sehr erhebende Erfahrung und ein sehr schönes Spielerlebnis sein.

Auf der anderen Seite wird sowas, gerade von Fremd-SLs, gerne mal in den Sand gesetzt und wirkt daher eher peinlich und kacke.

Zitat
Wie sollte eine Orga damit umgehen und können Spieler diese beeinflussen, bzw. heraufbeschwören oder erbitten?



Generell sollte eine Orga respektvoll und bedacht mit dem Hintergrund anderer Charaktere umgehen. Mal angenommen, es ist eine Vision geplant, könnte man sich z.B. im Vorfeld des Cons eine Beschreibung des Glaubenshintergrundes besorgen, oder (sofern vorhanden) eine Ordens/Gruppen/...-SL zu Rate ziehen.

Und klar können Charaktere um eine Intervention oder ein Zeichen bitten. Die Frage ist, ob sie ihr Anliegen auch gewährt bekommenzwinkern
Zitat

Wie soll man damit umgehen, wenn man von einer offenen Kampagnen zur anderen mit seiner Rolle pilgert und jede Orga das anders handhabt?



Es akzeptieren! Alles Andere bringt nur Frust.

Die Wege der Götter sind unergründlich. Dafür sind es Götter. Die haben den Totalen Durchblick, der uns fehlt.
Zitat

Hattet ihr schon dadurch oder allgemein mächtig Frust? Gab es schöne Spielaugenblicke?



Sowohl als auch.

Der Ehrlichkeit halber muß ich aber anführen, daß die meisten schönen Spielmomente von unserer Ordens-SL oder befreundeten Orgas kamen, die unseren Hintergrund sehr gut kennen.

Leider gibt es aber auch immer wieder SLs, die versuchen, ihre eigenen Vorstellungen durch unser Glaubensgerüst durchzusetzen.

Zitat
Wie konsequent muss ein LARP-Kleriker sich an moralische Richtlinen und Dogmen seines Gottes oder Pantheons halten und wie konsequent seine Gesinnung/Credo einhalten, die eine solche Macht (also das Göttliche) von ihm verlangt?



Das kommt natürlich auf den Glauben an.

Generell bin ich Fan recht eng gefasster Kodizes - allerdings würge ich mir bei Verstößen lieber selbst einen rein, als von einer Fremd-SL etwas rengedrückt zu bekommenzwinkern

Zitat
Wie sollte man mit selbst titulierten Lichtpriestern umgehen die von sich behaupten der Ordnung und dem Guten zu dienen und man sie auf jedem Spiel das Gegenteil praktizieren sieht?



Das kommt natürlich drauf an, ob sie sich nur im Spiel als "licht" und "gut" bezeichnen (OT aber genau wissen, daß sie rechtschaffen-böse Inquisitoren spielen) oder ob sie das auch OT für "gut" und "licht" halten.

Je nach Ausprägung würde ich sie OT drauf ansprechen, IT drauf reagieren oder die Vollpfosten einfach ignorierenzwinkern

Zitat
Wie soll sich ein Spieler verhalten, wenn eine Orga seine Religion falsch auffasst oder sogar seinen Glauben durch einen göttlichen Gesandten völlig verkehrt darstellt?
Einfach ignorieren wird schwer, oder?



In diesem Fall handelt es sich wohl um eine versuchte Einflüsterung des Gefallenen (oder eines anderen, beliebigen Antagonisten).

Zitat
In wie weit dürfen oder müssen sogar Orgas SC-Kleriker in ihrer Macht (gleichzusetzen mit der Gunst in deren Gottheit sie stehen) denn beschneiden, wenn sie wider ihrem Glauben handeln?



Prinzipiell können sie das natürlich tun. Es empfiehlt sich aber, sich ein bißchen genauer mit der Religion zu befassen, wenn man als Außenstehender Sanktionen anbringen möchte.

