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1301 Beiträge - Qualitätslarper
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Naja, mal ganz im Ernst, wie Vicki schon richtig feststellte, wenn ich beides beim check in bezahle, also IT und OT Geld für meine Tavernen Karte, wer hat denn dann was vom schönen Spiel, wenn ich jedes Mal nur meine Karte vorzeige oder eine Tagebuchnummer nenne?
Ich bin mal gespannt auf den nächsten Wirt, der mir mein Wechselgeld nicht geben will... - habe mir schon eine passende, it-konsequente Lösung ausgedacht...
Das Problem was Avarona nspricht kann ich gut nachvollziehen, eine Kupfermünze kostet 35 Cent, eine Goldmünze aber auch... - Das ist fast schon dreist mit Gold zu bezahlen und dann 7 Silber und 8 Kupfer Wechselgeld zu verlangen. Ich denke da sollte man auf ein bisschen Menschenverstand setzen und das die Leute soweit ot mitdenken können...wobei...
@Arve,
hast du denn nun schonmal deine Idee wiederfinden können? Würde mich wirklich interessieren... - ich meine wenn es nach mir ginge könnte man auch Euro-Cents als it-Münzen nehmen, oder alte Pfennigstücke oder sowas...geht doch eh nur um die Geste...
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Beitrag vom 20.06.2008 - 10:54 |
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2359 Beiträge - Qualitätslarper
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Danke erstmal für die vielen guten Denkanstöße.
Das mit versch. Preisen in versch. Regionen find ich sehr gut.
ausserdem ist eine arge Preissteigerung wenn Helden auftauchen durchaus verständlich. Ich mein ich glaub nen o,5 Becks kostet in ner Schenke in Mossul verm. mehr als im Sonneneck in Neukölln.
Ansonsten hängt die Bezahlung in der Taverne immer von Wirt und Setting ab.
Mit meinen Castellani ist es oft so, dass die "Familie" einlädt und Helden einläd. Demnach sind dann Getränke manchmal auch umsonst. Adelige bekommen aus Prestige Gründen meist ALLES umsonst.
Ansonsten hängt das bei mir immer vom Rollenspiel ab.
Generell find ich es aber gut Kupfer für Getränke zu nehmen.
Es macht es für den Wirt auch spannender, ich zumindest reinvestiere das "Biergeld" immer im Spiel oder geb es der Orga, dass sie es tut.
Es kam schon vor, dass ich ne Ot Küche an der Taverne dran hatte, da fragen Leute dann oft nach Heisswasser und so.
Wenn das jemand als Ot Selbstverständlichkeit sieht und mich Ot bittet mich für ihn den Rücken krumm zu machen, reagier ich meist eher pissig weil ich Ot generell nich mag. Wenn mich aber jemand It fragt und schönes Rollenspiel erzeugt kann er auch ohne Kupfer was bekommen-er muss mich nur betüdeln können oder was zum tauschen anbieten.
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Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
dubistdeutschland |
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Beitrag vom 20.06.2008 - 16:04 |
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971 Beiträge - Larp-Gott
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Ein Lob an deinen Wirtcharakter, die Idee ist einfach, aber genial. Sollte ich je einen Wirt spielen oder eine andere gut verdienende Klasse, dann werde ich mir daran ein Beispiel nehmen und der Orga fleißig was zustecken, damit das NSC plündern auch wieder richtig Spaß macht.
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Es gibt stylischere Wege zu sterben ! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Araniel am 20.06.2008 - 20:27.
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Beitrag vom 20.06.2008 - 20:27 |
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2359 Beiträge - Qualitätslarper
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Danke für die Blumen,
muss aber sagen, dass ich Geld nur der Orga zurückgebe wenn die auch ordentlich in Umlauf gebracht haben. Sonst kann ich mir das nicht leisten (IT)
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Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
dubistdeutschland |
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Beitrag vom 20.06.2008 - 21:52 |
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971 Beiträge - Larp-Gott
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Stimmt auch wieder, ob eine vorher getroffen OT Abmachung da Hilft ? Die Spieler müssten das Gerüchteweise auch erfahren, aber dann dürfte das doch gut gehen, oder ?
