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1398 Beiträge - Qualitätslarper
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Zitat Original geschrieben von Wolfgard
1. länger als 5 min blabla fasel sein
2. leute sollten auf dem con mitkriegen, das grade was passiert (licht, kerzen, rauch, IRGENDWAS...) hauptsache es passiert was und lasst euch mal so ein ereigniss mal was kosten an requisiten/effekten
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Zu 1.:
ich bin anderer Ansicht, die Vorbereitung macht ein Ritual aus, nicht der magische Akt. Beim Domino-Day hast Du auch nicht 1h Vorbereitung und dann 3 Monate Effekt sondern umgekehrt.
Zu 2.:
Wenn ich ein Ritual mache, welches ich schon vorher plane, vor dem Con, dann ist das kein Problem.
Aber sag mir: nimmst Du zu jedem Con Deine kompletten Requisiten mit, was Du unter den abstrusesten Umstaenden mal gebrauchen koenntest? Deine fette Chaosruestung fuer den NSC-Endboss, und das Engelskostuem mit Fluegeln?
Ich habe inzwischen ein paar Sachen, damit ich wenigstens die einfachsten Dinge machen kann, und ich bin staendig dabei, Moeglichkeiten zu erschliessen, wie ich moeglichst viele Requisiten fuer sowas immer mitnehmen kann, selbst wenn ich wg. Platzmangel in der Mitfahrgelegenheit kaum mehr als Gewandung und Unterkunft mir erlauben kann.
Du kennst Murphys Gesetz, die schoensten Ritualgelegenheiten fallen garantiert nicht dann an, wenn man alles einpacken durfte.
Zwei meiner drei Rituale waren quasi unter Zeitdruck aus dem Aermel geschuettelt, im Laufe der Nacht. Und hatten dennoch Hand und Fuss.
Wir koennen ja mal in die Runde fragen, was fuer einen Eindruck jenes auf dem Arn gemacht hat.
Ich plane derzeit nur ein Ritual, welches ueber bis zu eine Stunde gehen soll, und das plane ich seit letztem Jahr. Das soll selbstverstaendlich geplante Pyro-Effekte haben.
Und ehrlich gesagt - ich habe etwas gegen Verbrauchskomponenten wie Pyrotechnik - auch wenn ich das Verpulvern geniesse.
Ich bastel lieber. Leider sieht man den Sachen kaum an, wie viel Arbeit darin steckt. Und sie vertragen sich nicht mit exothermer Oxidation.
Wenn ich bei einer SL ein tolles Ritual sehe (wie auf dem Lydra, da hat unser Grossmeister nur recht lang geblafaselt, das fand ich viel zu langatmig, aber ansonsten genial), dann ist das auch in den seltenste Faellen ungeplant. die haben die Zeit, sich vor dem Con vorzubereiten, welche Vorgaenge passen, machbar und schoen sind, und was gebraucht wird.
Man liest sich ... Sascha/Arve
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damals, als wir noch unsterblich waren ... |
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Beitrag vom 12.08.2007 - 17:33 |
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309 Beiträge - Alter Hase
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hallo Arve, man merkt das du jemand bist, der sich sehr mit magie Theorie beschäftigt hat. ( Das ist wertungsfrei gemeint )
Meiner Meinung nach sollte Magie im allgemeinen etwas wundervolles, etwas überraschendes sein. Wir können alle keine Magie wirken, aber wir können versuchen so zu tun als ob. Wenn ich eine Rolle spiele, dann SPIELE ich diese Rolle. Wenn ich z.B. Morten spiele, dann überlege ich mir was in dieser Sitution am lustigsten/dümmsten wäre. Ich empfinde mich dabei in der Rolle eines Schauspielers oder Entertainers. Was wir letztenendes ja auch alle sind. Jeder ist für den anderen ein Entertainer. In der Schlacht muß ich mir überlegen, wie ich am Effekvollsten zu Boden gehe, als Schurke, wie ich am Verschlagensten rüber komme. Tja und als Magier eben wie meine Zauberei am geheimnisvollsten aussieht.
Für mich zählt es nicht, ob ein Ritual oder zauber theoretisch korrekt ist, das was zählt ist die Show die liefere, denn so etwas wie eine richtige Magietheorie gibt es nicht.
Z.B. wenn ein Magier sagt, das seine Magie aus seinen Schuhsolen kommt, dann kann sich der andere sich nicht hinstellen und sagen: Das ist falsch, den Magie wird von E.T. verliehen, den beide haben recht. Also kommt es nur auf den Effekt und den weg bis zu diesem Effekt drauf an.