Durch so eine überzogene, vorschnelle SL-Reaktion ist ein Ordensbruder von mir gerade ein Jahr und einen Tag ohne klerikale Macht und ohne Fähigkeiten (Kampfschutz, Regi, ...) durch die Welt gereist...
Zitat

Welches Regelwerk/Spielmethode neben DKWDDK empfindet ihr als das spielfördernste für gläubige (Abenteuer)Charaktere und wieso? Ist eines besonders empfehlenswert neben den bekannten?



Das ist vollkommen unabhängig vom Regelwerk.

Im Zweifel aber immer Dragon Sys 1grosses Lachen

Zitat
Mir selber gefällt Silbermond sehr gut, weil klerikale Charaktere dort sich an Credos halten.

So sollen sie der Orga zum Beispiel Zeiten und Orte nennen, an denen sie beten oder Messen halten.
Versäume sie dies, fehlt ihnen die Kraft Wunder von ihrer Gottheit zu erbeten. Unterlassen sie es auf einer mehrtägigen Con gänzlich, droht ihnen sogar sich die Ungunst oder den Zorn ihrer Gottheit auf sich ziehen. Ein solcher Spielaspekt fehlt mir zum Beispiel bei DragonSys. Sicherlich kann man jetzt sagen, dass ein Kleriker von sich aus selbstverständlich beten oder missionieren muss - aber wieviele tun es dann letzten Endes? Bei Silbermond ist es feste Rege - damit wird es zur Pflicht.



Najaaa...
...das hängt ja auch immer von der Gottheit ab, und was die so verlangt.

Deswegen bin ich gegen eine Regelung auf Regelwerksbasis, sondern weiß diese Verantwortung lieber in Spielerhand.


Schönen Gruß
ANDY
Beitrag vom 04.01.2008 - 09:04
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Âeron ist offline Âeron  
RE:
79 Beiträge - Gewandungsgriller
Âeron`s alternatives Ego
Original geschrieben von Andy

Eine objektive Instanz, den Begriff "gut" betreffend, zu schaffen, ist nicht möglich.

Dazu hängen Begriffe wie "gut" und "böse" zu sehr von den eigenen Ansichten und Standpunkten ab.


Äh...ja. Auch wieder allgemein bequem richtig.
Aber was ist, wenn Spieler, die sich wirklich um diese Geschichte einen Kopf machen, es einfach satt haben, in einer definitionstechnischen Grauzone zu agieren?

Ich höre ständig: " Ist nicht möglich"..."Geht nicht"..."Das kannste doch nicht machen"....ohne Gegenvorschlag....oder doch....Ergebnis von den "Gegenargumenten" ist immer der Status Quo. Alles bleibt so wie immer. "Paladine" agieren wie Orks, die widerumKotzen und sind frustriert, und allgemein bleibt ein fahler Nachgeschmack zurück.Warum?

Hast Du eigentlich meine drei Gedankenanker gelesen? Was sagts Du dazu? Lassen sich nicht Deine Taten damit objektiv definieren? Also sämtlche Fallbeispiele und Konstruktionen, die mir jetzt spontan einfallen, lassen sich damit bewerten und Kategoresieren.
Dein brennenende-Flächen-Inquisitior mag sich doch gerne als "gut" bezeichnen...iss sein gutes Recht. Das heißt aber noch lange nicht, daß man seine Taten objektiv ebenfalls als "gut" definieren muss.Und ja...ich würde ihn (solange aus diesen brennenden Flächen nicht ständig das Antileben aus dem Boden herausblubbert) auch als Böse bezeichnen...Bzw.: Als sein weltlicher Chef würde ich ihm kündigen, als sein GUTER Gott einen Blitz in den Ar... jagen.

Aber sehr gut, daß du das eigentliche Thema berücksichtigt hast....Konsequent ausreichende, göttliche Intervention...

Meine Antwort: NEIN!!!!!!!!!!!! Zu wenig Blitze in den Är..... von unseren Wannabe-Lichtis!!!!!





Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Âeron am 04.01.2008 - 10:08.
Beitrag vom 04.01.2008 - 10:08
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Balean ist offline Balean  
417 Beiträge - Alter Hase
Natürlich ist es ein Unterschied, ob ein Spieler seine Rolle bewusst böse spielt und sich inTime "gut" schimpft, wenn er einer solchen Rolle gerecht werden will.