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Es gibt stylischere Wege zu sterben ! |
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Beitrag vom 20.06.2008 - 22:14 |
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329 Beiträge - Alter Hase
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IMHO gibt es im offenen Fantasy-Larp keine funktionierende Geldwirtschaft.
Das Kernproblem ist folgendes (jetzt wird's theoretisch):
Geld ist im Kern abstrahierte Arbeit. Der Wert einer Münze ist scheinbar definiert über Gewicht und Material der Münze. Das wesentliche wertschaffende ist jedoch der Aufwand zur Gewinnung des Rohstoffs und der Prägung: Arbeit.
Ein Münze entspricht also akkumulierter Arbeit. Deshalb ist Gold auch wertvoller: Weil es viel aufwändiger ist, Gold zu finden, zu sichern und abzubauen als sagen wir mal, Kupfer.
Schafft eine Gesellschaft plötzlich mehr produktive Arbeit, prägt aber keine neue Münzen, sind diese mehr wert: Deflation
Prägt eine Gesellschaft plötzlich (vielleicht durch einen glücklichen Goldfund) viel mehr Münzen mit reduziertem Arbeitsgegenwert, sind die Münzen weniger Wert: Inflation (In Spanien nach dem Plündern der Azteken-Goldschätze ganz massiv passiert)
Und was hat die ganze Theorie mit IT-Währung zu tun?
Im Larp gibt es keine Wirtschaft: Es gibt keinen wirklichen Warenkreislauf und keine realistische Bedürfnis orientierte Warenproduktion.
Dadurch kann der Wert von Arbeit nicht gemessen werden, Münzen sind nur groben Wertmessungen unterworfen-> eine Münze ist nur so viel Wert, wie ein Charakter ihr Wert beimisst.
Da die Münzen zudem vollkommen unabhängig von möglichen wirtschaftlichen IT-Verhältnissen OT-geprägt und ins Spiel gebracht werden, gibt es keine stabilen Maßstäbe, nur einen willkürlichen Geldkreislauf.
Im Prinzip ist Geld im Fantasylarp reine Wirtschaftsanarchie: Der Wert der Münze wird immer neu definiert, mit nur wenigen übergeordneten Konsensorientierungspunkten. (1 Gold> 1 Kupfer, 1 Kupfer=1 Bier)
Und was nun?
Letzten Endes ist Spielgeld ein Hilfsmittel fürs Spiel, ein Gebrauchsgegenstand, um eine Rolle überzeugend darzustellen.
Daher finde ich, das man natürlich Münzen OT-Kaufen kann und in Summen ins Spiel bringt, die dem Charakter gerecht werden.
Das Ausgeben von Spielgeld fällt für mich unter "Ausrüstungsabnutzung", wie bei der Rüstung, der Latexwaffe, usw...
Darüber hinaus vernünftig eine IT-Wert von Gegenständen anzugeben, halte ich für schwierig bis unmöglich, da ab Festlegung eines Wertes entweder die meisten Charaktere trotz Besitzes zahlreicher Münzen plötzlich lächerlich Arm oder pervers Reich sind.
Bsp: Sagen wir mal, ein Pferd wird auf einem Wert von 25 Goldmünzen gesetzt, mit der 1 Bier= 1Kupfer Regelung scheinbar durchaus sinnig. Nun haben die aller reichsten Charaktere im Spiel selten mehr als 15 GM in Barschaft.
Die scheinbar realistische Summe lässt die Charaktere, die ohne diese IT-Preisfestlegung wohlhabend waren, finanziell plötzlich wie Bauern aussehen.
Daher würde ich IT-Gegenwerte nur festlegen, wenn es eine Kampagne mit einer geschlossenen Wirtschaft gibt, in der nur eine Währung Gültigkeit besitzt und auch genügen Münzen vorhanden sind, um einen halbwegs flüssigen Geldfluss zu garantieren.
