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| ... irgendwo in den Südlanden ... ("Geschichtenerzähler") |
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| 18 Beiträge - Tavernengänger
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OT: Auch hier noch mal aus der Reihe "Highlights die ich im Zwergenformum schrieb" ein Beitrag von mir *smile*...
IT:
Er ist in eine erdfarbene Robe gekleidet die wohl eher schäbig aussieht. In der Hand hält er einen knorrigen Wanderstab und er sieht sehr müde aus. Er setzt sich hinten rechts in der Ecke an einen Tisch und wartet auf den Wirt. Als dieser kommt fällt ihm mehr beiläufig auf, dass der Ring den der Greis an seinem linken Ringfinger trägt irgendwie gar nicht zum sonstigen Erscheinungsbild des Zwerges passt.
Mit tiefer aber angenehm klingender Stimme bittet der Greis um ein kühles Bier. Er würde auch gern einige Neuigkeiten aus Fernen Landen erzählen. Als der Wirt das Bier bringt bemerkt er gerade noch wie der Zwerg den Ring von seinem Finger zieht und ihn über das rote Band eines Amuletts zieht von dem er nun einen feinen kleinen Ring mit einem dunkelbraunen Stein nimmt und nun diesen auf den Ringfinger steckt.
„Danke Wirt – nun hört ihr Leute die Neuigkeiten aus dem weit entfernten Lande Bretonien. Wahrlich eigentümliche Dinge sind geschehen dort als sich die Sires des Landes zu einer Jagd trafen und dort auch das alljährliche House of Lord’s. Wie es scheint sind jene Bretonen in ihrem Empfinden für wahre Gerechtigkeit wohl ein wenig getrübt. Doch hört ihr Leute was dort geschah: Der ehrenwerte Kronn-Khorx, ein Priester des Zwergenvolkes, der lange Zeit eine Gilde für Arkane Wissenschaftler, Alchimisten und als Schule für die Begabten des Volkes leitete wurde dort persönlich nebst der Gilde selbst wegen Vorfällen angeklagt die ansich alle für sich allein betrachtet als Farce zu bezeichnen sind. Doch das ungeheuerlichste war dass man den Priester selbst der Paktiererei mit Dämonen aklagte. Mehrmals schlug jener Mann während der Verhandlung dem hohen Gericht vor durch einen Priester oder Magus oder wen immer eine Untersuchung durchzuführen die zweifelsfrei hätte ergeben müssen ob Spuren die durch irgendwie geartete Kontakte oder Bündnisse mit Dämonen unausweichlich sind. Die Weisen Männer sind sich sicher, dass man, wenn man derlei Dinge getan hätte solche Spuren auch kaum durch eine irdische Kraft tilgen könne – das kann ich Euch versichern Leute. Doch jener Ankläger der gegenüber dem Richter der auch in Bezug der Anklagen gegen jene Gilde nur mit Gerüchten und unklaren Zeugen-Aussagen aufwarten konnte schien das Urteil schon vor der Verhandlung getroffen zu haben und jener Richter leistete Vorschub. Denn er lehnte jene Untersuchung die so schnell und einfach absolute Gewissheit hätte bringen können kathegorisch ab. Anstatt dessen folgte das Urteil, dass jener Zwerg, der übrigens freiwillig zu jener Gerichtsverhandlung gereist war, umgehend durch das Feuer zu Tode gebracht werden sollte. Die fünf Wachen die schon während der ganzen Verhandlung im Rücken des Zwergenpriesters und seines Advocaten Wache gehalten hatte führten den Zwerg nun unter Waffen hinaus und flux sandten verschiedene bretonische Sires ihre Dienstboten aus um Holz zu sammeln. Auch die Wachen der Sires sammelten hurtig das Holz für den Scheiterhaufen. Auch der Richter der zum Ende der Verhandlung allen Bretonischen Sires mitteilte dass ein jeder der es wünsche für den Zwerg in einem Götterurteil streiten dürfe. Doch wie es scheint schien die Göttin des Zwerges ihr Urteil ebenso in ihrem „Buch des Schicksals“ vorbestimmt gelesen zu haben. Denn im Angesicht des Richters, des Anklägers und vor den Wachen unter Waffen verschwand der Priester plötzlich und unerwartet…
Und ich sage Euch! Ich habe diesen Zwerg getroffen. Er kämpfte mehr als zwei Jahrzehnte an der Seite tapferer Freunde gegen das Böse. Er stritt in Schlachten in denen einige schon vor Angst vor den Gegnern vergangen wären. Er sah so viel Leid, Blut und Tod dass man glauben sollte dass es einer allein kaum aushalten würde. Doch er gab nie auf. Sicherlich hatte er auch mit Dämonen zu tun, doch nicht um mit ihnen zu paktieren sondern um diese, teilweise auch unter Zuhilfenahme aussergewöhnlicher Finten, in die Finsternis zurück zu treiben und zu vernichten. Jene Bretonen wollten einen tapferen Mann meines Volkes der schon so vielen Leuten und sogar dem Herrscher Bretoniens das Leben rettete. Doch der war bei jener Verhandlung nicht zugegen. Wer weiß wie die Verhandlung sonst ausgegangen wäre. Denn sowohl er als auch seine liebreizende Gemahlin die ebenfalls abwesend war hätten unter Garantie gestutzt und gegen die Anklagen als auch gegen das ungerechte Urteil sein Wort erhoben.