Ein Unterschied ist es dann, wenn eben dieser Spieler outTime von sich behauptet, "Von einem objektiven Standpunkt aus gesehen ist mein Charakter wirklich gut, denn es ist eine gute Tat schwangere, wehrlose Orkfrauen abzuschlachten." (Um mal auf Hanas Beispiel zurück zu kehren.)

IST ES NICHT! Meine Güte, jeder Philosoph der vor über 2500 Jahren gelebt hat, würde das Unterschreiben. Wenn man bewusst so flach spielen will, dann kann LARP ja nur noch auf Schlachten- und Kampfelemente reduziert werden. Schwert Kampf

Aber LARP ist ein Spiel das auch das Interagieren der unterschiedlichen Rollen neben kämpferischen Tätigkeiten ermöglichen und fördern soll. Bier

Wie kann man denn ein denkendes Wesen aus Fleisch und Blut als das personifizierte Böse bezeichnen? Klar, Dämonen, Teufel, Rote Drachen und andere übernatürliche Erscheinungen, die bar jeder Gefühle wie Mitleid und Barmherzigkeit sind stehen außen vor. Deswegen kann ein Charakter von mir aus behaupten er tue Recht und Gutes (auch wenn er eigentlich böse ist), aber wenn der Spieler OutTime ebenfalls meint sowas wäre gut und rechtens, dann hat er es einfach nicht verstanden.

Das Beispiel mit den Richtlinien von Andy oben ist natürlich der Klassiker schlechthin und stellt die Anforderungen von Charakteren mit rechtschaffen guter Gesinnung bei AD&D dar.

Leider stellt es nur die Kurzform dar, denn es gibt weitere, detailliertere Quellen die abhandeln, wie man sich zu verhalten hat, wenn Güte und Rechtschaffenheit nicht immer miteinander zu vereinbaren sind und das nach einem zweiten Mal hinsehen, sich oft Alternativen aufweisen, die das Gegenteil beweisen.
Beitrag vom 04.01.2008 - 10:33
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Balean ist offline Balean  
RE: RE:
417 Beiträge - Alter Hase
Zitat
Original geschrieben von Âeron

Dein brennenende-Flächen-Inquisitior mag sich doch gerne als "gut" bezeichnen...iss sein gutes Recht. Das heißt aber noch lange nicht, daß man seine Taten objektiv ebenfalls als "gut" definieren muss.Und ja...ich würde ihn (solange aus diesen brennenden Flächen nicht ständig das Antileben aus dem Boden herausblubbert) auch als Böse bezeichnen...Bzw.: Als sein weltlicher Chef würde ich ihm kündigen, als sein GUTER Gott einen Blitz in den Ar... jagen.

Aber sehr gut, daß du das eigentliche Thema berücksichtigt hast....Konsequent ausreichende, göttliche Intervention...

Meine Antwort: NEIN!!!!!!!!!!!! Zu wenig Blitze in den Är..... von unseren Wannabe-Lichtis!!!!!



Das wäre eine göttliche Intervention die mir gefallen würde - leider würden dann viele Pseudo-Licht-Priester anfangen zu heulen und die Orga, die das zulies in Grund und Boden schlecht reden und in diversen LARP-Foren anfangen fiese Lügen über diese zu verbreiten. zwinkern
Beitrag vom 04.01.2008 - 10:36
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Hana ist offline Hana  
108 Beiträge - Larp-Junkie
Hana`s alternatives Ego
Natürlich KANN "gut" auch "gütig" bedeuten, das MUSS es aber nicht. "Gut" ist eine subjektive Sache und ein dehnbarer Begriff - man bekommt sicher einen Konsens hin, welche Dinge/Handlungen definitiv "gut" sind, aber die Grenze zieht jeder woanders.
Ich halte es für NICHT sinnvoll, da als SL jedem seine Meinung aufzudrücken oder das zu versuchen. Von daher halte ich es auch für unsinnig, auf Anmeldebögen diese "neutral/gut/böse"-Felder zum Ankreuzen hinzusetzen - ich mach da immer nur Fragezeichen hin, woher soll ich wissen, wie die SL nun gut und böse definiert? Ist alles unter "Mutter Theresa" schon nicht mehr gut? Kann ein Kämpfer, der Menschen getötet hat, überhaupt noch "gut" sein?