Ich möchte es mal mit Alex Elmsley ( einer der größten und besten Bühnen -Zauberer den es gab )sagen: Wie du deine Hände bewegst ist dem Zuschauer egal, den wenn du es richtig machst, sieht er nur den Effekt
Also kann man sagen, das die Show alles ist.
Aber das ist nur meine Meinung
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Die EU-Gesundheitsminister warnen:
Dieser Mann ist schizophren, Antworten sie bitte zur Vermeidung unvorhersehbarer Psychosen nur unter Einbeziehung eines Psychiater ihres vertrauens.
Morten nur echt mit dem Hut
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Beitrag vom 12.08.2007 - 21:15 |
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1168 Beiträge - Qualitätslarper
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...der ich lieber morten nur beipflichten kann!!!
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In Drakenstein müssen die Bauern Brot essen.... wenn sie keinen Kuchen mehr haben^^ |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Wolfgard am 13.08.2007 - 03:48.
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Beitrag vom 13.08.2007 - 03:48 |
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399 Beiträge - Alter Hase
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Da prallen anscheinend zwei Weltanschauungen aufeinander ...
Zitat Original von Morten
Meiner Meinung nach sollte Magie im allgemeinen etwas wundervolles, etwas überraschendes sein. Wir können alle keine Magie wirken, aber wir können versuchen so zu tun als ob. |
So weit - so gut. Obwohl es nicht überraschend sein sollte dass der Effekt eintritt wenn ein Magier / Zauberer seinen Zauber wirkt. (es gibt so einen Mechanismus bei Silbermond aber der ist nach meiner Meinung eher spielstörend)
Zitat Original von Morten
Für mich zählt es nicht, ob ein Ritual oder zauber theoretisch korrekt ist, das was zählt ist die Show die liefere, denn so etwas wie eine richtige Magietheorie gibt es nicht. |
Hier habe ich aber eine ganz andere Meinung. Ein arkaner Magier ist ein Handwerker oder ein Ingenieur - zwar mit einem sehr schwierigem Fachgebiet aber er nutzt sein Wissen (Thesis und Magietheorie) und sein Talent (Magiebegabung) um Effekte hervorzurufen die er haben möchte (Zauber). Die Theorie ist ein unverlierbarer Bestandteil des Magiers so wie der Glaube des Priesters (gute Vergleiche zu Kriegern / Adeligen fallen mir gerade nicht ein). Magietheorie ist also unverzichtbar - zumindest für einen Magier. 'Es sieht toll aus' ist nicht ausreichend. Das würde im Gegenzug genauso bedeuten dass die Priester doch bitte auf ihren gesammten Götterhintergrund versichten sollten da die ja eh alle unterschiedlich sind.
Zitat Original von Morten
Z.B. wenn ein Magier sagt, das seine Magie aus seinen Schuhsolen kommt, dann kann sich der andere sich nicht hinstellen und sagen: Das ist falsch, den Magie wird von E.T. verliehen, den beide haben recht. Also kommt es nur auf den Effekt und den weg bis zu diesem Effekt drauf an. |
Hier hast du zwei (ziemlich lächerliche und aus der Luft gegriffene) Magietheorieen und jeder wird begründen können warum das genau so und nicht anders ist. Somit entsteht ein schönes Spiel zwischen zwei Charakteren, die sich eine hitzige Debatte liefern ob ET vielleicht auch Schuhe trägt - um mal bei dem Beispiel zu bleiben.
Zitat Original von Morten
Also kann man sagen, das die Show alles ist. |
Die Show sollte vrhanden sein - aber viel wichtiger ist gutes Rollenspiel. Wer eine gute Zaubershow sehen will soll zu Siegfried und Roy gehen, wer einen Magier beim Rollenspiel sehen möchte ist beim Larp besser aufgehoben. Wer natürlich gar keine Magier sehen will sollte beides lassen.
EDIT: Was ich viel Spielstörender finde sind Magier ohne geschlossene Magietheorie - mit denen ist es nicht wirklich möglich zu spielen das sie einfach nicht wissen wo ihre Kraft herkommt.
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Mitglied des Fünften Zirkels der Gilde des Wassers zu Liur
Adept der Logenvereinigung des Kampfes - Sektion Schwert und Schild
Meister der Theoretischen Magie der Universität zu Kreisheim |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Ramirez Nafarion am 20.08.2007 - 08:25.