Doch ich glaube, das Volk dieses Kontinentes wird von den tapferen Barden und Geschichtenerzählern diese Geschichte hören und sich ein eigenes Urteil bilden. Denn eines steht fest, auch jene denen er in der langen Zeit seiner Reise im Kampf gegen die finstersten Kreaturen beistand werden die Lieder und Geschichten hören und sich daran erinnern, dass sie ohne jenen Zwerg vielleicht schon nicht mehr lebten weil sie sonst auf jenen Schlachtfeldern verrottet wären. Unzählige Leute kamen zu ihm und dankten ihm noch nach langer Zeit, denn oft half er ohne dafür Lohn zu fordern. Glaubt mir meine Freunde hätte er das getan wäre er wohl um einiges reicher an Geld doch so ist er reich an Gunst seiner Göttin.
Wollen wir alle hoffen, dass er auch unter der Last dieser Ungerechtigkeiten seinen Mut nicht sinken lässt und weiterhin auf den Schlachtfeldern gegen die Finsternis streitet auf dass viele in Frieden leben könnten die sonst dem sicheren Tod geweiht wären.
Ja liebe Leute, berichtet diese Kunde weiter. Ich werde noch einige Tage hier in der Gegend sein. Solltet Ihr also Barden und Geschichtenerzähler kennen die weitere Geschichten hören wollen dann sendet sie in dieses Rasthaus. Gern werde ich noch weitere Weisen erzählen, denn soche Ungerechtigkeit braucht die Zunft der Barden und Geschichtenerzähler und andere aufrechte und herzensgute Reisende als Gegner und als jene die das Volk einmal wach rütteln werden – Auf die Kunst – Ars Vivendi.
UND GLAUBT MIR wenn etwas im Buche des Grolls der Zwerge stehen sollte dann ist es diese Geschichte, denn es ist eine wahre Geschichte so wahr ich hier stehe...
(outtime ist dieser Text von mir, ihr seid jedoch eingeladen diesen Text von einem jener aufrechten Barden, Spielleute oder Reisenden schon einmal gehört zu haben, übrigens ein Frantenor hat viele Gesichter und es gab Zeiten da mußte/muß er incognito reisen...)
Nette Grüße
Markus / Frantenor
PS.: Ich habe mit Absicht diese Art der Erzählweise gewählt, weil das Buch des Grolls Regeln hat die diesem Eintrag evtl. zuwider stehen und ich wollte kein Risiko eingehen. Dennoch wenn Ihr Fragen habt möchte ich sie gern beantworten - fragt einfach den greisen zwergischen Geschichtenerzähler mit dem Zauberring - smile - vielleicht trefft ihr diesen Mann ja auch mal irgendwann auf einem Con, wer weiß ...
Wenn Ihr's mit dem Fragen gar nicht erwarten könnt, einfach eine IM an den Autor dieses Beitrags mailen ;-)
*< 8 - )=- (the original-Franti-Smiley)
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Markus Kamp • Humboldtstr. 15 • 13407 Berlin
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Frantenor • Bubor • Akku • Benuhiko |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Frantenor am 02.01.2006 - 23:46.
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| Beitrag vom 02.01.2006 - 22:57 |
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