Ich möchte hier bitte keine Debatte über "Was ist gut?" lostreten, sondern nur deutlich machen, dass es eine zu diskutierende Frage ist und keine eindeutige Antwort gibt. Wer sagt "Gute Charaktere machen immer x, y und z", nur weil er persönlich das so definiert, macht es sich zu einfach. Man kann es für sich festlegen, aber nicht danach beurteilen, ob andere Leute ihre Rolle passend spielen. Auf der Basis kann man dann vor allem keine fremden Religionen beurteilen - nehmen wir an, die SL findet es für "gute Charaktere" unpassend, Feinden in den Rücken zu fallen, und bestraft den Paladin, der es tut, mit Zuwendungsentzug seiner Gottheit - im Religionshintergrund seines Glaubens steht aber, dass Angriffe von hinten kein Problem sind. Wer hat nun etwas falsch gemacht? Der Paladinspieler, weil er eine andere Definition von "gut" hat als die Orga und deshalb das "gut"-Kästchen auf der Anmeldung angekreuzt hat? Oder die Orga, die unreflektiert davon ausgeht, dass ihre Vorstellungen allgemeingültig sind?

Ich könnte mich als SL auch hinstellen und sagen, alles, was nicht "Mutter Theresa" in Reinform ist und sich zudem eher töten lassen würde, als ein anderes Lebewesen zu verletzen, ist nicht gut. Wer als Gläubiger "gut" auf dem Charakterbogen stehen hat und sich nicht an obiges hält, wird von seiner Gottheit bestraft.
Wäre das sinnvoll? Doch eher nicht ...

Will man so etwas aber vermeiden, muss man sich jede Gottheit genau anschauen und dann das Handeln jedes Klerikers differenziert aus der Sichtweise dieser Gottheit betrachten. Was mMn von SL-Seite auf einem Con bei mehr als einer Handvoll Spieler unmöglich ist.

Zur Frage, ob man etwas ändern kann:
Das Problem, dass Spieler ihre Charaktere OT als gut bezeichnen, lässt sich einfach lösen: Fragt in der Anmeldung nicht nach gut/neutral/böse, sondern "Foltert der Charakter? Lügt er? Kämpft er ehrenhaft oder nicht?" oder schreibt wenigstens eure genaue (!!!) Definition von gut/neutral/böse hinter die Frage. Oder lest euch als Orga halt den Hintergrund durch und vertraut drauf, dass der Spieler sich schon seinem Konzept entsprechend verhält. Wenn nicht, hat er es entweder falsch beschrieben (dann weist ihn vielleicht mal nett drauf hin), ihr falsch verstanden oder er ist ein Depp. Damit muss man leben, ladet ihn von der nächsten Veranstaltung halt aus, wenn ihr das doof findet.

Du findest, dass Spieler ihre Rollen nicht passend spielen, das ist ein OT-Problem - sag ihnen das OT! Schreib in die Anmeldung: "Wir wollen, dass Paladine jeden Tag beten, Gegnern nie in den Rücken fallen, niemals Folter akzeptieren, wenn ihr das anders seht oder machen wollt, seid ihr auf dieser Veranstaltung falsch"
Versuche nicht, mit IT-Aktionen Spieler zu "besserem Spiel" zu "erziehen" - das wird in den meisten Fällen scheitern. Die SL ärgert sich über den doofen Spieler, der (ihrer Meinung nach) schlecht spielt, drückt ihm eine IT-Strafe rein, der Spieler ärgert sich über die doofe SL, die (seiner Meinung nach) sein Charakterkonzept nicht verstanden hat, alle sind unzufrieden.