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Beitrag vom 20.08.2007 - 08:22 |
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3603 Beiträge - JackassLarper
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Ganz ehrlich Ramirez, deine Formulierungen klingen, als ob dir eine gute Show beim RItual scheissegal ist, hauptsache deine Theorie stimmt und das Regelwerk wird befolgt. Grade ein RItual ist für die "Zuschauer" primär eine visuelle Sache, zumindest imho.
Wegen Magietheorie: Was ist dann mit Hexen, Schamanen etc. Schamanen haben zum Bleistift ja kaum eine ausgefeilte Theorie sondern beziehen sich eifnach auf ihr Totemtier udn bei Hexen hab cih ehrlich gesagt null Ahnung, ob die überhaupt eine Theorie haben.
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Offizieller chronischer Nörgler in diesem Forum, daher: if I already stand convicted, why shouldn`t I commit the crime? |
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Beitrag vom 20.08.2007 - 08:36 |
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5638 Beiträge - JackassLarper
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Zitat EDIT: Was ich viel Spielstörender finde sind Magier ohne geschlossene Magietheorie - mit denen ist es nicht wirklich möglich zu spielen das sie einfach nicht wissen wo ihre Kraft herkommt. |
Das heist ein Magier wie Schmendrix aus "Das letzte Einhorn" würde dich in deinem Spiel stören?
Also ich find den toll!
Magietheorie gehört sicher zu der Darstellung eines kischehaften Magier. Sie ist aber nicht mehr als eine Möglichkeit für schönes Spiel.
Zum Show-Faktor...
das kann ich nur unterstreichen. Ist es nicht sogar so das fast jede SC bei einer guten Show auf die Regeln pfeift. Also obacht für alle PG, wer die Show rockt kommt weiter als jemand der sich auf die Punkte bezieht!!!!
Meine Krieger-Chars fallen ja auch nicht wenn die Rüstungspunkte unten sind. Ich erachte das als regeltechnische Höchstgrenze. Wenn es Passt und es einen geilen Moment hat falle ich, egal ob noch 8 RP vorhanden sind.
(Was unter andrem auch die beste Überlebensstrategie ist! Schönes spiel wird meistens belohnt, konsequentes nicht immer)
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Mein Photo-Blog = www.RAW-Shooter.de
www.danieldroll.de
www.llordd.com
Psst, ich ignoriere Sandmännchen |
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Beitrag vom 20.08.2007 - 09:55 |
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1398 Beiträge - Qualitätslarper
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noch zu Siegbert:
vielleicht mag der Schamane oder die Hexe keine ausgearbeitete Magietheorie haben, vielleicht ist es ihr egal, wo sie ihre Kraefte her hat,
aber ich als Theoretiker habe eine ziemlich konkrete und schluessige Erklaerung, wo sie ihre Kraefte her hat. Ist nur die Frage, ob sie das genauso sieht ... ;-)
Zitat Original geschrieben von Fredo
Zitat EDIT: Was ich viel Spielstörender finde sind Magier ohne geschlossene Magietheorie - mit denen ist es nicht wirklich möglich zu spielen das sie einfach nicht wissen wo ihre Kraft herkommt. |
Das heist ein Magier wie Schmendrix aus "Das letzte Einhorn" würde dich in deinem Spiel stören?
Also ich find den toll!
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Der hat fuer mich die Klassifizierung: Magiedilletant, er kann wirken, aber nicht kontrollieren.
Zitat Original geschrieben von Fredo
Magietheorie gehört sicher zu der Darstellung eines kischehaften Magier. Sie ist aber nicht mehr als eine Möglichkeit für schönes Spiel.
Zum Show-Faktor...
das kann ich nur unterstreichen. Ist es nicht sogar so das fast jede SC bei einer guten Show auf die Regeln pfeift. Also obacht für alle PG, wer die Show rockt kommt weiter als jemand der sich auf die Punkte bezieht!!!!
(Was unter andrem auch die beste Überlebensstrategie ist! Schönes spiel wird meistens belohnt, konsequentes nicht immer) |
Ideal und Realismus ...
Vor einem Ritual sagte mir mal eine SL "Mach einfach ne huebsche Show," <Regeln seinen zweitrangig!>.
Nach dem Ritual sagte mir ne andere SL: <Du hast daunddort keinen Magie spueren gemacht, nur die anderen hoeheren Analysezauber, daher hast Du nicht bemerkt, dass die Seelen nicht magisch sind.>
(In meinen Augen sind freie Seelen Geister, diese sind als solche zwangslaeufig magisch, und koennen einem Magischen Zirkel, der sie gefangen halten soll, nicht entkommen.)