Puh, das war's
Eric
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Javier Malhecho-Puenada - Siempre hay un camino
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Beitrag vom 04.07.2008 - 14:53 |
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1398 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Ark | Isaac
@Arve,
hast du denn nun schonmal deine Idee wiederfinden können? |
Habs jetzt gefunden, kostet aber vermutlich noch ne schweine-Arbeit.
Muenzen giessen,
http://www.larpwiki.de/cgi-bin/wiki.pl?M%FCnzenGiessen
Dort wird der Preis fuer Muenzen mit 15 Cent taxiert.
Vermutlich werde ich mich an die Punkte 11 und 12 halten, evtl. noch etwas modifizieren:
Holzleiste von der Dicke der Muenzen mit Loechern plus Eingusskanal,
und in die seitliche Begrenzung ein Material mit den gewuenschten Motiven fuer Vorder- und Rueckseite.
Ich werde es noch durchrechnen, ob es sich lohnt, anstatt der Muenzen aus purem Zinn in die Muenzen einen Teil des Materials zu ersetzen mit noch guenstigerem Metall. Da das Material vermutlich 2/3 der Kosten ausmacht, lohnt es sich evtl., in den Guss Unterlegscheiben zu stecken, bevor man das Zinn eingiesst.
Und damit kann man evtl. auch den Gewichtsunterschied von Silber und Eisen simulieren.
BTW habe ich mir zur Sicherheit die rechtlichen Bestimmungen dazu runtergeladen:
http://www.bundesbank.de/download/bargeld/medaillenverordnung.pdf
Das brachte mich noch auf die Idee, einfach sechseckige Muenzen zu giessen. Wenn da das Muster etwas Platz zum Rand laesst, kann man einfach viele Muster aneinandersetzen, und dann eine grosse Platte giessen - und danach die einzelnen Sechseckmuenzen rausbrechen. (Analog bei Quadrat oder Dreieck, allerdings finde Sechsecke besser, wenn schon ...)
Material: 1 Rahmen, je 1 sich wiederholendes Muster fuer Vorder- und Rueckseite mit Sollbruchkanten dazwischen
Wer haette Lust und Zeit, das mal auszuprobieren?
Man liest sich ... Sascha/Arve
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damals, als wir noch unsterblich waren ... |
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Beitrag vom 21.07.2008 - 03:07 |
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971 Beiträge - Larp-Gott
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Hört sich interessant an, wollte bei Gelegenheit das ganze Zinnzeugs, welches hier rumsteht, einschmelzen. Insofern wäre ich mal nicht abgeneigt. ^^
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Beitrag vom 21.07.2008 - 13:40 |
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370 Beiträge - Alter Hase
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Zitat Original geschrieben von Duncan
...Es kam schon vor, dass ich ne Ot Küche an der Taverne dran hatte, da fragen Leute dann oft nach Heisswasser und so.
... Wenn mich aber jemand It fragt und schönes Rollenspiel erzeugt kann er auch ohne Kupfer was bekommen-er muss mich nur betüdeln können oder was zum tauschen anbieten. |
halte ich genauso - wer auf`m Schattenjäger3 war, weiß, was ich meine ...
Und was ich überhaupt nicht mag, sind so Srpüche wie "Ich bin NSC, ich hab kein Geld." Plopp, biste kurzzeitig rausgeschmissen aus`m Spiel, das macht keinen Spaß!
Abgesehen davon, wenn eben jemand wirklich keine Kupfer oder etwas anderes "von Wert" hat, das er zum Tausch anbieten kann - dann soll er halt dafür arbeiten... irgendeine Kleinigkeit, die mal rasch erledigt werden müsste, findet sich eigentlich immer. (Wer feiern will, muss auch dafür arbeiten können...)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Wirtstochter am 21.07.2008 - 14:16.
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Beitrag vom 21.07.2008 - 14:11 |
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971 Beiträge - Larp-Gott
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Puh, ich denke das ist irgendwo recht problematisch.
Ich wäre nicht gerade begeistert irgendwelche niedere Arbeit machen zu müssen nur um etwas warmes Wasser zu bekommen. Ich meine, man kann auch einfach sagen, dass es nichts graoßartiges ist und man es eben mal schnell erledigen kann, aber wenn es meine erste Con als Spieler wäre und auch eigentlich als etwas ganz besonderes geplant war, dann würde es mich schon ärgern.