Sag vorher was du willst! OT, schreib es fett auf die Einladung, ausführlich formuliert, belohne schöne Aktionen mit Spiel, kleinem Privat-Plot oder Gummitierchen ... das ist meiner Meinung nach der einzige Weg, etwas zu verbessern (bzw. den eigenen Vorstellungen anzupassen).

Etwas OT:
Zitat

Original geschrieben von Manjayra

Es ist natürlich gut, wenn man selbst aktiv sein Konzept spielt, was aber auch schön ist und leider nicht so oft vorkommt, ist dass man auf sein Konzept hin auch angespielt wird. Mir ist es z.B. nur ein einziges Mal passiert (und ich hab den Char einige Jahre lang gespielt), dass ein Spieler (Krieger) zu mir kam und sein Gewissen erleichtern bzw. beichten und mich in meiner Funktion als Priesterin um Rat fragte, weil er sich fragte, ob Untote und Orks töten Recht oder Unrecht wäre. War eine der schönsten Spielsituationen, die ich je hatte. Eine andere war die Austreibung eines bösen Geistes oder den Tod um eine zweite Chance für jemanden zu bitten. Will heißen, ich finde es ganz schön, wenn mal der Ruf "wir brauchen hier einen Priester" kommt, wo man auch wirklich als Priester und auch nur als Priester gefragt ist (letzte Ölung, Beichte, Seelsorge, für jemd. beten, Exorzismus, etc. p.p.). In seiner Funktion als Priester nicht gebraucht zu werden kann genauso frustrierend sein wie als Krieger nur rumzusitzen und nicht zum Kämpfen zu kommen, will heißen das gilt letztendlich für alle Charakterklassen.


Das ist die Krux daran, in keiner geschlossenen Welt zu leben (und an den vielen 1-Anhänger-Gottheiten im Larp): Jeder Charakter glaubt an was anderes - warum sollte ich zu einem Priester einer fremden Gottheit gehen?
Unsere Priesterin hat immer mehrere Gläubige mit auf dem Con, da wird auch gebeichtet, um Rat gefragt, Andachten gehalten ... klappt wunderbar. Gerade mit Seelsorge hat sie eigentlich immer gut zu tun.

mfg
Annkathrin



Beitrag vom 04.01.2008 - 10:44
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Andy ist offline Andy  
RE: RE:
2270 Beiträge - Qualitätslarper
Andy`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Âeron

Äh...ja. Auch wieder allgemein bequem richtig.
Aber was ist, wenn Spieler, die sich wirklich um diese Geschichte einen Kopf machen, es einfach satt haben, in einer definitionstechnischen Grauzone zu agieren?



Moin!

Ich mache mir ja um solche Sachen einen Kopf. Allerdings habe ich mich irgendwann in den letztn 7,5 Jahren von dem Gedanken verabschiedet, daß im LARP abseits geschlossener Kampagnen auch nur irgend etwas klar definiert und umrissen wäre.

Dazu kommen selbst auf kleineren Cons zu viele Leute mit unterschiedlichen Vorstellungen zusammen.Klar herrscht über manche Dinge ein mehr oder minder goßer Konsens - aber schon bei so essentiellen Geschichten wie dem Kampf (ausspielen der Treffer, welche Rüstungstabelle, ...) hören die gemeinsamen Vorstellungen häufig bereits auf.

Ich finde eben, daß es im LARP, wie ich es spiele, einfach keine übergeordnete Definitionsherrschaft geben kann. Diese Autorität liegt ganz allein bei den Mitspielern. Das Regelwerk zeigt ein paar einfache Grenzen auf - wobei ja bereits dort gern mal große Uneinigkeit herrscht.

Einige Leute spielen eben so, wie ich es schön finde (mit denen spiele ich dann gern und häufig zusammen), andere sagen mir weniger zu (denen gehe ich dann aus dem Weg). Für mich ist das in Ordnung so; wer damit nicht klarkommt, der muß eben in geschlossenen Kampagnen spielen oder auf Einladungscons fahren.