Effekt: zweites Primaerziel des Rituals komplett schiefgegangen.
An dem Punkt habe ich entschieden, dass ich keine Plotrituale mehr machen will, weil Missverstaendnisse über verschiedene Ansichten sich potenzieren und mir das Spiel versauen. Wer ist schuld? Eigentlich niemand. Bessere Kommunikation kann das Risiko auf Missverstaendnisse nur minimieren, nicht ausmerzen.
Also nur noch Rituale, die keine SL-Bedingungen haben. Nur noch Rituale fuer Eigengebrauch und persoenliche Plots wie Auftragsarbeiten.
Was Deine Ueberlebensstragtegie betrifft, so kann ich leider nur zustimmen.
Ob ich schoen spiele, kann ich nicht beurteilen.
Aber ich kann beurteilen, dass mein psychologisches Spiel voll fuern Arsch ist, weil das, was der Zuschauer effektiv sieht: Kaempfermagier ...
Haett ich das vor ein oder zwei Jahren erfahren, statt erst diesen Januar, haette sich vermutlich einiges anders entwickelt ...
Man liest sich ... Sascha/Arve
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damals, als wir noch unsterblich waren ... |
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Beitrag vom 20.08.2007 - 14:47 |
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145 Beiträge - Larp-Junkie
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Bei diesem Thread kann ich mich einfach nicht zurückhalten, auch was zu schreiben:
Ich habe in meiner LARP-Zeit schon eine ganze Menge Rituale gesehen; gute, schlechte, langweilige, spannende,... nicht ganz wenige habe ich auch selber durchgeführt oder war beteiligt.
Vor einigen Jahren, da kann ich Andy voll und ganz beipflichten, gab es eigentlich fast immer das "Plot-End-Ritual". Eine Angelegenheit, die sich zum Glück deutlich gebessert hat. Denn: wie soll die Magie ihre Mystik erhalten und wie soll man als Magier ein interessantes Ritual durchführen können, wenn die anderen Spieler das "alles schon mal gesehen haben"?
Ich selber unterscheide ganz wesentlich in zwei Gruppen an Ritualen:
die eine Gruppe sind die Rituale, die eine SL durch ihren Plot provoziert oder gar erzwingt, um ebenjenen zu lösen oder dazu beizutragen. Für diese Art kann es aufgrund der begrenzte Spielzeit niemals eine komplizierte Choreographie, passende Texte und dergleichen geben. Dies führt leider dazu, daß die meisten dieser Rituale dahingeschludert werden und auch aufgrund von meistens stark mangelnden Informationen seitens der SL (nein, eine einseitige Ritualbeschreibung reicht einfach mal nicht aus) meist jeglicher Logik und Basis entbehrt. Dies führt eben zu wenig schönen Ritualen, in denen eine Menge improvisiert werden muss.
Retten kann man diese Art Rituale nur durch eine Menge guter Show, etwas Pyro (oder andere Effekte) und viel gutem Willen.
Die zweite Gruppe an Ritualen sind diejenigen, welche ein (oder mehrere) Spieler aus eigener Motivation durchführen und quasi auf den Con mitbringen. Dazu gehören manch eine Meisterprüfung genauso wie die Erschaffung eines Artefaktes oder eine Widerbelebung, aber auch eine Menge "kleinerer" Rituale, die aus Spieler- (bzw. Charakter-) Motivation heraus durchgeführt werden.
Für diese Rituale erwarte ich (sowohl als eventuell zuschauender Spieler, aber auch als SL) eine gute Vorbereitung, eine einstudierte Show und eine dazugehörige Magietheorie (hierzu später noch mehr).
Diese Art Rituale sollten neben der erwähnten Vorbereitungszeit auch auf dem Con eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. Ich selber habe einmal mit zwei weiteren ein solches Ritual vorbereitet. Wir haben fast ein halbes Jahr über den Aufbau, die Abfolge, die Anordnung einzelner Dinge und angerufener Kräfte innerhalb des Rituals, die Magietheorie dazu und vieles mehr diskutiert. Als Ergebnis haben wir der SL, auf deren Con wir dieses Ritual durchführen wollten, eine - ich glaube um die 15 Seiten starke - Ritualbeschreibung im Vorfeld zugesandt, damit sie wussten, was auf sie zukam. Auf diesem Con haben wir vom Plot eigentlich nichts mitgekriegt (ich weiß bis heute nicht, was da gelaufen ist). Als erstes haben wir nach einem günstigen Ritualplatz gesucht, diesen vorbereitet und ein weiteres, kleineres, vorbereitendes Ritual durchgeführt. Am nächsten Tag haben wir die letzten Vorbereitungen getroffen und dann mit dem Ritual begonnen. Aus Zeitgründen ist die SL dann nach ungefähr einer Stunde weggegangen und hat uns weitermachen lassen. Nach ca. 6 Stunden kam die SL völlig aufgelöst wieder und meinte: "Tut mir leid, ich habe euch ja völlig vergessen!" - wir waren gerade 5 Minuten vorher fertig geworden...