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Beitrag vom 21.07.2008 - 16:09 |
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1398 Beiträge - Qualitätslarper
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Hm, das, denke ich, ist eine Sache der Gewichtung:
wenn Wasser und solcher Kleinkram nen Kreuzer kostet, und das 1/10 Heller/Kupfer ist, ist das doch relativ wenig.
Ob NSCs und Anfangscharaktere dann welche haben, ist eine ganz andere Sache - wer ein ausfuehrlicheres Waehrungssystem haben will, sollte dann auch ein paar Muenzen ausschuetten, besonders an NSCs und Newbies.
Zumindest ein paar pro forma.
Dazu allerdings muessen die auch erschwinglich sein.
Man liest sich ... Sascha/Arve
edit, @Araniel: dann musst Du aber auf den Reinheitsgrad achten. Irgendwo bei den Informationen zum Giessen ist beschrieben, worauf man achten muss, um keine echt giftigen Daempfe zu schnupfen ...
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damals, als wir noch unsterblich waren ... |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Arve am 21.07.2008 - 17:32.
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Beitrag vom 21.07.2008 - 17:29 |
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2297 Beiträge - Qualitätslarper
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bei zu hoher Hitze entstehen Dämpfe, noch wichtiger ist Bleigehalt, denn das kann auch ohne Dampf Ärger machen.
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I'm back! |
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Beitrag vom 21.07.2008 - 18:09 |
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971 Beiträge - Larp-Gott
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Das mit dem Blei ist ein Problem, ich versuche gerade herauszubekommen, ob in meinen Zierbechern etwas davon enthalten ist. Ansonsten könnte man die Metalle ja einfach trennen, da der Schmelzpunkt von Zinn bei 231,93 °C und der von Blei bei 327,43 °C liegt. Weiß jemand wie sich die Eigenschaften von Metallen in einer Legierung ändern ?
Mir würden nämlich noch ein paar brauchbare Trennverfahren einfallen, aber das hier wäre natürlich die einfachste Möglichkeit.
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Beitrag vom 21.07.2008 - 19:14 |
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2297 Beiträge - Qualitätslarper
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die einfachste Möglichkeit ist ein Blick auf den Boden, wenn da eine Dame mit einer Waage, die sog. Justicia abgebildet ist, so handelt es sich um reines Zinn.
Alle anderen Trennverfahren benötigen teilweise recht hochentwickelte Technololgien oder Chemikalien
Mit dem Schmelzpunkt ist das sone Sache. Viele Leute denken auch, dass sich Methanol leicht von Ethanol, durch Destillation abtrennen lässt, dem ist leider nicht so.
ebenso wenig entsteht Methanol bei der Gärung!
Wollt ich nur mal anmerken!
Methanol selbst ist auch nicht giftigt, unser dämlicher Stoffwechsel ist mal wieder schuld, dass er giftig wird!
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I'm back! |
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Beitrag vom 21.07.2008 - 19:25 |
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370 Beiträge - Alter Hase
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@Araniel
Du warst offensichtlich nicht auf`m SJ3 und kennst scheinst daher meine Lieblingswährung ("Das kostet ein Lächeln!") nicht zu kennen ...
Vielleicht war mein Posting etwas missverständlich, das tut mir leid. Das mit den, wie du so schön schreibst, "niederen Arbeiten" bezog sich auf Tavernen-übliche Waren, wie Bier und andere Getränke sowie (wenn im Angebot) Essen.
Wer nur warmes Wasser braucht, bei uns abspülen will oder ähnliches, der "zahlt" ... na, rate mal...
(Wobei ich auch schon erlebt habe, dass jemand liber mehr Geld ausgab als seine Mundwinkel nach oben zu ziehen... Schade, aber mich soll`s nicht stören, vor allem, wenns zum Charakter passt.)
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Beitrag vom 21.07.2008 - 23:13 |
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