Zitat
Hast Du eigentlich meine drei Gedankenanker gelesen? Was sagts Du dazu?



Die habe ich gelesen:

Zitat
Also habe ich alle nekromantischen, aggressiven sowie nicht-guten Zauber ´rausgeschmissen.



Aber hier fängt es bereits an: Was ist denn jetzt ein böser Zauber?

Schreckenshand, weil 'Schrecken' im Namen vorkommt?

Metall Erhitzen, weil man den Gegner entwaffnet?

Blindheit, weil der Gegner stürzen oder gegen eine Wand rennen könnte?

Regeneration oder Körperheilung, weil der Körper widernatürlich schnell regeneriert?

Astralsicht, weil es uns Dinge sehen lässt, die wir nicht sehen sollen (sonst könnten wir ja immer in den Astralraum schauen)?

Freundschaft, weil man jemand Anderen damit beherrscht?

Alarm, weil er uns dazu verleitet, unwachsam zu sein?

...

Nicht einmal innerhalb des Drachenordens sind wir uns vollständig darüber einig, welche Zauber nun im Sinne unserer Götter sind, und welche nicht. Und da diskutieren nur 6 oder 7 Leute von 20.

Klar gibt es einen Grundkonsens (Zombie, Todeshand, Beherrschung, ...), aber fast alle Zauber lassen sich unter vielen verschiedenen Aspekten betrachten.

Zitat
Desweiteren ist es bei mir so, daß ich als Ausgleich zu der ziemlich aufwendigen arkanen Komponenten-/Ritualzauberei die gleichen Zauber halt wesentlich (EP technisch) teurer gemacht habe.



Ist eine Möglichkeit - sehe ich aber anders. Liegt wohl daran, daß ich den Komponentenzwang prinzipiell nicht so prall finde.

Zitat
Dazu kommt noch, daß jedes Gebet um ein Wunder länger dauern muss als dieses Pseudo-Latein ausm Dragonsys, welches ein geübter Sprecher innerhalb von Sekunden ausbrabbeln kann....



Hier bin ich voll bei Dir. Selbst unser 'Amen' (also das Acba Lokum Talon...) ist ja bereits länger als die meisten Dragon Sys Formelngrosses Lachen



Zitat
Original geschrieben von Ajantis

Ein Unterschied ist es dann, wenn eben dieser Spieler outTime von sich behauptet, "Von einem objektiven Standpunkt aus gesehen ist mein Charakter wirklich gut, denn es ist eine gute Tat schwangere, wehrlose Orkfrauen abzuschlachten." (Um mal auf Hanas Beispiel zurück zu kehren.)

[...]

Wie kann man denn ein denkendes Wesen aus Fleisch und Blut als das personifizierte Böse bezeichnen?



Das kommt doch ganz darauf an, ob man einem Ork das prädikat "Denkendes, fühlendes Wesen" zuerkennen mag.

Wenn in den Annalen des Ordens nun einmal verzeichnet ist, daß die Orks eine dunkle Armee darstellen, die vor 10.000 Jahren von einer Dunklen Gottheit geschaffen wurde, indem Elfen gefangen, pervertiert, mutiert und von einem Teil der dunklen Seele des dunklen Gottes berührt wurden - warum sollte man dann eine trächtige Ork-Kuh nicht umlegen, bevor sie einen weiteren Finsterling auf die Welt wirft?
Zitat

IST ES NICHT! Meine Güte, jeder Philosoph der vor über 2500 Jahren gelebt hat, würde das Unterschreiben.



Meinst Du die gleichen Philosophen, die alle Nicht-Griechen per se als Barbaren betrachteten, und ihnen die Befähigung und das Recht absprachen, etwas anderes als Sklaven sein zu können?grosses Lachen

Im Übrigen volle Zustimmung zu Hana...