Dieses Ritual werde ich nie vergessen und es war für uns alle drei ein besonderes Erlebnis. Wir haben uns einiges an Show geleistet, obwohl niemand zugesehen hat, aber das war uns selber wichtig, daß es nicht ohne stattfindet.
Zum Thema Magietheorie:
Hier gibt es zwei wesentliche Aspekte, so finde ich:
erstens gibt es die IT-Theorie, mit der ich Magie einem der werten Magierkollegen IT erklären kann. Diese halte ich für jeden Charakter, der arkane, also nicht emotionale, bzw. intuitive Magie wirkt für wichtig. Es gibt viel zu viele Magier von irgendwelchen Akademien, die mir nicht mal erklären können, wie ein Magie spüren oder ein einfacher Feuerfinger funktioniert. Das ist echt traurig - die sollten sich (IT) ihr Lehrgeld von der Akademie wiedergeben lassen. OT ist das aber noch viel trauriger, weil sich scheinbar keiner von diesen wirklich mit dieser ohnehin schon schwierigen Komponente "Magie" im LARP auseinandersetzt, sondern eben einfach nach Regelwerk sich ein paar Sprüche kauft.
Zweitens gibt es den Aspekt der Logik. Jaja, ich höre euch schon aufschreien: "Magie und Logik - das passt doch nicht zusammen! Es gibt halt keine Magie, wie kann sie da logisch sein!"
Dennoch halte ich es für jeden Magiebegabten Charakter für wichtig, daß er OT erklären kann, wie seine Magie in seiner Vorstellung funktioniert. Dies gilt nicht nur für Akademie-Magier, sondern eben auch für alle anderen, Hexen, Druiden, etc.
Wenn ich als SL zu einem Spieler hinkomme, der gerade einen Spruch gewirkt hat, erwarte ich, daß er mir erklären kann, wie er sich vorstellt, wie sich das in das Weltgefüge, in dem er seinen Charakter spielt, einfügt. Wie soll ich denn sonst als SL entscheiden können, ob das nun funktioniert oder ob nicht? Jeder sollte sich Gedanken darüber machen, woher er seine Kräfte bezieht, wie er sie formt und was dabei passiert. Dies mag für einen Akademie-Magier verhältnismässig einfach sein (sofern er sich bereits nach Punkt 1 mit seiner Magietheorie auseinandergesetzt hat), aber gerade für die anderen ist dies auch wichtig, denn irgendeine Logik steht ja nun wohl dahinter, sonst würde es nicht funktionieren...
Zu guter Letzt: ich finde Rituale können eine sehr schöne Sache sein - wenn sie mit Bedacht und genug Überlegung eingesetzt werden. Dies gilt sowohl für die Spieler, als auch für die SL Seite. Wie soll denn ein Ritual von Spielern durchgeführt werden können, wenn sie keinen Ansatz dazu haben, nach welcher Theorie oder von was für einer Kreatur die vorliegende Beschreibung ist? Wie soll denn ein uraltes Elfenritual funktionieren, wenn es plötzlich nach 6 Stunden Einarbeitungszeit (und das ist schon richtig viel für übliche Cons!) von zwei jungen Menschen durchgeführt werden soll?
Also: Rituale: Ja, aber mit Bedacht und Umsicht!
Gruß
Arichmalu
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Gruß
Konstantin |
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Beitrag vom 20.08.2007 - 17:33 |
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309 Beiträge - Alter Hase
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Hallo Ramirez, schön das du nicht verstanden hast, was ich sagen wollte:
Ich geh mal der Reihe nach:
Zitat Obwohl es nicht überraschend sein sollte dass der Effekt eintritt wenn ein Magier / Zauberer seinen Zauber wirkt. |
Ja, blödes Dragon sys. ich kann egal was ich mache, egal wie konzentriert ich bin IMMER den gewünschten Effekt herbeiführen. D.H.: auch wenn ich mitten in der Schlacht bin und auf mich eingedroschen wird, kann ich zaubern. --> Ich weiß, das daas regeltechnisch falsch ist, aber es wird oft so gemacht, weil von vielen wenig auf die Show gegeben wird.