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andy am 04.01.2008 - 12:13.
Beitrag vom 04.01.2008 - 12:11
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Âeron ist offline Âeron  
79 Beiträge - Gewandungsgriller
Âeron`s alternatives Ego
na juti...ich sehe, hier kommt man einfach nicht zu einem Konsens, weil einfach daß was sie uns auf´m Gymnasium beigebracht haben...nämlich daß Verallgemeinerung und Pauschalisierungen falsch sind, und außerdem müssen wir alles hinterfragen....uns daran hindern, zu Ergebnissen zu kommen. "Das kann man so nicht sagen" ist kein Lösungsvorschlag.Und wie ich es zweimal schmerzlich festgestellt habe, darf man auch gar nicht erst versuchen, es ALLEN recht zu machen.

Ich kann aber sagen, daß JEDES Regelwerk Für- und Gegenstimmen hat. Siehe Dragonsys. Fast überall hier wird "modifiziertes DS" gespielt...zwar ist es modifiziert (oft zu recht) aber wenigstens WIRDS benutzt....Ist doch erstmal OK! Ich behaupte auch nicht, daß meine Regelvorstellungen am Anfang bei V 1.0 das Gelbe vom Ei sein werden, aber sie werden bei jeder KONSTRUKTIVEN Kritik besser werden. Und außerdem wird´s erstmal dann ein Leitfaden werden...egal, ob man (wenn man es benutzt) es modifiziert.

@Hana...Ich glaube, wir beide gehen auch von unterschiedlichen Standpunkten aus...ich gehe auf ne Con, und spiele DKWDKUSF (DKWDKundseifair). D.h, ich bin vor meinem eigenen Char-HIntergrund selbst für mich verantwortlich. Das bedeutet, wenn mein Char etwas Böses macht (hilflose,unbewaffnete, hochschwangere Weibchen abschlachten ist BÖSE...da kann es keine zwei Meinungen geben), dann bin ich vor meinem Gott (als Klerikaler) bzw. meinem Gewissen selbst verantwortlich, und muß Konsequenzen erdulden bzw. ausführen.
Die Argumentation ("Wie soll die SL 24h täglich jeden Paladin beobachten?") läßt darauf schließen, daß "..mir ja nichts passieren kann, wenn die SL es nicht sieht"...also eine rein passive Art&Weise des LARP-Spielens an den Tag gelegt wird. Wenn man aber davon davon ausgeht, daß IMMER einer Zeuge dabei sein wird, nämlich DU SELBST, dann sind viele Sachen, die Du als Problem siehst, plötzlich verschwunden.

Außerdem kann es durchaus reizvoll für einen Lichti wie mich sein, diese Bös-Guten per Konversation bzw. Schwert von ihrer Bessenheit durch einen Dämon zu überzeugen zwinkern



Beitrag vom 04.01.2008 - 15:01
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Arve ist offline Arve  
RE:
1398 Beiträge - Qualitätslarper
Arve`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Âeron
Außerdem kann es durchaus reizvoll für einen Lichti wie mich sein, diese Bös-Guten per Konversation bzw. Schwert von ihrer Bessenheit durch einen Dämon zu überzeugen zwinkern



Das halte ich fuer die am ehesten zielweisende Variante.
Wobei zum Schwert noch ein Arm gehoert, und der andere Arm sollte eine Waage halten ... oder um es anders zu sagen: Gerechtigkeit ohne Recht/rechtmaessiges Urteil ist der erste Schritt zur Willkuer.
Und ein Urteil zu faellen, welches vom Landesherren legitimiert ist, ist an sich schon eine Aufgabe, wenn es nicht grad als Plot von vorneherein geplant war.
Auf welchem Con hat man eine funktionierende Gerichtsbarkeit?
In solchem Umfeld mit den lokalen Gesetzen umzugehen gehoert fuer mich zum Schwierigsten daran, rechtschaffend gut darzustellen.


Man liest sich ... Sascha/Arve




damals, als wir noch unsterblich waren ...
Beitrag vom 04.01.2008 - 18:13
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Meister Elrox® ist offline Meister Elrox®  
2297 Beiträge - Qualitätslarper
man müsste mehr NSCs als Stadtwachen im Lager haben, die für Ordnung sorgen und nicht das Gefühl von Anarchie vermitteln.
Das Gesülze hier bringt ja nix, wenn jeder alles umkloppen kann, was ihm nicht gefällt ohne Konsequenzen seitens der Obrigkeit fürchten zu müssen.