Zitat Die Theorie ist ein unverlierbarer Bestandteil des Magiers so wie der Glaube des Priesters |
Richtig. Völlig Richtig. ABER das ist eine IT-Geschichte. OT gibt es keine richtige Magietheorie, schlimmer noch es gibt gar keine Magie!
Zitat 'Es sieht toll aus' ist nicht ausreichend. Das würde im Gegenzug genauso bedeuten dass die Priester doch bitte auf ihren gesammten Götterhintergrund versichten sollten da die ja eh alle unterschiedlich sind. |
Ich sage ja, IT ist eine Theorie unverzichtbar. Das Problem ist nur, das jeder seine eigene hat bzw. seine eigene machen kann undsie dann auch noch richtig ist, weil es keine Regeln dazu gibt. bleibt also nur noch die Show als gemeinsamer nenner. Dein Anspruch sollte sein, die Show an deine Theorie anzugeichen.
Zitat Hier hast du zwei (ziemlich lächerliche und aus der Luft gegriffene) Magietheorieen und jeder wird begründen können warum das genau so und nicht anders ist. Somit entsteht ein schönes Spiel zwischen zwei Charakteren, die sich eine hitzige Debatte liefern ob ET vielleicht auch Schuhe trägt - um mal bei dem Beispiel zu bleiben. |
Schade das du keinen Sinn für ironische Übertreibungen hast. Aber genau das ist es was ich dir zu sagen versuchte. Du kannst über jede noch so lächerliche Theorie reden, kannst aber kannst aber kein richtig oder falsch feststellen. Denn jeder SC hat seibe persönliche Meinung über Magie und jede dieser Meinung ist die richtige, weil nirgendwo steht, welche falsch oder richtig ist. Es ist halt ein SPIEL
Zitat Die Show sollte vrhanden sein - aber viel wichtiger ist gutes Rollenspiel |
Ist Rollenspiel nicht Show ???? Bietest du nicht allen anderen Spieler eine Show, sobald du timein gehst ????
@Arve
Danke das du mich bestätigst
Du hast leider eine schlechte SL getroffen
Wenn du zu seiner SL hingehest und ihr genau sagst was du wie und warum in deinem Ritual machen willst, muß man sich kurz mit dem Magier über seine Theorie unterhalten um dann beurteilen zu können, ob die Mittel und Wege ( sprich die Show ) dem angemessen ist. Ich als SL muß vorher wissen, ob du die Elemente oder ein Totem anrufen wirst. Wenn das geklärt ist, sollte nur noch deine presäntation zählen, den nur die kann ich beurteilen. Ich weiß nicht ob es nach deiner Theorie notwendig ist die Geister anzurufen oder nicht.
Da es im Dragon sys keine Regel dazu gibt, wie ein Ritual abzulaufen hat ( also welche Worte, welche Gegenstände, welcher Ablauf , zumindest weitestgehend) darf ich eigentlich gar kein Urteil darüber ablegen ob deine Show inhaltlich eichtif ist oder nicht. Ich kann darüber beurteilen, ob du die Kerzen umwirfst, dich verhaspelst oder du deinen Kreis kaput machst.
Fazit, ich kann nur die Show bewerten, den der Inhalt ist jedem SC selbst überlassen.
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Die EU-Gesundheitsminister warnen:
Dieser Mann ist schizophren, Antworten sie bitte zur Vermeidung unvorhersehbarer Psychosen nur unter Einbeziehung eines Psychiater ihres vertrauens.
Morten nur echt mit dem Hut
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Beitrag vom 20.08.2007 - 17:37 |
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309 Beiträge - Alter Hase
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@Arichmalu von Arach
Ja, gebe ich dir völlig recht.
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Die EU-Gesundheitsminister warnen:
Dieser Mann ist schizophren, Antworten sie bitte zur Vermeidung unvorhersehbarer Psychosen nur unter Einbeziehung eines Psychiater ihres vertrauens.
Morten nur echt mit dem Hut
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Beitrag vom 20.08.2007 - 17:43 |
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2270 Beiträge - Qualitätslarper
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Volle Zustimmung, Konstantin! :t:
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Beitrag vom 20.08.2007 - 17:44 |
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