I'm back!
Beitrag vom 04.01.2008 - 18:24
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Âeron ist offline Âeron  
RE: RE:
79 Beiträge - Gewandungsgriller
Âeron`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Arve



Wobei zum Schwert noch ein Arm gehoert, und der andere Arm sollte eine Waage halten ... oder um es anders zu sagen: Gerechtigkeit ohne Recht/rechtmaessiges Urteil ist der erste Schritt zur Willkuer.





Gut gedacht! Ich sehe, wir verstehen uns.



Beitrag vom 04.01.2008 - 19:08
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Fahima ist offline Fahima  
RE:
262 Beiträge - Hardcore-Larper
Fahima`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Hana

Das ist die Krux daran, in keiner geschlossenen Welt zu leben (und an den vielen 1-Anhänger-Gottheiten im Larp): Jeder Charakter glaubt an was anderes - warum sollte ich zu einem Priester einer fremden Gottheit gehen?
Unsere Priesterin hat immer mehrere Gläubige mit auf dem Con, da wird auch gebeichtet, um Rat gefragt, Andachten gehalten ... klappt wunderbar. Gerade mit Seelsorge hat sie eigentlich immer gut zu tun.



Tzia, das ist wohl tatsächlich das Problem daran. In meinem Fall liegt es daran, dass die ehemalige Gemeinde durch räumliche Entfernung auseinandergefallen ist, ich aber den Charakter gern weiterspielen wollte. Naja, hab jetzt auch nen neuen gemacht.
Mein Beispiel sollte eigentlich auch mehr auf die allgemeine Feststellung hinleiten, dass sich oft beschwert wird, dass andere inkonsequent oder mistig spielen, es aber im Verhältnis dazu nicht so oft vorkommt, dass mit dem eigenen Spiel das Spiel der anderen durch Anspielen unterstützt (wie schon ausgeführt) oder auch sozusagen "korrigiert" wird. Ich kann doch z.B. wenn mein Charakter der Meinung ist, der berühmte "schwangere Orkfrauenmetzelnde Paladin" ist alles andere als "gut", einfach IT zu dem hingehen und den in eine Diskussion über seine Taten verwickeln oder ihm direkt eine auf die Mütze hauen ("Was tut Ihr da!? Was glaubt Ihr wer Ihr seid?" etc.salbader p.p.) oder sonstwie IT darauf reagieren. Kann schöne Spielsituationen ergeben. Dreht sich derjenige dann OT angepisst weg, bin ich auch schlauer, dann weiß ich nämlich "Pfosten, muss ignoriert werden" und scher mich nicht mehr weiter drum.
Ich finde einfach, man kann solche Differenzen durchaus IT nutzen.



Alle Wege führen in die Karawanserei!
Beitrag vom 04.01.2008 - 19:22
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Âeron ist offline Âeron  
79 Beiträge - Gewandungsgriller
Âeron`s alternatives Ego
Auch völlig korrekt.

Nur wenn man das evtl. schon vorher geregelt hat ....z.B. "Das gesinnungsmodifizierte Dragonsys", dann spricht es einfach eine breitere Masse schneller an, und die Chance den OFMP (OrkfrauenmetzelndePaladin) OT zu verprellen ist geringer...denke ich mal.
Oder -so wie hier- an prägnanten INet-Stellen Forumsarbeit betreiben....

Mist---ich würde gerne die Sichtweise eines bösen Spielers hören....vorzugsweise ein Ork. Denn wenn einem selbst schon egal ist, ob man scheiße spielt, dann sollte man sich wenigstens fragen, ob man den Anderen (hier hauptsächlich den bösen Spielern oder ECHTEN Lichtis, die ihren Ruf ruiniert sehen..





Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Âeron am 04.01.2008 - 21:11.
Beitrag vom 04.01.2008 - 21:10
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